Verkehrsminister finden keine Lösung
Deutschlandticket: Finanzierung bleibt weiter ungeklärt
Eigentlich sollte im Rahmen der heutigen Sonderverkehrsministerkonferenz in Berlin beschlossen werden, wie es mit dem Deutschlandticket weiter geht. Die Entscheidung wurde nun jedoch vertagt und es bleibt weiter offen, wie der Fahrschein in Zukunft finanziert werden soll.
Wie die Tagesschau berichtet, haben Bund und Länder im Streit um die anfallenden Mehrkosten bei der heuten Sitzung keine Einigung erzielt. Die Verkehrsminister sind sich zwar darüber einig, dass das Angebot fortgeführt werden soll. Offen bleibt jedoch, wie die Finanzierung zusätzlicher Kosten sichergestellt werden kann. Die Verkehrsunternehmen sehen den bisher von Bund und Ländern geleisteten Beitrag von 1,5 Milliarden Euro pro Jahr als nicht mehr ausreichend an. Die Minister der Länder sind sich allerdings einig, dass sie keine zusätzlichen Kosten übernehmen wollen.
Nach Angaben des bayerischen Verkehrsministers Christian Bernreiter, der derzeit den Vorsitz der Verkehrsministerkonferenz innehat, sieht die Konferenz zwar weiterhin die Notwendigkeit des Tickets, jedoch keine Spielräume für weitere finanzielle Beiträge über die bisher zugesagten Summen hinaus. In den vergangenen Jahren wurden Mehrkosten durch Preissteigerungen und nicht ausgeschöpfte Mittel aus dem Vorjahr gedeckt.
Koalitionsvertrag garantiert Fortbestand
Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung ist eine Fortführung des Deutschlandtickets zum Preis von 58 Euro bis 2029 vorgesehen. Danach sollen die Kosten für die Nutzer sozialverträglich erhöht werden. Der Fortbestand gilt damit als gesichert, doch die Finanzierung bleibt weiterhin ungeklärt. Aufgrund der Aufnahme in den Koalitionsvertrag sehen die Länder auch den Bund in der Pflicht, wenn es darum geht, wer die erwarteten Mehrkosten tragen soll.
Die nächste reguläre Verkehrsministerkonferenz soll im Herbst stattfinden. Spätestens dann muss zumindest geklärt werden, wie es im kommenden Jahr mit der Fahrkarte weitergeht.
Da hat der Staat wohl immer noch zu wenig „sondervermögen“
weniger Geld ins Ausland?! oh oh
Und das bringt was?
Am Geld selbst kann es ja nicht liegen, bei den großen Summen komat, die wir aktuell investieren könnten. Aber der Haushalt im Verkehrsbereich ist halt eben begrenzt und wird lieber für Dinge ausgegeben, die sowieso schon gut finanziert sind. (Auto Infrastruktur)
Andchaffen den Mist… wieso soll ich den Leuten ihre Zugtickets bezahlen, wo ich bei uns mit dem Zug keinen Meter voran komme?! Bei uns läuft ohne eigenen PKW gar nichts und der wird nur künstlich verteuert. Die Politik hat immernoch absolut NICHTS verstanden. In Kleinstädten und Ländlichen Gebieten funktioniert es nicht mit dem Deutschlandticket.
Der Autoverkehr finanziert sich ebenfalls nicht selbst und wird von JEDEM mitgezahlt, auch wer gar kein Auto fährt.
Dann müssen auch die paar Euro fürs Deutschlandticket da sein.
Was für ein Quatsch. Alleine die Mineralölsteuer dazu noch die lkw Maut sind ja mal nicht gerade wenig Eigenfinanzierung.
Dazu kommt noch das die Zugfahrer auch einen gefüllten Supermarkt haben wollen und das Handwerker ihr Werkzeug nicht per Pferd bringen können. Daher darf bei der Straße sicher ein bisschen weiter Subvention sein.
@oliver
Es ist kein Quatsch, es ist ein Fakt. Mineralölsteuer etc. reichen nicht einmal annähernd.
Und mit bisschen Nachdenken dürfte dir auch klar sein. Dass eine Infrastruktur für Waren, Busse oder Handwerker deutlich günstiger wäre, als für den heutigen Individualverkehr.
