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Facebook Bots: So sollen Messenger-Nutzer weniger Apps installieren

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22 Kommentare 22

Facebooks Entwickler-Konferenz, die sogenannte F8, hat im Rahmen ihrer Auftakt-Keynote auf große Überraschungen verzichtet. Zuckerberg präsentierte vor allem seine Roadmap für die nächsten 10 Jahre, unterstrich den Unternehmensfokus auf VR und KI und lobte die rasante Verteilung des Facebook Messengers.

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Dieser zählt inzwischen 900 Millionen aktive Nutzer im Monat und steht bei den Anwendern so hoch im Kurs, dass die Messenger-Downloads die der offiziellen Facebook-App bereits hinter sich gelassen haben.

Und genau hier wird es spannend. Der Messenger – zusammen mit WhatsApp für 60 Milliarden verschickte Kurznachrichten pro Tag verantwortlich – soll zukünftig für die Integration von Drittanbieter-Angeboten ausgebaut werden.

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Zuckerbergs Vision: Facebook-Nutzer sollen sich nicht mehr für jeden einzelnen Online-Anbieter gesonderte Apps installieren müssen, um so etwa Blumen bestellen, Nachrichten zu Lesen oder Taxis rufen zu können, sondern diese Aufgaben über Plugins für den Messenger regeln.

Während das Dropbox-Plugin den Schnellzugriff auf Dateien offeriert, könnte ein Fleurop-Plugin die Bestellung von Blumen ermöglichen, ein CNN-Plugin würde sich darum kümmern den Nachrichten-interessierten Anwender mit News zu versorgen.

Um den Anwendern die Interaktion mit den App-Alternativen zu erleichtern wird Facebook auf Chat-Bots mit künstlicher Intelligenz setzen. Der Plan: Im Messenger werden die Nutzer das CNN-Plugin einfach anchatten und schreiben „Zeige mir aktuelle Informationen zu den Ölpreis-Verhandlungen“. Oder zur Blumen-App: „Stelle mir einen Frühlingsblumenstrauß für meine Mutter zusammen.“ Facebook wird sich dann um die Spracherkennung, die Kontextauswertung und die Kommunikation mit CNN kümmern und die gewünschten Resultate im Messenger anzeigen.

Der Walled Garden dürfte damit rasant wachsen – statt eigene Entwickler beschäftigen zu müssen, können so auch kleine Unternehmen zu eigenen Apps (bzw. Messenger-Plugins) kommen. Der Zugriff auf diese ist dann jedoch nur noch über den Messenger bzw. nur mit einem vorhandenen Facebook-Konto möglich.

Wenn ihr das Ganze mal ausprobieren wollte, beginnt einfach einen Messenger-Chat mit der Wetterkatze „Hi Poncho“. Wenngleich deren Spezialgebiet Wetterberichte und -vorhersagen sind, bekommt ihr auch zu anderen Themenbereichen mehr oder weniger ergiebige, teils auch freche Antworten.

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13. Apr 2016 um 08:27 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Ich sach nur: „SUBKULTUR/SUBNETZ“!
    Das Gegenteil der Internetneutralität

  • Ähm…? Ist es nicht Facebook selbst, die einen mehrere Apps aufzwingen (wenn man das gesamte Angebot nutzen möchte) anstatt es nur eine Facebookapp gibt, mit Messenger und so? Soll ich mal laut lachen? Wasser predigen und Wein saufen. Davon hat der gute Mr Z wohl ein Glas zu viel geschnüffelt

  • Nein danke. Da regen sich Leute über die Abschaffung von Bargeld auf und regeln ihr komplettes Leben andererseits in Facebook.

    • Ach weiste… spätestens, wenn du bei knapper Kasse und zig Abos den Überblick zu verlieren drohst oder bei ausgegebenem Negativzins dein Geld von der Bank nicht mehr abheben kannst, wird dir der Unterschied bewusst werden. ;)

      Ansonsten wüsste ich nicht, warum ich einen mich an FB bindenden Messenger benutzen sollte, wenn ich doch Siri habe, die mir den Kontakt zum Blumenhöker auch direkt herstellen kann.

  • Wie wäre es mal mit einer Zusammenlegung der beiden Messenger?
    Das wäre mal der erste Schritt um den unnötigen Appwechsel zu vermindern.

