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USB-C und abnehmbare Kabel werden verpflichtend

EU: Neue Regeln für effizientere USB-C-Netzteile ab 2028

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69 Kommentare 69

Die Europäische Kommission hat neue Vorgaben für externe Netzteile beschlossen, mit denen unter anderem Smartphones, Laptops, Router und Monitore mit Energie versorgen. Ziel ist es, den Energieverbrauch zu senken, Abfälle zu vermeiden und die Nutzerfreundlichkeit zu erhöhen. Im Zentrum steht dabei die erweiterte Einführung sogenannter „Common Charger“, also Ladegeräte mit einheitlichen Standards.
Eu Netzteil Kennzeichen

Ladegeräte sollen EU-weites „Common Charger“-Logo erhälten

Künftig müssen Netzteile, die auf dem europäischen Markt verkauft werden, bestimmte Mindestanforderungen erfüllen. Sie müssen über mindestens einen USB-C-Anschluss verfügen und mit abnehmbaren Kabeln ausgeliefert werden.

Die Änderungen betreffen sogenannte EPS-Geräte (External Power Supplies) und bauen auf der bereits angepassten Funkanlagenrichtlinie auf, durch die viele mobile Endgeräte bereits einheitliche Ladeanschlüsse nutzen müssen. Hersteller haben ab Inkrafttreten der Verordnung drei Jahre Zeit, ihre Produkte an die neuen Vorgaben anzupassen.

Einsparungen bei Emissionen, Ressourcen und Kosten

Die neuen Ökodesign-Vorgaben sollen laut EU-Kommission nicht nur die Alltagstauglichkeit von Ladegeräten verbessern, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Berechnungen zufolge könnten bis zum Jahr 2035 rund 3 Prozent des gesamten Lebenszyklus-Energieverbrauchs der betroffenen Netzteile eingespart werden. Dies entspräche dem jährlichen Energieverbrauch von etwa 140.000 Elektroautos. Darüber hinaus rechnet die Kommission mit einem Rückgang der Treibhausgasemissionen um rund 9 Prozent sowie mit einer Reduzierung anderer Schadstoffe um 13 Prozent.

Auch finanziell sollen Verbraucher profitieren können: Bis 2035 sollen die Ausgaben für Ladegeräte um jährlich etwa 100 Millionen Euro sinken. Damit will die EU einheitliche Technik fördern, ohne individuelle Anforderungen der Hersteller zu unterlaufen.

Ladegeräte, die den neuen Anforderungen entsprechen, werden künftig mit einem EU-weiten „Common Charger“-Logo gekennzeichnet sein, um die Kompatibilität mit Endgeräten leichter erkennbar zu machen.

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16. Okt. 2025 um 09:34 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    69 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Jetzt kommen hier aber manche in Erklärungsnot. Haben dauernd gegen die festen Kabel bei Ugreen & Co geschrieben, sind aber auch gleichzeitig gegen jede EU-Regulierung.

    • Ich bin auch komplett gegen diesen Unsinn mit festen Kabeln, ABER die EU Verordnung sagt ja aus das es einen USB Anschluss zur Nutzung mit einem Abnehmbaren Kabel haben muss. Ob das Ladegerät darüberhinaus noch 1, 2 weitere Feste Kabel hat, ist damit nicht explizit ausgeschlossen, sodass es diese für mich unkaufbaren Ladegeräte weiterhin geben wird

      • Wo steht das?

        „Sie müssen über mindestens einen USB-C-Anschluss verfügen und mit abnehmbaren Kabeln ausgeliefert werden.“

      • Quatsch. Die festen Kabel sind nicht verboten. Statt blind oben geschriebenes zu wiederholen, könnte man ja auch mal in die Verordnung selbst schauen. Dort steht klar

        „Interoperable EPS should also be marked at their output ports with an indication of the
        maximum power supported and should not be fitted with hard-wired Type-C cables to
        avoid premature disposal of EPS due to cable damage.“

        „Should not be“ ist eine Empfehlung und keine Verpflichtung. Feste Kabel sind demnach nach wie vor erlaubt, sofern mindestens ein weiterer USB-C Connector vorhanden ist.

