Mit Lightning-, USB-C- und TRS-Empfänger
BOYA Magic ausprobiert: Lavalier, Hand- und Tischmikrofon in einem
Das BOYA Magic Mikrofon ist ein kompaktes iPhone-Mikrofon für mobile Audioaufnahmen, das uns in mehrfacher Hinsicht beeindruckt hat. Die Lösung ist leicht, gut verarbeitet, vielseitig einsetzbar und punktet vor allem mit einer durchdachten Kombination aus Sendern, Empfängern und Ladeetui.
Als kompaktes Handmikrofon in etwa so groß wie das iPhone 16E
Das System arbeitet im 2,4-GHz-Band, baut die Verbindung zwischen Sendern und Empfängern automatisch auf und bietet nicht nur verschiedene Betriebsmodi, sondern auch die volle Kompatibilität, sowohl mit Lightning- als auch mit USB-C-iPhones.
Das BOYA Magic Hilft beim Erstellen professioneller Audioaufnahmen mit dem iPhone und geht sowohl beim Videodrehs zur Hand als auch bei Interviews und Podiumsgesprächen.
Vielseitigkeit durch modulare Bauweise
Im Kern besteht das Set aus zwei Ansteckmikrofonen, die als Sender fungieren, und einem Ladeetui, das gleichzeitig als Handmikrofon genutzt werden kann. Dieses Etui nimmt die beiden Lavalier-Sender magnetisch auf und verwandelt sie bei Bedarf in ein klassisches Interviewmikrofon. Dies ist vor alle unterwegs praktisch, weil sich die Kleinteile nicht lose im Gepäck verteilen, sondern immer gemeinsam verstaut sind.
Die unterschiedlichen Einsatzmodi des BOYA Magic
Die Empfänger werden je nach Ausführung als USB-C- oder Lightning-Variante angeboten, zudem gibt es das BOYA Magic auch vollausgestattet mit beiden Modulen und zusätzlichem TRS-Empfänger. Damit ist das Mikrofon mit aktuellen iPhones, Android-Geräten, Kameras und auch Rechnern kompatibel.
Die Empfänger selbst Verfügung über USB-C-Anschlüsse, so dass ein iPhone während der Aufnahme selbst weiter mit Strom versorgt werden kann. Besonders für längere Sessions unterwegs ist das hilfreich, da Aufnahme und Energieversorgung gleichzeitig stattfinden.
In der Variante „BOYA Magic-02“ mit USB-C-, Lightning- und TRS-Empfänger
Die Einrichtung des BOYA Magic ist denkbar unkompliziert. Sender und Empfänger sind ab Werk gekoppelt und verbinden sich nach dem Einschalten automatisch. In der Praxis bedeutete das, dass die Mikrofone direkt einsatzbereit waren, ohne zusätzliche Konfiguration, ohne zusätzliche App, ohne gesondertes Pairing. Besonders bei spontanen Interviewsituationen kann dies ein echter Gewinn sein.
Im Handmikrofon, das auch als Ladecase dient, verstecken sich zwei Ansteckmikrofone
Klangqualität, App und Ausstattung
Die Klangqualität ist auf hohem Niveau. Mit 48 kHz und 24 Bit bietet das System Studioauflösung, die Stimmen klar und detailreich wiedergibt, die drahtlose Verbindung ist stabil und ohne spürbare Reichweitenbeschränkung. Bei freier Sicht können laut Hersteller bis zu 100 Meter zwischen Mikros und Empfänger erreicht werden. Die omnidirektionalen Mikros erfassen Sprache gleichmäßig, was für Interviews oder Gruppengespräche von Vorteil ist.
Ein durchdachtes Detail ist die doppelte Absicherung bei den Aufnahmen. Neben einem intelligenten Limiter, der Pegelspitzen abfängt, wird parallel eine Sicherheitsaufnahme mit reduziertem Pegel gespeichert. So bleibt auch bei plötzlichen Lautstärke-Ausreißern eine nutzbare Tonspur erhalten. In der Praxis ersparte dies aufwendige Nachbearbeitung.
Zusätzlich stellt der Anbieter mit BOYA Central eine kostenlose App bereit, über die sich Firmware-Updates einspielen lassen. Dort können Nutzer auch die Lautstärke der Mikrofonaufnahme anpassen oder die optionale KI-basierte Geräuschunterdrückung aktivieren, die störende Hintergrundgeräusche reduziert. Diese App-Erweiterung erhöht die Flexibilität im Alltag, da sich die Aufnahmeeinstellungen schnell an die jeweilige Umgebung anpassen lassen. Wer möchte, kann die BOYA-Mikrofone allerdings auch ganz ohne begleitende Anwendung einsetzen und einfach mit der auf jedem iPhone vorinstallierten Sprachmemos-App nutzen.
Die BOYA Central-App kann man nutzen, kann auf diese aber auch verzichten
Auch die Windschutzausstattung verdient eine Erwähnung. Für die Lavalier-Sender liegen kleine Fellüberzüge bei, zusätzlich gibt es Schaum- und Fellaufsätze für das Handmikrofon. Damit ist es möglich, selbst an windigen Tagen im Freien klare Aufnahmen zu erzielen. Das Zubehör wird in einer kompakten Tasche mitgeliefert, sodass das gesamte Set gut transportiert werden kann.
Die Akkulaufzeit entspricht den Hersteller-Angaben: Sechs Stunden pro Sender und bis zu 30 Stunden mit Ladeetui reichten in der Praxis problemlos für mehrere Einsätze ohne Nachladen. Geladen wird über USB-C, wobei ein Kabel genügt, um sowohl das Etui als auch die Mikrofone wieder einsatzbereit zu machen.
Mikrofon Hörbeispiele
Auf ruhige Aufnahmen in den eigenen vier Wänden haben wir verzichtet, wer aber wissen möchte, wie sich die Mikrofone im Freien, direkt an einer viel befahrenen Hauptstraße und auf dem Fahrrad schlagen, der kann sich hier ein Audio-Eindruck abholen:
Preise und Varianten
Der Preis richtet sich nach der Ausstattung: Die Vollausgestattete Version BOYA 02 mit USB-C-, Lightning- und TRS-Empfänger liegt bei 159 Euro. Das Modell mit nur einem USB-C-Empfänger, das vor allem für aktuelle iPhones geeignet ist, kostet 109 Euro.
Angesichts des Funktionsumfangs, der soliden Verarbeitung und der umfangreichen Zubehörpakete bietet das BOYA Magic Mikrofon eine durchdachte Lösung für alle, die regelmäßig Audioaufnahmen mit mobilen Geräten erstellen. Uns haben die Mikros und die gebotenen Funktionen ausgesprochen gut gefallen.
- PDF-Download: BOYA Magic Bedienungsanleitung
Scheint ja generell ein ganz ordentliches Mikrofon zu sein aber der Handgriff hat mir mehr Nierencharakteristik vermittelt.
Also für Interviews, wo man nur ein Mikrofon einsetzt, würde ich es nicht bevorzugt auswählen
Das wäre auch mein Kritikpunkt. Niere wär schon echt praktischer.
Abseits dessen scheint das ja ganz ordentlich und vor allem praktisch zu sein
Die Version für 109€ finde ich nicht. Kosten bei mir beide 159,-€
50€ Coupon anklicken,dann kommst Du auf 109€
Mich würde interessieren wie die im Gegensatz zu den DJI mics klingen