  • Weil einfach einfach einfach ist. Warum wohl ist Google so groß geworden? Und Facebook war anfangs auch einfach. Als diese ganze Apps innerhalb von FB auftauchten (Farmville und all der scheiss) gab es für mich eine richtige FB Kriese. Ich habe dann FB viel weniger genutzt, weil es eben auch echt nicht einfach ist, jede Woche alle neuen Games und Anwendungen in Facebook zu blockieren, weil man nur noch Neuigkeiten und Meldungen davon bekam. Ich will das nicht. Wenn Sie das ermöglichen, also Integration von Diensten, dann ohne, dass der eine dem anderen damit auch ständig auf den Sack geht. Dann wäre es auch interessant. Aber bei FB darf man eher erwarten ständig Meldungen zu bekommen, das Klaus Dieter wieder Taxi mit FB gefahren ist. :(

  • Was für ein Schwachsinn. Wird sich vermutlich nicht durchsetzen.

    • Letztens bei Medium erst noch einen Artikel gelesen, warum es nicht sinnvoll ist, überall Conversational UIs (und KIs) einzusetzen: fleurop-de eintippen und aus Liste mit Bildern (Alternativen!) einen Blumenstrauß aussuchen – geht schneller und ist persönlicher als Facebooks Vorschlag, an dessen Ende dann steht: Ein Strauß, sie alle zu knechten … :D

      Zu, von FB, vorsortierten Nachrichten sage ich mal lieber gar nichts.

      Sollte ich den Medium-Artikel wiederfinden, poste ich den Link.

    • Denke eher schon, dass sich sowas durchsetzen wird.
      Die Leute werden heutzutage immer bequemer, auf Kosten deren Daten. Die meisten Leute wissen sogar darüber Bescheid, aber es heißt immer nur „Ich hab nichts zu verbergen.“ Hauptsache jedes Detail angeben/posten und sich dann wundern, dass FB mehr über sie weiß als sie über sich selbst.

  • Schon mal im FB Messenger auf [•••] („more“) getippt und die Liste unnützen Firlefanzes gesehen?

    Auch Dropbox muß man darüber erreichen.
    Keine Möglichkeit die Liste nur auf die tatsächlich genutzten Plugins zu beschränken.

    Hilfreich sieht anders aus.

  • Werbung, alles nur Werbung. Als wollte der Herr Zuckerberg uns damit einen gefallen tun. In Facebook sehe ich dasselbe wie mit MySpace. Langsames sterben. Keiner nutzt doch wirklich Facebook?! Alle nutzen sie Whats App, Instagram, Snapchat & Co.

  • Naja wenn das was da gerade passiert der Standard ist, wird sich das nicht durchsetzen. Habe gestern 10 Minuten gebraucht mir eine Mini-Wettervorhersage geben zu lassen. Erst kennt er meinen Standort nicht und dann reagiert der Bot minutenlang nicht mehr. Wenn ich mir vorstelle so zB einen Uber oder Blumen zu bestellen, nutze ich lieber direkt die App.

  • Juhu, da sind sie wieder die IRC-Bots, endlich wieder quizen wie früher.

  • Die Strategie von Mr. Z mit fb war doch recht schnell erkennbar und nun beweist er wie er es machen will. FB soll DAS Internet (oder DAS/DIE/DER Zugang zur Welt) werden. Wir denken ja noch in OS und apps, aber schaut euch mal die Nachfolgegenerationen an. für die wird es in 10 Jahre so sein: smartphone an, fb direkt als Begrüßung drauf und auf der Plattform wird dann gechattet, bestellt, sich informiert, gesucht, gepostet etc. und dann watsch. auch bezahlt und „gebankt“ …… da gehts hin liebe Freunde. Man verlässt das fb Universum dann nicht mehr, hinterlässt dafür sein ganzes „Leben“ drin. Und wer dnn weiß was wir sehen wollen, haben wollen, lesen wollen, bestellen wollen, und wer in meinem Umfeld das auch so sieht und es sich auch leisten kann oder dafür einen Kredit gebrauchen könnte um sich das dann auch zu leisten ….. naja ihr könnt auch das ja selber ausmalen was das bedeutet. fb wird mit seiner Kriegskasse sich schon die entsprechenden apps/anbieter früher oder später einverleiben. ich geh meine Blumen dann beim Händler ums Eck abholen…..mit der Verkäuferin kann man dann auch ein paar nette Worte wechseln und den Geruch dieses Ladens bekomm ich vom Blumen-Bot (bisher) nicht.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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