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Raumfüllendes Echo-Erlebnis ohne echte Neuerungen

Echo Studio 2025: Akustisch verbessert, funktional auf Standby

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Mit der neuen Generation des Echo Studio hat Amazon einen smarten Lautsprecher auf den Markt gebracht, der mit Apples HomePod konkurriert und vor allem in puncto Audioleistung einen Schritt nach vorn machen soll.

Echo Studio

Leiser, lauter Mikro aus. Für Play/Pause gibt es eine Klopfgeste

Die Vorstellung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem der KI-basierte Alexa-Plus-Dienst in Deutschland noch nicht verfügbar ist. Dies und die Tatsache, dass Funktionen wie das Heimkino-Feature (für 5.1-Setups mit mehreren Echo-Geräten), derzeit lediglich angekündigt sind, führt dazu, dass sich die Unterschiede zur Vorgängergeneration momentan noch auf Gehäuseform und Klang beschränken. Für weitere Neuerungen müssen sich Käufer des neuen, großen Echos auf zukünftige Firmware-Updates verlassen.

Im Alltag zeigt sich der Echo Studio als typischer Vertreter der Echo-Reihe. Musikstreaming, Sprachsteuerung über Alexa und die Integration ins Smart-Home-Umfeld funktionieren wie gewohnt. Die Einrichtung erfolgt wie bei anderen Echo-Modellen über die Alexa-App und gestaltet sich unkompliziert.

Seine Heimkino-Kapazitäten kann der neue Echo Studio noch nicht unter Beweis stellen

Robuster Aufbau, kein USB-C

Designseitig hebt sich der neue Echo Studio klar von seinem Vorgänger ab. Das Modell wirkt kompakter und gleichzeitig hochwertiger. Der kugelförmige Körper mit abgeflachter Front und strukturierter Stoffummantelung erinnert optisch leicht an den Death Star, bleibt aber unaufdringlich genug für eine Wohnraumintegration, sowohl im Eigenheim als auch in der Studenten-WG.

Echo Studio Stecker

Textil aber leider ohne USB-C: Amazon setzt auf ein eigenes 50-Watt-Netzteil

Mit einem Gewicht von rund 1,6 Kilogramm steht der Lautsprecher stabil und bringt sogar einen Gewindeeinsatz zur optionalen Befestigung mit. Positiv fällt die Verarbeitungsqualität auf, zu der auch das textilummantelte Stromkabel beiträgt. Amazon setzt allerdings weiter auf klassische Rundstecker, eine USB-C-Lösung wäre im Alltag praktischer gewesen.

Bassbetont ab Werk, gefällig im Einsatz

Beim Klang zeigt der Echo Studio seine Stärken, allerdings mit Einschränkungen. Besonders der Bass ist ab Werk sehr präsent, was in kleineren Räumen schnell übermächtig wirkt. Erst nach Anpassung der Equalizer-Einstellungen liefert das Gerät ein (unserer Meinung nach) ausbalanciertes Klangbild. Die verbauten Lautsprecher (ein 9,5-cm-Tieftöner sowie drei 3,8-cm-Breitbandlautsprecher) sorgen für eine satte, großflächige Wiedergabe.

Klang Einstellungen

Für Radio im Hintergrund war uns der Bass ab Werk etwas zu satt

Stimmen werden gut wiedergegeben, hohe Pegel können jedoch zu Schärfe führen. Im Vergleich zum HomePod zeigt sich der Echo Studio auch vor dem Equalizer-Eingriff bei tiefen Frequenzen unterlegen, bietet dafür aber einen ansonsten sehr ausgewogenen und gefälligen Sound .

Alexa+ ist noch nicht verfügbar

Der neue Echo Studio misst ca. 16 x 14 x 15 Zentimeter. Im Inneren arbeitet Amazons hauseigener AZ3-Prozessor mit „KI-Beschleuniger“, der für schnellere Reaktionszeiten und eine präzisere Spracherkennung sorgen soll. Im Vergleich zum Echo Spot haben wir bei der Reaktionsgeschwindigkeit jedoch keine signifikanten Verbesserung feststellen können, Alexa flutscht.