Das typische Narrativ eines deutschen Autofahrers. Er glaubt er zahlt alles und die anderen nichts. Daraus leitet er das Recht ab zu rasen und zu parken wo er will und wann er will. Radfahrer sollen Kennzeichen bekommen, weil sie sich nie an die Verkehrsregeln halten und Fußgänger gehören abgeschafft, damit man ungestört auf Gehwegen parken kann. Über das Ausmaß der Umweltbelastung und die Kosten macht er keine Sorgen, denn er bezahlt ja (eine lächerlich geringe) Kfz-Steuer und Mineralölsteuer. Damit ist ja alles abgegolten. Und wenn er mal geblitzt wird fühlt er sich abgezockt.
…es sprach ein Autofahrer, frustrierter Radfahrer und Fußgänger
Das ist leider abstrus falsch. Nenn mir eine Person, die die Straße nicht zum Leben braucht?
Deine Lebensmittel kommen per LKW in den Supermarkt. Wie kommt die Amazonbestellung zu dir? Busfahren?
Jeder hat was von der Straße, aber vom reinen ÖPNV per Bahn haben nicht alle was.
Klabusterbär: Herrlich! :)
Weil „deine“ straßen auch von allen querfinanziert werden
Eine ziemlich egoistische Haltung. Wenn man bedenkt, dass andere mit ihren Kosten für ihre Telefonanbieter mit dafür sorgen, dass Du auf dem Land genügend Internetspeed hast um hier Kommentare abgeben zu können …..
@Merten Er wohnt aber in der Stadt
:-)
+1
Blödsinn…
Ich finanziere auch Straßen und Kitas und Schulen mit, obwohl ich weder ein Auto noch kleine Kinder habe…so funktioniert das halt.
@VeNoM
es sieht so aus, als hättest DU irgendwas Entscheidendes absolut NICHT verstanden
Richtig.
Fakten:
Einnahmen aus der Umweltsteuer (früher Mineralölsteuer) ca. 15 Mrd.
Maut: nach Abzug der unglaublichen Gewinnmarge (Scheuersteuer) bleiben 7,4 Mrd.
Kraftfahrzeugsteuer: 9,5 Mrd.
Nicht ausgewiesen werden Einnahmen aus Mehrwert- und Umsatzsteuer die wahrscheinlich mehr als obiges zusammen sein dürfte.
Ausgaben:
geplante ~55 Mrd. für Straße, Bahn und Flüsse (wo sind deren Steuereinnahmen?)
Geschätzt liegt der tatsächliche Anteil an Quersubventionen für die Straße bei -5 bis -30 Mrd. (Ohne Einberechnung des Faktors Industrie/Arbeitsplätze/Entwicklung/Instandsetzung/Transport etc.).
Andererseits sind die geplanten 1,5 Mrd. Zuschuss für die Bahnkarte ein Witz…unsere Bahn aber auch…
Was machen wir eigentlich mit den Bürgern die einen Ausbau von Bahntrassen massiv überall in Deutschland verhindern?
bitte Duden „andschaffen“ und weniger schimpfen!!!
Wir sollten eine Maut für alle Straßen einführen. Und Parken auf öffentlichen Straßen verbieten.
Zickt euch nicht an. Schaut euch lieber an wo Deutschland unser erarbeitetes Geld hinschickt. Die fetten Abzüge die wir jeden Monat in Kauf nehmen werden verschleudert. Hier muss eingespart werden.
Was heißt hinschicken. Leute kommen auch her und bekommen alles. Der Staat hat genug Geld. Er kann damit nur nicht umgehen.
Jedes Jahr das selbe.
Preis vorgeben 10€ ist so passt geht. Rest zahlt der Bund.
Aber nein, lieber mal sinnfrei diskutieren
Exakt…
Es ist allein der politische Wille, der fehlt, nicht das Geld.
+1
Die „Bahn“ will Steuergelder (die sie selber ja nicht abführen muss) damit die Aktionäre beruhigt sind. Soweit legal und in Ordnung.
