Open-Source-App vereinfacht gemeinsame Ausgaben
Geheimtipp SplitBill: Quittung fotografieren, Betrag berechnen, fertig
Mit der kostenfrei erhältlichen iOS-App SplitBill lassen sich gemeinschaftlich getragene Ausgaben unkompliziert aufteilen. Die Anwendung richtet sich an Personen, die häufig Rechnungen mit anderen teilen und dabei auf eine manuelle Abrechnung verzichten möchten.
Statt Beträge mühsam abzutippen, genügt es, ein Foto der Rechnung zu machen. Die App erkennt einzelne Zahlenwerte auf dem Bild und erlaubt es, diese beliebig Personen oder Kategorien zuzuordnen.
Herzstück der App sind sogenannte Karten. Diese lassen sich individuell benennen und repräsentieren etwa einzelne Gruppenmitglieder oder Budgetposten. Tippt man auf einen Betrag im Bild, wird dieser visuell markiert und der aktiven Karte zugewiesen. Die App summiert alle zugeordneten Werte automatisch und zeigt auf Wunsch auch die Gesamtsumme über alle Karten hinweg an.
Flexible Zuweisung und Korrekturen
Die Bildauswertung erfolgt rein lokal auf dem Gerät und ermöglicht eine flexible Interaktion mit den erkannten Zahlen. So kann ein Betrag mehreren Karten gleichzeitig zugewiesen werden, etwa wenn eine Ausgabe von mehreren Personen gemeinsam getragen wird. Sollte die automatische Erkennung einmal fehlerhaft sein, lassen sich Beträge per Doppeltipp nachträglich einfügen oder korrigieren.
Ein weiteres praktisches Feature: Wer den Gesamtbetrag auf der Rechnung kennt, kann diesen ebenfalls markieren. Die App berechnet daraufhin die Differenz zur bereits verteilten Summe, sodass sich fehlende Posten leichter identifizieren lassen. Eine Rückgängig- und Wiederherstellen-Funktion sorgt dafür, dass auch umfangreichere Rechnungen ohne großen Aufwand bearbeitet werden können.
Lokal, quelloffen und ohne Kosten
SplitBill benötigt iOS 17 oder neuer und ist etwa 14 Megabyte groß. Die Anwendung funktioniert komplett ohne Registrierung oder Cloud-Anbindung. Sie ist quelloffen, der Source-Code steht hier öffentlich zur Verfügung. Wer regelmäßig mit anderen gemeinsame Kassen führt, erhält mit SplitBill ein unkompliziertes Werkzeug zur digitalen Rechnungsauswertung.
Gesamtsumme + Tip durch die Anzahl Personen teilen.
Fertig.
Wo ist das Problem?
Einer/Eine wird sich immer übervorteilt vorkommen
^^
Mit dem richtigen Freundeskreis sollte es eigentlich genau so einfach sein …
Das stimmt allerdings:)
Möglich wäre ja zum Beispiel auch ein Baumarkteinkauf für unterschiedliche Abteilungen oder Ausgaben die unterschiedlichen Konten zugewiesen werden sollen. Im Freundeskreis kann man ja sogar einfach reihum bezahlen und darauf setzen, dass die Jahre hier für einen fairen Ausgleich sorgen.
Als Selbstständiger kann ich dir sagen, dass du eine komplette Quittung einreichen musst und nicht Teile davon rauszustreichen, weil ein Bekannter seinen Teil selbst bezahlt soll, muss, will…
Im Baumarkt hintereinander bezahlen. Problem gelöst.
Die Nummer in Restaurants geht vor allem den Wirten auf den Zeiger, weil es einfach aufhält. In vielen Ländern deswegen nicht möglich.
+1
Funktioniert in Deutschland nicht. Hier wird gerne am Tisch genau ausgerechnet, nur damit ja keiner auch nur einen Cent zu wenig, oder, noch schlimmer, zu viel zahlt.
