Mehr Anonymität beim Surfen
Brave-Browser für iOS mit neuen Datenschutzfunktionen
Die iOS-Version des Webbrowsers Brave wird mit dem aktuellen Update auf Version 1.38 um einen „Datenschutzhub“ ergänzt. Die erweiterte Anzeige ist quasi ein Rückblick auf das persönliche Surfverhalten und die damit verbunden durch Brave auf einzelnen besuchten Seiten blockierten Tracker. Der Browser hebt dabei besonders häufig verwendete Codes ebenso hervor wie Seiten, die sich durch den Einsatz von übermäßig vielen solcher Komponenten hervortun.
Brave erschwert „Fingerprinting“
In den Einstellungen von Brave findet sich mit Version 1.38 nun auch unter iOS der Schalter „Fingerabdruck blockieren“. Diese Funktion hat nichts mit Apples Fingerabdruck-Scanner Touch-ID zu tun, sondern will mehr Anonymität bei der Internetnutzung ermöglichen und findet sich daher im Einstellungsbereich „Brave Shields und Datenschutz“. Wenn die Option aktiviert ist, verfälscht Brave verschiedene charakteristische Merkmale des Geräts, um deren Wiedererkennung zu erschweren.
Damit verbunden muss man wissen, dass man unter „Fingerprinting“ eine moderne Art der Benutzerverfolgung versteht, die von Werbefirmen und dergleichen als alternative zu den immer mehr blockierten klassischen Tracking-Methoden geschaffen wurde. Anstelle von Cookies wird hier anhand von Faktoren wie dem Gerätetyp, dem Betriebssystem, der Spracheinstellung oder auch der Größte des Browserfensters ein Profil erstellt, auf dessen Basis man einen Nutzer zumindest wahrscheinlich wiedererkennen kann. Um dergleichen zu erschweren, verfälscht Brave die Faktoren durch leichte Modifikation der ausgegebenen Werte.
Erweiterte Infos zu Zertifikaten
Zu guter Letzt integriert Brave in der aktuellen Version 1.38 noch eine erweiterte Ansicht für die von Webseiten genutzten Sicherheitszertifikate. Diese Option öffnet sich beim Antippen des Schlosses in der Adressleiste und soll beispielsweise dabei helfen, eine gefälschte Webseite vom Original zu unterscheiden.