Bundespolizei warnt
Beim iPhone-Laden aufpassen: Manipulierte Steckdosen in Zügen
Wenn ihr mit der Bahn unterwegs seid und die in den Zügen zum Teil angebotenen Steckdosen zum Aufladen eures iPhone oder für die Stromversorgung sonstiger Geräte nutzt, ist besondere Vorsicht geboten. In letzter Zeit häufen sich die Fälle, in denen manipulierte Steckdosen in den Zügen entdeckt werden. Teils wurden in diesem Zusammenhang auch schon Reisende verletzt.
Der letzte bekannt gewordene Vorfall hat sich am Wochenende in einem Regionalzug zwischen Augsburg und München ereignet. Hier hatte eine mitreisende Bundespolizistin entdeckt, dass die Steckdose, die sie eigentlich benutzen wollte, manipuliert war. Wie sich dies konkret geäußert hat, will die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen allerdings nicht verraten, die Rede ist unter anderem aber von in den Steckdosen platzierten Metallstiften.
Bilder: GoAhead Bayern / Winfried Karg
Jedenfalls hat die Beamtin direkt das Zugpersonal informiert, das die Mitreisenden dann zunächst per Lautsprecherdurchsage gewarnt und später auch den Zug geräumt hat. Eine anschließende Untersuchung des Zuges brachte aber keine weiteren Manipulationen zum Vorschein.
Vorfälle aus ganz Deutschland bekannt
Aus den damit verbunden veröffentlichten Angaben der Bundespolizei München geht hervor, dass die Steckdosen jeweils so manipuliert wurden, dass Reisende bei deren Benutzung der Gefahr von Stromschlägen ausgesetzt wurden. Die bisher bekannt gewordenen Fälle seien dabei keinesfalls nur auf den bayerischen Raum beschränkt, sondern auf Strecken und Bahnhöfe über das gesamte Bundesgebiet hinweg verteilt gewesen.
Die für den Bahnbereich zuständige Bundespolizei empfiehlt aus diesem Grund dringend, die Steckdosen in den Zügen vor deren Benutzung in Augenschein zu nehmen und bei augenscheinlichen Veränderungen das Zugpersonal zu informieren. Bei der Aufklärung der Vorfälle sollen unter anderem die zum Teil in den Bahnhöfe und im Inneren der Züge angefertigten Videoaufnahmen von Überwachungskameras helfen.