Aber…sobald der Staat etwas unkontrolliert zahlt steigen die Preise (siehe Subventionen von E-Auto, Solaranlagen (19%) etc. )
der einzige Aktionär der Deutschen Bahn AG,ist die Bundesrepublik Deutschland
Ja willkommen in der Planwirtschaft. Hat noch nie lange funktioniert ;)
Ich wäre dafür, wir schaffen das Dienstwagenprivileg ab. Da wird genug Geld frei.
Alternativ streichen wir die aktuellen Diätenerhöhungen, denen ich nicht zugestimmt habe.
Musst du auch nicht. Wir haben repräsentative Demokratie. Dein subsidäres Interesse und Meinung sind total uninteressant. Erst wenn es die Mehrheitsmeinung ist, ist es relevant. Das ist halt auch Demokratie. Den Teil vergessen nur viele zu schnell.
Naja, Dienstwagen Privileg und Diäten? Auch wenn ich der Meinung bin, dass das mit den Dienstwagen abgeschafft werden sollte und die Diäten zu hoch sind, schafft das nicht die Problem ab. Da gibt es andere Posten, zb Erbschaftssteuer erst ab 10 Mio zB erheben , dafür von dem Punkt an konsequent eintreiben und Schlupflöcher schließen, Ausnahmen abschaffen.
Von den 800 Milliarden die man in die Rüstung investieren will wäre das ein Nase Wasser
Die über 1% BIP unterliegen keiner Begrenzung mehr. Man kann natürlich die Realität gern durch wegsehen ignorieren und meinen Putin hat nach der Ukraine genug. Hatte er aber vor 10 Jahren nach der Krim schon nicht.
Der wahre Gewinn und Komfort des Deutschlandtickets besteht darin, dass man sich nicht mehr durch die hunderten Netzpläne und Tarife der rund 60 Verkehrsverbünde wühlen muss. Einfach in jeder Stadt die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen zu können, ohne vorher recherchieren zu müssen, ist wirklich ein großer Vorteil.
Ja, ich genieße das auch total! Bin 30 Jahre Auto gefahren. Staus, Betriebskosten, TÜV, Werkstattbesuche, Sommerräder einlagern etc. vermisse ich echt nicht. Die Bahn ist natürlich auch nicht perfekt, aber die Nutzung der Öffis bundesweit durch das Ticket total bequem
Bis auf den viel zu geringen Preis des Tickets bin ich absolut bei dir…100-150€ würde ich noch akzeptieren. Alles darunter ist eine Verschwendung von Steuergeldern.
Inwiefern ist das Steuerverschwendung?
Es sei denn man hat einen Hund (gefühlt sind wir nicht die einzigen) und ein Fahrrad (letzte Meile), dann bleibt alles beim gleichen Ärger.
Mir wäre lieber eine Fahrt kostet 1€ – egal wohin und egal womit. An 21 Tagen zur Arbeit kostet 42€. Das eine Mal nach der Arbeit im Monat ins Kino und zurück dann ein weiterer Euro.
Für ICE und 1. Klasse einfach Reservierung erforderlich, die dann X Euro pro Halt kostet.
Es gibt ja auch kein Ortsgespräch mehr – Internet kostet auch nicht nach Kilometern und Zeit.
Dienstwagenprivileg weg und Vermögenssteuer einführen und schwupps sind ein paar Milliarden da.
Aber da müsste man ja den Großen vor den Kopf stoßen, dann doch lieber den Kleinen.
Die sind es ja gewohnt, mit wenig auszukommen.
+1
Danke. Geld in D ist genug da – man muss es nur mal da holen wo es ist.
Stichworte: Aldi Albrecht, Schwarz Lid, Quandt BMW – und da gibt es noch einige mehr.
Mal nach oben treten – und nicht immer nach unten. Der Bürgergeld Empfänger ist nämlich nicht das was da bei RTL 2 gezeigt wird !! Da sind viele hart Arbeitende dabei welche vom Gehalt nicht leben können (Miete), Alleinerziehende etc.
Wo ist mein Kommentar geblieben?
Eins über dir
Leute fahrt Auto – wir brauchen das Geld für die Verteidigung; unterstützt das bitte, indem ihr mit dem Auto fahrt. Züge sind unpünktlich und teuer.
Bla bla
Auto kostet Nix (Strom von PV) – da verdient der Staat kein Geld.
