Fahrgäste fordern stabile Fahrpläne und saubere Toiletten
Apps schlagen Bahnhofslautsprecher: Behörde legt Fahrgastbefragung vor
Die Bundesnetzagentur hat die Ergebnisse ihrer bundesweiten Endkundenbefragung im Schienenpersonenverkehr für das Jahr 2024 vorgelegt (PDF-Download). Zwischen September und November wurden über 2.000 Fahrgäste telefonisch befragt, um herauszufinden, wie sie das aktuelle Bahnangebot bewerten.
Im Mittelpunkt stehen aus Sicht der Nutzer vor allem die Verlässlichkeit des Fahrplans sowie die Qualität der Fahrgastinformation.
Digitale Reisebegleiter liegen vorn
Ein deutliches Ergebnis der Befragung ist die hohe Zufriedenheit mit mobilen Reise-Apps. Während lediglich rund zwölf Prozent der Befragten mit digitalen Anwendungen wie dem DB Navigator unzufrieden sind, liegt die Unzufriedenheit mit Informationen vor Ort – etwa über Lautsprecher oder Anzeigetafeln – bei knapp 30 Prozent.
Besonders groß ist der Unterschied in Nahverkehrszügen, wo 31 Prozent der Fahrgäste die Informationen als unzureichend einstufen. Auch in Bahnhöfen zeigen sich Schwächen bei der Echtzeitkommunikation. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die mobile Nutzung von Reiseinformationen den stationären Angeboten zunehmend den Rang abläuft – und gleichzeitig deren Defizite offenlegt.
Fahrgäste fordern stabile Fahrpläne und saubere Toiletten
Neben der Informationslage kritisieren viele Fahrgäste auch strukturelle Schwächen im Bahnbetrieb. Über 80 Prozent wünschen sich verlässlichere Verbindungen – selbst auf Kosten einer höheren Taktung. Zudem äußerte mehr als die Hälfte der Befragten Unzufriedenheit mit der Verfügbarkeit und Sauberkeit von Toiletten, sowohl in Zügen als auch an Bahnhöfen. Die Bundesnetzagentur sieht hier konkreten Handlungsbedarf.
Die Befragung ist Teil des gesetzlichen Auftrags der Behörde, Nutzerinteressen regelmäßig in die Regulierung einzubeziehen. Die vollständigen Ergebnisse sind auf der Website der Bundesnetzagentur veröffentlicht.
Bei der schlechten Tonqualität der Lautsprecher an manchen Bahnhöfen wundert mich das nicht.
+ 1 zu schlecht, zu wenige und zu leise.
Es seiden es gibt einen Programm Fehler dann zu viel Info
… und zu spät, auch die Durchsagen ….
Also die Toiletten werden ja zu oft von den Fahrgästen so schmutzig hinterlassen und viele sind einfach nicht in der Lage die Infotafeln am Bahnsteig zu lesen. Auch die Nummern am Zug sind für sie ‚Neuland‘.
Alles schon erlebt.
Also, bei dir läuft immer alles gut, wenn du mit der Bahn unterwegs bist. Willst du sagen?
Das was er beschrieben hat sind einfache Spielregeln.
Alles rochtig, aber: Davon werden die Durchsagen nicht besser und Züge kommen nicht pünktlicher.
Naja, kürzlich stand Zug fällt aus und der Zug kam trotzdem. Es stand auch nicht, es fährt ein Ersatzzug.
Potzblitz, ein illegaler Zug … :)
Die Lautsprecherqualität an den Bahnsteigen ist nachrangig — wichtiger ist die inhaltliche Qualität und Aktualität der Durchsagen. Wenn in der App behauptet, der Zug sei schon seit 5 Minuten unterwegs, man aber immernoch am Bahnsteig steht, ist da noch viel Luft.
Und wenn bei den englischsprachigen Durchsagen die deutschen Städtenamen pseudo-anglisiert werden, ist Fremdschämen angesagt.
Wer wissen will, wann der Zug kommt oder ob er ausfällt. Welcher Wagen fehlt?
Bahn.expert im Browser eingeben und Standort eingeben.
Danke. Sieht interessant aus, aber die polarisierenden Meldungen am unteren Rand sind irritierend.
Danke!
Lieber alle 2 Stunden und verlässlich, als alle 20min vielleicht!!!
Die Bahn hat das “ „vieleicht“ bewusst eingeführt, damit sie 2 Optionen mehr hat. Der Zug komt: ja/nein/vielleicht ja/ vielleicht nein … :)
Hatte letztens erst das Vergnügen, die Bahnhofsdurchsage quäkte was von „der Zug fährt in 5 Minuten auf Gleis 3 ein“
Während die App ansagte, kommt auf Gleis 1 in umgekehrte Wagenreihung.
Und siehe da, wieder 5 Minuten Verspätung, weil die Ansage den Fehler erst korrigierte, als der Zug bereits auf Gleis 1 einfuhr.
Und von der geänderten Wagenreihung war auch keine Rede, was dann für perfektes Chaos beim einsteigen und anschließend im Zug sorgte.
Hätte nur noch gefehlt, dass der Zug irgendwo geteilt worden wäre, dann wäre die Hälfte der Passagiere im falschen Teil Deutschlands gelandet.
Na dann lohnt es sich ja für die Bahn, dass sie die Daten ihrer Kunden verkauft