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iPhone 16: Neue Akku-Befestigung verzichtet auf Klebestoff

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Apple hat im Anschluss an den Verkaufsstart der neuen iPhone-Modelle auch umfangreiche Reparaturanleitungen für die Geräte veröffentlicht. Dergleichen braucht zwar jetzt hoffentlich noch niemand, die Dokumente zeigen aber ein paar interessante Details auf und bestätigen vor allem ein bemerkenswertes technisches Detail: Apple verzichtet inzwischen teilweise darauf, den Akku zu verkleben, und setzt stattdessen eine Technologie namens „Electrically Induced Adhesive Debonding“ für die Befestigung ein.

Übersetzt bedeutet „Electrically Induced Adhesive Debonding“ in etwa „elektrisch aktiviertes Ablösen“. Es handelt sich hierbei nicht um eine Erfindung von Apple, sondern ein bereits seit etlichen Jahren bekanntes Prinzip, bei dem ein Haftmaterial durch das Zuführen von Spannung seinen Zustand wechselt. Der Akku lässt sich auf dieser Basis ebenso einfach lösen wie wieder befestigen.

Iphone 16 Akku Tausch 1

Apple erklärt die Vorgehensweise in den neu veröffentlichten Reparaturdokumenten im Detail. Für das Herauslösen des Akkus benötigt man eine gewöhnliche 9-Volt-Batterie sowie passende, von Apple auch als Zubehör angebotene Batterieklemmen.

Die Kontakte müssen dann für anderthalb Minuten mit dem Akku und einer Erdungsschraube am iPhone-Gehäuse verbunden werden. Anschließend lässt sich der Akku einfach aus dem Gehäuse entnehmen.

Iphone 16 Akku Tausch 2

Neue Technik nicht bei den Pro-Modellen

Apple setzt diese neue Art der Akku-Befestigung bislang allerdings nur beim Standardmodell des iPhone 16 und beim iPhone 16 Plus ein. Bei den Modellen iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max ist der Akku weiterhin geklebt. Möglicherweise handelt es sich hierbei auch erst einmal um eine Art Testlauf, um Erfahrungen für die Konstruktion kommender iPhone-Generationen zu sammeln.

Reparaturhandbücher für die iPhone-16-Modelle

21. Sep 2024 um 09:49 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Wieso man ein Akku bei der Enge des Gehäuses verkleben muß, bleibt für mich ein Rätsel.

    • Weil der Akku sich ausdehnt beim Laden und entladen. Deswegen braucht man dort größere Toleranzen. Ohne Kleber würde es klappern.

      • Ok. Danke, das wäre ein Argument.

      • Es geht nicht nur um klappert. Wenn der Akku sich bewegen kann, besteht auch immer Gefahr der Beschädigung.

      • Aber jetzt IST es ohne Kleber und klappert trotzdem nicht :-)

      • Starke Behauptung und ich denke das ist nicht der Grund erstmal ist wirklich kein Platz damit der Akku sich ausdehnt, den er sehnt sich auch nicht wirklich aus. Wenn ein Akku nicht defekt ist liegt die Ausdehnung nahezu bei 0. etwas Raum könnte man lassen aber dann würde auch Schaumstoff oder Schrauben helfen einen Akku am klappern zu verhindern. Der Grund wird vielmehr darin liegen das doch sehr dünne Gehäuse bei großer Displyfläche zusätzlich zu versteifen. Dafür eignet sich nun mal auch ein vollflächig verklebter Akku.

      • Artikel gelesen?

      • @Devil: Erst lesen, dann kommentieren.
        Andersrum macht man sich oft etwas lächerlich.

    • Das war ein erfrischender Dialog. Es stellt jemand eine Frage, bekommt eine schlüssige Antwort darauf, der Frager bedankt sich. Sieht man selten heute. Und dann ging aus das Besserwissertum schon los. Ich würde mich sehr freuen, wenn unsere Gesellschaft das irgendwie zukünftig wieder besser hinbekommt…

      • Wenn man sich persönlich gegenüber stünde, würden nur ein Bruchteil der Leute solche Kommentare abgeben. Im Internet haben sie alle dicke Eier.