Es ist wirklich jämmerlich. Das D-Ticket ist ein riesiger Fortschritt, dessen komplette positive Auswirkungen sicherlich erst in den nächsten Jahren klar messbar sein werden, dessen Nutzen (wie bei ÖPNV generell) die Kosten aber klar übersteigt. Dazu muss es jedoch günstig bleiben und vor allem dessen Fortbestand gesichert werden. Denn nur dann ist der ÖPNV eine klar individuell kalkulierbare Alternative zum Auto. Der Ausbau des ÖPNV wiederum sollte nicht durch die Ticketverkäufe, sondern durch den Staat finanziert werden (siehe Sondervermögen). Und warum nicht alle Verbünde und die ganze damit verbundene Bürokratie (jeder hat sein eigenes Ticketsystem, Marketing-Abteilung, etc.) abschaffen und einen einfachen klaren „Deutschland-Tarif“ einführen, mit Staffelungen (Lokal-Bundesland-Bund) für Einzel-, Tages-, Wochen-, und Monatstickets? Der transparent und nachvollziehbar für alle ist. Und dann am besten noch erweiterbar auf die europäischen Nachbarländer (wie beim Mobilfunk-Roaming)?
Ist ein riesen Rückschritt:
– Beamte hatten früher ein Job Ticket
– dann ein D-Ticket
– jetzt keins mehr, wegen irgendwelcher Subventionen
– früher konnte man beim Umwelt Ticket ein Fahrrad mitnehmen
– früher konnte man beim Job Ticket am Wochenende jemanden mitnehmen
Alle EU Verkehrsbetriebe zusammen legen und eine einheitliche Regelung finden die dann Jahrzehntelang gilt.
Vielleicht nicht Milliarden in die verkackte Rüstung.
Ich spreche leider kein russisch aber möchte das auch nicht lernen
Diese verkackte Rüstung gibt such Dir die Möglichkeit so einen Mist frei äußern zu können. Diese verkackte Rüstung hat des Dir ermöglicht in tiefstem Frieden aufzuwachsen und deinen Hintern gepampert zu bekommen. WennDu mal Nachrichten statt TikToknund andere Verblödungskanäle konsumiertest, dann wäre Dir schon geholfen….
Es würde mich nicht wundern wenn die Regierung auch dieses Wahlversprechen nicht hält, wie schon den Mindestlohn oder die Strompreissenkung zuletzt. Wenn es schon so losgeht ist der festgelegte Preis bis 2029 alles andere als sicher.
Tja, und das wo jetzt der sagenhafte Merz mit der sagenhaften Union am Ruder ist. Wo doch die bösen Grünen das Land in den Untergang geführt haben…….
Die Deutschen haben sich im Gebashe der linken Regierung“ ersoffen – die Quittung haben sie nun. Mahlzeit !
Nicht nur gesellschaftlich dreht sich die Uhr rapide zurück !
Ein genereller Kommentar auf die vielen Kommentare zu Steuern, und wofür sie verwendet werden sollen oder auch nicht:
Ich glaube, jeder findet Verwendungszwecke für Steuern, die ihm selber nutzen, und welche, die ihm Null nutzen:
Beispiele:
– Bei uns sind Schulbesuche und das Studieren kostenlos – steuerfinanziert auch von Leuten ohne Kinder
– Bei uns werden Straßen und Brücken gebaut – auch für Leute ohne Auto
– Bei uns werden Schienenwege gebaut – auch für Leute ohne Bahnanschluss
– Bei uns wird aus Steuermitteln die Rente aufgestockt und das Arbeitslosengeld – auch für Leute in Lohn und Brot vor der Rente
Ich könnte noch ewig weiter so aufzählen. Aber der Punkt scheint mir klar: Steuern sind Solidaritätsprinzip. Nicht alle Geldausgaben kommen allen zugute. Manchmal übrigens nur jetzt nicht, saber vielleicht in einem anderen Lebensabschnitt. Daher finde ich diese gesamte Ver(sch)wendungsdebatte, die unter diesem Artikel geführt wird, ziemlich absurd.
Weniger Geld verbraten dann wäre genug da. Was kostet so ein Militär Tank????
Hmm nun ja für sowas ist kein Geld da, für Diätenerhöhung schon, finde den Fehler.