Ab Herbst verfügbar
iOS 16: Apple zeigt das neue iPhone-System
14 Jahre nachdem das im Juni 2007 als iPhone OS vorgestellte Mobil-Betriebssystem Apples debütierte, sorgt Cupertino nach wie vor verlässlich für große Aktualisierungen im Jahresrhythmus – auch wenn die vergangenen Jahre gezeigt haben, dass die neuen Funktionen nicht mehr alle auf einen Schlag freigegeben, sondern über das Jahr hinweg mit mehreren Feature-Aktualisierungen ausgerollt werden.
Der neue Sperrbildschirm von iOS 16
Die nächste Ausgabe des seit 2010 unter dem Kürzel iOS firmierende Betriebssystems trägt die Versionsnummer 16 und wurde im Rahmen der WWDC-Entwicklerkonferenz heute erstmals präsentiert.
Verfeinerung und Personalisierung
Wie schon in den vergangenen Jahren wird Apple den Versionssprung, der uns im Herbst zusammen mit den neuen iPhone-Modellen erreichen wird, nicht für einen vollständigen Umbau oder gar eine Neugestaltung des Betriebssystems nutzen, sondern arbeitet in mehreren Bereichen am Feinschliff der Systemsoftware. Zur Erinnerung:
- iOS 13 führte den systemweiten Dunkelmodus ein, wertete Siris Stimmen auf, erlaubte erstmals das Wischen auf der Tastatur und ergänzte den App Store um das Spiele-Abo Apple Arcade.
- iOS 14 führte Widgets und die App Bibliothek neu ein und erweiterte schon vorhandene Funktionen wie Memoji, Siri, die systemweite Suche und die Home-App.
- iOS 15 verbesserte FaceTime, die Nachrichten-App, die Anzeige von Benachrichtigungen, den Safari-Browser, die Erinnerungen in Fotos und Apples Karten.
Neu in iOS 16: Diktate mit Tastaturanzeigen
Zu den Neuerungen von iOS 16, die Apple im Rahmen der heutigen Vorstellung gesondert berücksichtigt hat, gehören unter anderem:
- Komplet neuer Sperrbildschirm mit Farb- und Widget-Anpassungen.
- Eine neue Darstellung von Benachrichtigungen, gestattet die Anzeige von Push-Nachrichten als Live aktualisierendes Widget.
- Der Fokus-Modus wird auf den Sperrbildschirm erweitert und lässt sich Sperrbildschirm-Designs in Abhängigkeit vom gewählten Fokus zu.
- Die Nachrichten-App wird einen Edit-Modus und eine Rückruf-Funktion erhalten. Zudem lassen sich bereits gelesen Nachrichten erneut als ungelesen markieren.
Neu in iOS 16: iMessage mit Rückruf-Funktion
- Innerhalb der FaceTime- und der Nachrichten-App werden sich alle installierten SharePlay-Applikationen anzeigen lassen.
- Die Offline-Diktat-Funktion wird den schnellen Wechsel zwischen Tastatur und Spracheingabe ermöglichen.
- Live-Text wird sich auch in Videos bzw. beliebigen Standbildern von Videos nutzen lassen.
- Zudem wird die Fotos-App das schnelle Freistellen von Objekten ermöglichen, die direkt an andere Apps übergeben werden können.
- Apple Pay Later wird (in den Vereinigten Staaten) die Ratenzahlung von Apple Pay-Transaktionen in der Wallet-App ermöglichen.
- Wallet-Keys werden sich mit Freunden teilen lassen.
Neu in iOS 16: Verbesserungen für Wallet und Apple Pay
- Die Karten-Applikation wird sich vergangene Navi-Routen merken und die Planung von Multi-Stopp-Routen am Mac und die Weitergabe zum iPhone ermöglichen.
- Die neuen, bereits in Deutschland eingeführten Karten werden unter anderem auch die Schweiz, Frankreich, Luxemburg und Belgien erreichen.
- Die Familienfreigabe wird eine neue Schnelleinrichtung und vereinfachte Konfigurationen erhalten.
- Die Fotos-App wird Familienmitgliedern die Nutzung einer geteilten iCloud-Fotobibliothek ermöglichen, die Bilder enthält, die von unterschiedlichen Familienmitgliedern aufgenommen wurden.
Neu in iOS 16: Eine geteilte iCloud-Fotobibliothek für Familienmitglieder
Sperrbildschirm-Designs ergänzen Widgets
Ein besonderes Augenmerk hat Apple zudem auf ein Mehr an Personalisierungen gelegt und angekündigt, zukünftig eine einfache Anpassung des Sperrbildschirm-Designs zuzulassen, dessen Mechaniken mit denen der Konfiguration von Apple-Watch-Zifferblätter vergleichbar ist.
iOS 16 wird voraussichtlich Ende September, Anfang Oktober zum Download bereit stehen und präsentiert sich demnächst auch auf dieser deutschen Sonderseite – noch ist Apple damit beschäftigt den Online-Auftritt zu überarbeiten.
Zur Installation wird Apple voraussichtlich mindestens ein iPhone 7 voraussetzen und lässt damit das iPhone 6s, das iPhone SE der 1. Generation und den iPod touch aus dem Software-Support fallen.