    • Andere Frage: Wie baut man den Akku wieder ein? Muss man den Vorgang dann wiederholen und einfach abkühlen lassen, damit der Akku wieder fest sitzt? Oder löst die elektrische Spannung / Wärme einfach den Kleber?

  • Gute Entwicklung, der Kleber war immer viel zu fest, wodurch man den Akku beim Ausbau auch gerne mal verbogen hat – was nicht ganz ungefährlich ist

    • Also wenn du beim Ausbau des Akkus eine Biegung herbeigeführt hast, dann ist aber grundlegend etwas schief gelaufen.
      Apple verbaut seit eh und jeh Pull-Klebestreifen wie die Tesa Powerstrips. Wenn man beide herausgezogen hat, fällt einem der Akku entgegen.
      Da muss man nix hebeln und verbiegen.

      • Oh doch…. der Klebestreifen kann reissen oder sitzt extrem fest. Dann musst du biegen – ist sogar von Apple so vorgesehen. An bestimmten Stellen ansetzen und mit Kraft rausholen.

      • Das kann man nur behaupten, wenn man selbst noch nie einen Akku beim iPhone gewechselt hat.

      • @iPhoneAndy
        Ich glaube eher, dass du noch nie (korrekt) einen Akku am iPhone entfernt hast. Ich habe bislang über 100 Geräte repariert und habe noch nie einen Akku verbogen. Das ist einfach stümperhaftes vorgehen; mangelnde Erfahrung und mangelnde Ausstattung.
        Auch wenn man hier ließt verklebt wie schlimm das sei. Ja, es ist nicht super Endanwenderfreundlich, aber die Akkus sind nicht in Epoxidharz vergossen. Die zwei, drei Klebestreifen entfernt man mit der richtigen Technik super einfach. Umso älter sie sind, umso schneller reissen sie (weil gealtert); also vorher kurz leicht erwärmen und langsam ziehen, am besten mit einer stumpfen Pinzette (nicht metallisch) aufrollen. Wenn einer reißt, dann lässt man ein paar Tropfen reinen Alkohol (Isopropanol) unter den Akku und schon geht es viel einfacher mit einem elastischen Plastikteil unter den Akku schieben, und man muss nichts hebeln, so dass sich was verbiegt. Klar ist, wer es in zwei Minuten macht, der bekommt kein sauberes Ergebnis. Etwas Geduld muss sein.

    • Naja gut wäre eher eine rein Mechanische Lösung – ohne Chemie und extra Strom betriebene Hilfsmittel, sowas wie ein Spannblech oder wenn der Acku eh schon in einem Case ist an einer Seite was zum einhaken, andere seite ein Blech mit Loch für eine Schraube, wenn man das Gut konstriert ist gleich der elektrische anschluss damit erledig …

  • Also schon beim iPhone 15 Pro aber erst recht beim iPhone 16 Pro sehen die gemachten Bilder einfach nicht gut aus. Da fehlt völlig Kontrast/Schatten/Farbe. Das ist alles so hell und leblos

  • Ein begrüßenswerter Schritt für bessere Reparierbarkeit.
    Wenn es dann mit den Ersatzteilen auch kein Trara gibt, weil sie erst aktiviert werden müssen oder jedesmal eine Warnung im iOS kommt, dann sind wir auf dem richtigen Weg.

  • Im Teardrop-Video wurden aber 3 Klebestreifen herausgezogen! Irgendwas stimmt mit dieser Behauptung nicht! Schaut selbst, 2 Artikel zuvor!

  • Ich bin ja mal gespannt, wie oft in Zukunft iPhones gebrickt werden, weil jemand aus Versehen mit den 9V an die falsche Stelle kommt.

  • Kleine Anmerkung: Es ist sehr wohl Klebstoff und das System wurde von Tesa entwickelt. Nennt sich „Debond on demand“.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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