      • Ich glaube kaum, dass ein Hersteller, wenn er schon einen steckbaren Platz integriert, noch ein weiteres fest installiertes Kabel mit dranhängt. Das wäre ja schon albern.

      • Devil, hast du die letzten 2 Jahre verschlafen? Es kommen nahezu monatlich neue Netzteile mit genau der Kombination.

      • Kann sich die Formulierung bei Übernahme in nationales Recht nicht ändern?

      • Natürlich, sofern sie weiter eingeschränkt ist. Dazu gibt es aber noch nichts, sondern nur die Formulierung der EU, dass feste Kabel vermieden werden „sollten“.

    • Geht hier bei der Kabelseite um die primäre oder sekundäre Seite, die man abnehmen können muss?

      • Es geht darum, dass man das Kabel vom Ladegerät abnehmen können muss.
        Alles andere macht doch auch überhaupt keinen Sinn.

    • Oha, da hast du aber immer völlig am Kontext der Kommentatoren vorbeigehen. Bei Netzteilen habe ich das noch hier gelesen. Die Leute kritisieren, zu Recht, das bei Powerbanks etc. Bzw. bitte ein Link für deine Aussage. Wirst aber nicht haben.

  • Da der Mensch scheinbar nicht fähig ist im Sinne seiner Umwelt zu handeln müssen Regeln her.

    Da der Mensch wiederum nicht fähig ist Regeln zu befolgen (man ist ja dann ach so sehr in seiner Individualität eingeschränkt), müssen Strafen fürs nicht einhalten her.

    Diese Strafen müssen dann, gerne auch zB einkommensgesteuert, „drakonisch“ sein und nicht dieses dusselige „DuDuDu“.

    Wenn falsch parken nur 10€ kostet, ist es in Schnitt immer noch billiger, als zB immer ins Parkhaus zu fahren. Es muss einfach weh tun

  • Die Verluste in den Netzteilen sind doch peanuts im Vergleich zu den Verlusten durch Wireless charging.

    • Da bin genau gleicher Meinung.
      Man will Strom sparen und ladet dann Kabellos, na super

      • Jepp, „Berechnungen zufolge könnten bis zum Jahr 2035 rund 3 Prozent des gesamten Lebenszyklus-Energieverbrauchs der betroffenen Netzteile eingespart werden.“
        Berechnungen zufolge könnten bis zum Jahr 2035 aber knapp 50% des gesamten Lebenszyklus-Energieverbrauchs der betroffenen Geräte eingespart werden, wenn man auf wireless charger verzichtet.

  • Meerschweinchen

    Wo ist das Problem mit festen Kabeln?? Solange darüber hinaus noch ein USB-C Anschluss existiert ist doch alles gut. Ich hoffe, so ist es gemeint.

  • Wieviele funktionierende PCs werden wegen der Windows Umstellungen wohl weggeworfen und neu gekauft werden müssen? Wer verbietet diese Praxis?

    • Zum einen gibt es bereits Gesetze für eine Update-Pflicht. Dazu muss man diese nicht entsorgen, denn man kann sie ja auch z.b. mit Linux weiter und sicher nutzen.

    • Gar keine in der EU aktuell, da MS ja zumindest für ein weiteres Jahr Sicherheitsupdates gratis bereitstellt. Und es ist davon auszugehen, dass auch in einem Jahr hier noch genug Druck da ist, das weiter zu verlängern. Die Updates sind ja eh vorhanden für die Business-Kunden, die 3 Jahre ESU kaufen.

    • Wenn man den Maßstab mit den 5 Jahren Updates anlegt währe das aber auch kein Thema. Bei den meisten scheitert es in dem Fall an einer CPU die zu alt ist und die die rausfallen sind seit mindestens 6-7 Jahren aufm Markt selbst mein Prozessor aus 2018 unterstützt die Anforderung TPM noch und hat Win11 bekommen. wenn man aber nicht unbedingt den Rechner zum Zocken nutzt sondern nur für Zeug wie Office,Onlinebanking oder Steuererklärung kann man ja auch eigentlich auf Linux wechseln das ist inzwischen auch nichtmehr so kompliziert wie früher und dann kannst die Hardware auch wirklich bis zum bitteren Ende nutzen.

