Server werden abgeschaltet
Devolo stellt die Smarthome-Lösung „Home Control“ ein
Der Aachener Netzwerkausrüster Devolo hat angekündigt, die Server seines Smart-Home-Systems Home Control zum Jahresende abzuschalten. Ab dem 31. Dezember 2025 wird der Fernzugriff über die Home-Control-App oder das Portal mydevolo nicht mehr zur Verfügung stehen. Auch die zugehörige iOS-App soll an diesem Tag aus dem App Store verschwinden.
Offenbar will sich der Anbieter fortan ausschließlich dem Angebot von Netzwerkprodukten wie Routern oder WLAN-Repeatern widmen. Devolo ist vor drei Jahren knapp an der Insolvenz vorbeigeschlittert und hatte bereits damals das Portfolio verkleinert und seinen Kameradienst dLAN Live Cam eingestellt. Käufer der zugehörigen Kameras konnten diese im Anschluss nicht mehr verwenden.
Dieses Mal sollen die betroffenen Produkte nach Einstellung des Dienstes nicht vollständig unbrauchbar werden. Devolo zufolge werden sich bestehende Installationen weiter nutzen lassen, jedoch nur mit reduziertem Funktionsumfang. Zeitsteuerungen und bereits eingerichtete Automatisierungen sollen lokal auf der Zentrale erhalten bleiben. Neue Geräte oder Regeln können dagegen nicht mehr hinzugefügt und bestehende Konfigurationen nicht mehr verändert werden. Die Möglichkeit zum Zugriff von unterwegs entfällt ebenfalls.
Z-Wave oder externes Abo als Alternativen
Laut Devolo besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die Home-Control-Zentrale durch ein anderes Z-Wave-Gateway auszutauschen, um vorhandene Sensoren und Aktoren auch mit Fernzugriff weiterzuverwenden. Empfohlen wird dabei die Verwendung von Produkten, die von der Z-Wave Alliance zertifiziert sind.
Als weitere Option wirbt Devolo für ein Angebot des Kölner Anbieters Rockethome. Dieser will es ermöglichen, die bestehende Zentrale in ein neues System einzubinden, ohne jedes Gerät erneut konfigurieren zu müssen. Dafür ist jedoch neben einem 399 Euro teuren Gateway ein Abonnement zum Jahrespreis von 99 Euro erforderlich.
Korrektur: Das Gateway von Rockethome ist nicht nötig, die spielen ihre Software direkt auf die Devolo-Zentrale.
Wer heutzutage noch auf Cloud gebundenes setzt ist selber schuld. Lokal, Home Assistant, fertig
Leider raffen die monetär das nicht im ihrer Geldgier und in Zeiten von Abos
Wie meinen?
Jep… Leider viele Otto-Normalverbraucher die eben auch nen Staubsauger oder sonst was wollen und nix von der Materie wissen. Die triffts dann eben…
Das Problem ist doch schon: warum brauch n Staubsauger ne Cloud.. oder meintest du n saugroboter?
+1
Home Assistant ist schon extrem nutzerfreundlich finde ich. Aber dennoch hat es noch einen gigantischen Komplexitätsgrad wie ich finde. Der gerade nicht technisch „interessierten“ Nutzern zu hoch sein wird. Selbst wenn man mit dem Homeassistant Green als vorinstallierte HW anfängt.
Es wird daher weiterhin Lösungen für „Laien“ brauchen, welche weitestgehend mit Plug&Play funktionieren, wo man sich keine Gedanken über Entitäten, Helfern, etc. machen braucht.
Viele HomeAssistant Integrationen sind auch nur Anbindungen an die Cloud des jeweiligen Herstellers … in diesen Fällen ist mit HA nichts gekonnt. Geräte zu finden, die ohne Hersteller-Cloud oder mit public API daherkommen, wird zunehmend schwieriger
Immerhin sind deren geräte offen genug um nun mit einer anderen Bridge arbeiten zu können.
Aber eigentlich wäre es mir lieber wenn devolo mal das D-LAN Portfolio einstellt und unbrauchbar macht.
Haha, ich weiß was du meinst – nur funktioniert das Zeug eben ohne Cloud (;
Ja da müsste sich dann die BNetzA drum kümmern
man muss nur auf den richtigen Anbieter setzten, dann klappt das auch langfristig. Dass nicht alle auf Dauer überleben, ist doch logisch. Bitter, welche sich für Devolo entschieden haben. Nach dieser Erfahrung stellt sich mir die Frage, warum man sich einen Router etc. von Devolo kaufen sollte.