Weniger Material, gleiche Funktion
Apples Verpackungsarchitektur: Ein Blick ins Innere der iPhone-Schachtel
Apple misst der Verpackung seiner Geräte seit Langem eine eigene Bedeutung bei. Sie ist nicht nur Transporthülle, sondern Ergebnis gezielter Gestaltung. Während früher vor allem die Inszenierung im Vordergrund stand, rücken heute Umweltaspekte stärker in den Fokus.
Aktuelle Untersuchungen mit industrieller Computertomografie zeigen, wie konsequent der Konzern Kunststoff durch faserbasierte Materialien ersetzt hat, ohne die bekannte Passgenauigkeit aufzugeben.
Im Inneren der iPhone-Schachtel
Die jetzt veröffentlichten Aufnahmen machen sichtbar, was von außen erst mal verborgen bleibt. Die Außenhülle besteht aus mehreren Lagen laminierten Papiermaterials, die unter Druck und Hitze verbunden werden. So entsteht eine stabile Box mit glatten Kanten und verdeckten Übergängen. Im Inneren liegt eine geformte Faserablage, die im Vakuumverfahren hergestellt wird. Dabei werden Papierfasern verdichtet, bis sie die Festigkeit früherer Kunststofftrays erreichen. Diese Konstruktion fixiert das Gerät und schützt es beim Transport.
Die scheinbare Einfachheit ist Ergebnis präziser Papierverarbeitung. Faltlinien werden vor der Laminierung eingeschnitten, damit sich das Material sauber legen lässt. Ecken erhalten zusätzliche Schichten, bevor eine äußere Papierhaut alles umschließt. Die Technik erinnert an den klassischen Bucheinbandbau.
Weniger Material, gleiche Funktion
Im Vergleich zu früheren Generationen sind die aktuellen iPhone-Boxen deutlich kompakter. Zubehör wie Netzteile entfällt, das Volumen sinkt und damit auch der Materialeinsatz. Laut dem Umweltbericht 2025 von Apple (PDF-Download) bestehen die Verpackungen inzwischen fast vollständig aus Papierfasern.
Rund 60 Prozent stammen aus Recyclingmaterial, der Rest aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Quellen. Apple will, dass die eigenen Verpackungen ohne Sortierung über den normalen Altpapierkreislauf entsorgt werden können.
Der Umstieg erforderte Anpassungen entlang der gesamten Lieferkette. Papier reagiert empfindlicher auf Feuchtigkeit und weist natürliche Toleranzen auf. Um dennoch eine gleichbleibende Passform zu erreichen, wurden Produktionswerkzeuge und Qualitätskontrollen neu ausgelegt.



Ich finde so Boxen sind tolle Deko!
Die Verpackungen von Apple sind eh viel zu schade um weggeworfen zu werden. Da ich meine Geräte ja auch irgendwann mal verkaufen will, freut sich der Käufer auch wenn er das gebrauchte Gerät in der Original-Verpackung erhält.
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Ich werfe die Verpackungen regelmäßig dann weg wenn ich das Handy in Zahlung gebe, denn weder Apple noch die einschlägigen Ankaufsportale wollen die Verpackung. Privatverkäufe schließe ich aus, denn diese locken dieselbe lichtscheue Kundschaft an wie bei Gebruchtwagen. Auf diese „was letzte Preis…“ Nachrichten habe ich nämlich keinen Bock.
Ich verkaufe ausschließlich auf Kleinanzeigen und habe bis auf ganz wenige Ausnahmen nie Probleme mit seltsamen Nachrichten gehabt. Außerdem kann man Benutzer blockieren.
Und auch ich bewahre Originalverpackungen auf.
Dass man mit den kleineren Boxen faktisch die Transportkosten pro Gerät halbiert, ist natürlich nur ein zufälliger Nebeneffekt ;-)
Nicht falsch verstehen, ich begrüße solche Win-Win-Konstrukte durchaus.
Das ist aber auch ein Umweltaspekt. Mehr Geräte pro Container –> weniger Emissionen..
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scheint aber auch aufwendiger in der Lieferkette zu sein.
> aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Quellen
Auf dem Papier vielleicht… oder ist das wirklich seriös belegt?
Naja Apple muss nen unfassbar umfassenden Umweltbericht abgeben, lies den und du weist mehr
Gibt Recherechen darüber, dass bei den Bewaldungszertifikaten etc. viel Schmu getrieben wird.
„Schmu“ ist es per se nicht. Es ist immer Auslegungssache.
Einfach nur klasse!!
Finde die Technik einfach Mega, sollte in vielen Bereichen umgesetzt werden um mehr von diesen Plastikverpackungen überall wegzukommen
Dafür ist Apple auch tausendfach teuer als normal. Müll