Billige Netzteile und Import-Geräte: Real stellt iPhone-Vertrieb ein
Update
Mittlerweile hat REAL eine Pressemitteilung zum Fall eine Pressemitteilung veröffentlicht:
real,- bittet Kunden, die in dieser Woche ein iPhone 4 bei real,- erworben haben, das Netzteil in einem real,- Markt ihrer Wahl gegen ein Original-Netzteil umzutauschen, das ab dem 10. November zur Verfügung steht. Kunden, die keine Möglichkeit haben, einen real,- Markt aufzusuchen, können das Original-Netzteil ab dem 10. November auch kostenlos per Post zugesandt bekommen.
Bereits der Start des von der Supermarktkette REAL beworbenen Verkaufs vertragsfreier iPhone 4-Modelle, hätte nicht schlechter anlaufen können. Ende Oktober hatte REAL den iPhone-Verkauf mit Wurf-Prospekten beworben (wir berichteten) und den üblichen Import-Preis von 999€ verlangt. Einen Tag vor dem Beginn des „Sonderposten“-Verkaufs kündigte Apple dann jedoch an, das iPhone 4 ohne SIM-Lock nun ganz regulär für 629€ bzw. 739€ an den Mann zu bringen und spuckte dem Discounter damit kräftig in die Suppe.
Nun hat REAL den iPhone-Vertrieb komplett eingestellt. ifun-Leser Frank schrieb uns gestern:
Real hat soeben den iPhone 4 Verkauf eingestellt. Real Rheine zwar noch einen Lagerbestand, sagte mir jedoch vor 10 Minuten (Di. 13:00) wäre der Verkauf aufgrund von Problemen mit den Netzteilen eingestellt worden. […] Schade, 40 km umsonst gefahren, jetzt bestell ich’s im Apple Store.
Den uns vorliegenden Informationen nach, hat REAL seit Anfang der Woche englische Import-Geräte vertrieben, die UK-Netzteile vor dem Verkauf jedoch nicht etwa mit Apple-Originalen sonder mit billigen Europa-Steckern ersetzt.
Aussagen die sich auch mit dem zwischenzeitlich von Heise eingeholten Statement eines REAL-Sprechers decken:
„Es besteht die Möglichkeit, dass sich das Netzteil überhitzt und unter ungünstigen Umständen Feuer fangen kann. Aufgrund der möglichen Verletzungsgefahr darf das Netzteil nicht in Betrieb genommen werden.“
Zur Stunde bemüht sich REAL um Austausch-Netzteile für die bislang betroffenen Kunden. Mit Dank an Matthias und Andreas.