Echo Studio Temperatur

Der Echo Studio verfügt über eine Bewegungserkennung und einen Temperatursensor

Alexa+ steht zwar derzeit noch nicht zur Verfügung, doch das System ist bereits für die Nutzung vorbereitet. Die sogenannte Omnisense-Technologie soll zukünftig personalisierte Erlebnisse ermöglichen, gestützt auf Sensordaten wie Temperatur, Lichtverhältnisse und Anwesenheit.

Smarter Hub mit modernen Standards

Beim Thema Konnektivität unterstützt das Gerät WLAN 6E sowie Bluetooth 5.3. Auch ein Smart-Home-Hub ist integriert, der Zigbee, Matter und Thread abdeckt. Damit eignet sich der Echo Studio auch für den Betrieb in heterogenen Smart-Home-Umgebungen.

Der früher vorhandene 3,5-mm-Klinkeneingang entfällt jedoch, was den Anschluss externer Audiogeräte einschränkt. Nutzer, die auf kabelgebundene Audioquellen setzen, finden hier keine direkte Anschlussmöglichkeit mehr. Bluetooth-Verbindungen gelingen jedoch problemlos.

Echo Stuio Specs

Zusätzliche Anschlüsse sucht man jedoch vergebens

Auf die Heimkino-Funktion warten wir noch

Amazon positioniert den Echo Studio als kompakten Premiumlautsprecher für Musik- und Smart-Home-Nutzer im eigenen Ökosystem. Der Verkaufspreis liegt aktuell bei 239,99 Euro. Gegenüber dem 349 Euro teurem HomePod von Apple ist das Gerät also deutlich günstiger, bietet aber auch weniger Tiefbass und keinen nativen Zugriff auf Apple-Dienste.

Im Vergleich zum Vorgänger bietet der neue Echo Studio ein verbessertes Design, klareren Klang und eine ausgereiftere Mikrofontechnik. Als Smart-Home-Hub ist das Gerät flexibel einsetzbar und deckt moderne Standards ab. Selbst in Apple Home einbinden lässt sich der Echo Studio jedoch nicht.

Der Funktionsumfang bleibt jedoch begrenzt. Viele der eigentlichen Highlight basieren auf künftig geplanten Softwareaktualisierungen. Aktuell bietet der Echo Studio daher primär eine klanglich optimierte Variante seines Vorgängers, ohne dabei die Grenzen bisheriger Echo-Modelle deutlich zu überschreiten. Auch das Heimkino-Feature muss sich erst noch im praktischen Einsatz beweisen.

Für Nutzer, die bereits im Amazon-Ökosystem verankert sind und Wert auf eine verbesserte Audioleistung legen, ist der Echo Studio ein sinnvoller Nachfolger. Wer hingegen auf Anschlussvielfalt oder sofort nutzbare Alleinstellungsmerkmale hofft, wird mit dieser Gerätegeneration vorerst nicht umfassend bedient.

Produkthinweis
Amazon Echo Studio (neueste Generation), kompaktes Design, mit immersivem 3D-Audio und Dolby Atmos, Graphit 239,99 EUR

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07. Nov. 2025 um 19:29 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Kein USB-C ist etwas erbärmlich. Danke dass man kein Standard Netzteil benutzen kann.

  • Wenn jetzt noch eine Matrixanzeige mit Uhr wie in dem alten kleinen Würfel wäre, würde ich direkt zwei bestellen. Diese Bildschirme sind immer zu hell nachts aber der Klang von dieser kleinen alten Brüllkugel ist echt arm.

  • „Verbessertes Design“ erschließt sich mir noch nicht so richtig.

  • Todesstern-Optik, sollte man ausnutzen und was draus machen :-)

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