Na die Aufteilung nach Personen/Gruppen ist schon gut. Glaube kaum das man das 500 Gramm Steak der anderen Person gerne mit finanziert wenn man selber nur zwei Tappas hatte. ;) Also besonders wenn es halt nicht gerade die besten Kumpels.
In dem Moment zahlt in unserem Freundeskreis eigentlich das Steak die beiden Tapas mit.
Ist halt typisch Deutsch… bin froh, dass ich nicht so Freunde habe, die jede Kartoffel abzählen… obwohl wir viele Deutsche sind
Deutschland in a Nutshell
;-)))
Hahahaha
Ich zahle für mich. Wo ist das Problem?
Das klappt bei uns mit 30 Leuten tadellos.
Naja, bei großen Tischen habe ich es schon oft erlebt, dass es nach dem
Motto „Den Letzten beißen die Hunde“ ausgeht, weil immer irgendwer sein 4. und 5. Bier vergessen hat. Und dann schon weg sind, wenn der Letzte zahlt. Das kann sich summieren…
Du musst in Deutschland nur das bezahlen, was Du selbst verzehrt hast. Auch wenn manche Wirte das gern anders sehen wollen: es ist nicht Dein Problem, die noch offenen Posten anderer Leute zu bezahlen, nur weil Du als Letzter noch da bist.
Das heißt in Spanien „deutsch zahlen“ und ist dort absolut unüblich. Wenn man mit anderen den Tisch teilt, sollte es immer auch andere Wege geben. Einer zahlt für alle und erhält danach die Anteile der anderen. Beispielsweise. Oder bei kleineren Runden wird wechselseitig eingeladen.
Warum wird hier über eine kostenlose Open Source App gemeckert ?
Es ist ein prima Ansatz und kann hilfreich sein. Ob und in welchem Umfang, muss jeder selber wissen.
Zollt Respekt und gut.
Genau DAS!
Du verkennst worüber gemeckert wird.
Nicht über die App an sich, sondern über das Erbsenzählen.
Genau der Grund weshalb ich von Stuttgart nach Köln bin.
Vor ein paar Jahren, wo es solche Programme noch nicht gab, hätten wir uns sowas gewünscht. Wir haben einmal im Jahr ein verlängertes Pfingstwochenende gemeinsam mit Freunden irgendwo in einem Ferienhaus verbracht. Ein oder zwei Personen waren nie von Anfang oder bis zum Ende dabei, und dementsprechend mußte die Miete aufgeteilt werden, damit es gerecht wurde. Dann hat jeder mal den Einkauf bezahlt, der auch nie auf den Heller gleich war. Am Ende, kurz vor der Abreise, haben wir dann Kassensturz gemacht und es war jedesmal eine elende Rechnerei. Wir waren Studenten und jeder hat aufs Geld schauen müssen.
Man sollte also nicht immer nur an den Anwendungsfall Kneipe denken. Das Leben hat mehr Facetten.
Das gleicht sich doch über längere Zeit und guten Freunden aus…
Die Opportunisten werden eben irgendwann nicht mehr dabei sein
Fair enough
Es gibt sicher Anwendungsfälle und ich habe selber einen im Freundeskreis (Zöliakie-Freund, der seltenst mitisst)
Grundsätzlich bin ich im Team einladen-und-einladen lassen oder durch die Anzahl der Menschen teilen
Kittysplit hilft bei sowas.
Bei Studenten: Einer ist fürs bezahlen zuständig und erhält von allen Teilnehmenden den voraussichtlichen Anteil für den Anlass. Wenn dieser absehbar nicht reicht wird nachgefordert. Funktioniert halt bei Erbsenzählern nicht. Und von denen gibt es hierzulande leider viele.
Bei mir hat die App einen Bug: die schwarzen Rahmen der erkannten Textteile werden auf dem Foto um 90° gedreht überlagert. Schwierig zu nutzen so!
Danke für den Tipp! Finde es klasse, dass ihr auf solche App-Perlen aufmerksam macht. Und es wird genügend Leute geben, die genau auf so etwas gewartet haben.