  • Thomas L Gutberlet
  • Hier wird so viel Werbung für Ladegeräte gemacht und animiert diese zu kaufen. Noch nie war der Markt so vielfältig. Scheint wohl als würde sich das lohnen. Da muss sich jeder erst mal selber an die Nase packen und fragen,ob man in jeder Ecke das beste und neueste haben muss.

  • Lustig. Wenn’s um Änderungen für den Bürger geht werden die über Nacht verpflichtend umgesetzt. Die Industrie bekommt 3 Jahre.

    • Welche Änderungen für Bürger kamen über Nacht? Pandemien ausgenommen.

      • Plastiktüten weg – Händler dürfen keine mehr rausgeben, Bürger mussten sofort umdenke

        Corona-Regeln – kamen wirklich über nacht

        Rauchverbot – Gäste sofort betroffen, Wirte hatten Frist

        Rundfunkbeitrag – ab Stichtag zahlen, Firmen durften noch umstellen

        Neue Pfandpflicht – Kunde zahlt gleich, Hersteller erst Monate spähter

        Tempolimits und Umweltzonen – sofort gültig, Strafen direkt

        Digitaler Impfpass / E-Rezept – Bürger mussten’s gleich haben, Praxen noch Zeit

        Energiepreisbremsen – Bürger beantragen sofort, Versorger gemütlich nachziehen

        To-Go-Pfand – Kunde zahlt direkt, Betriebe dürfen nachrüsten

        SEPA-Umstellung – Bürger schnell handeln, Unternehmen mit Schonfrist

      • @traumwerkstatt. Wer bitte konnte von all diesen Dingen überrascht sein? Nur jemand, der vielleicht keine öffentliche Medien liest oder gar nicht lesen kann. Sonst müsste das alles eigentlich jeder vorab mitgekriegt haben.
        Ganz in Sorge: hattest du wirklich einen Plastiktüten-Schock? :-D

  • Bis dahin gibt’s doch schon wieder nen anderen Stecker …
    Das dauert zu lang
    „Die Kunden können sparen..“ haha da musste ich lachen.
    Bis dahin wird alles so teuer und genug Steuern wurden bezahlt …

    • Ich fürchte, aufgrund der vielen Regelungen wird es sehr sehr, sehr lange keinen neuen Stecker mehr geben. Im Grunde hemmt das auch die Innovation

    • Ich sehe nicht, wie in den nächsten, wahrscheinlich, Jahrzehnten eine andere Steckerform als USB C sinnvoll verargumentiert werden könnte. Weder ist absehbar, dass die Bandbreite physisch über diesen Stecker nicht weiter erhöht werden kann. Noch sehe ich nicht wie die Leistung an Strom, die darüber übertragen werden kann für diese Steckerform irgendwann nicht ausreichen sollte. USB C wird uns wirklich sehr lange erhalten bleiben.

  • Apple hat bereits reagiert – kein Netzteil mehr dabei bei den neuen MacBooks :))))) Das nenne ich maximale Effizienz.

  • Würde man darauf achten, dass die Dinger länger halten, wär es noch umweltfreundlicher und besser für den Geldbeutel. Aber da sitzen halt Leute im Parlament, die ihre Daseinsberechtigung benötigen.

  • Wenn ich so zurückblicke muß ich leider feststellen, das jedesmal wenn diese EU was reguliert im Grunde den Bürgern sehr tief in die Tasche greift!
    Alleine schon was die Lampen für unnötiges Geld den Bürgen kostete nur um der Regulierungswut der EU Befriedigung zu verschaffen.
    Oder was die alles für die Autos regulierten – immer mit großen Kosten für die Menschen in der EU!
    SO ist es mal wieder jetzt soweit …. und wir dürfen zahlen …… DANKE EU!!!

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