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Klassik-App lässt sich laden

Apple Music Classical ist gestartet

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64 Kommentare 64

Mit Apple Music Classical ist Apples iPhone-App für klassische Musik jetzt in Deutschland erhältlich. Die Anwendung lässt sich kostenlos im App Store laden, setzt für die Benutzung allerdings ein Abonnement von Apple Music voraus. Über die Kosten das reguläre Apple-Music-Abo fallen damit verbunden keinerlei zusätzliche Gebühren an.

Apples neue Klassik-App basiert auf dem 2021 von Apple übernommenen Streamingdienst für klassische Musik Primephonic. Apple bewirbt das Angebot nicht nur als den größten Klassik-Katalog der Welt, sondern hebt besonders auch darauf ab, dass die Songs in Hi-Res Lossless mit einer maximalen Auflösung von 192 kHz/24 Bit und somit in der höchsten verfügbaren Tonqualität vorliegen. Ein interessanter Kurswechsel, da Apple an anderer Stelle immer noch die Meinung vertritt, dass die sonst angebotenen AAC-Versionen von der ursprünglichen Studioaufnahme praktisch nicht zu unterscheiden sind.

Apple Music Classical Screenshots

Ein Teil des Angebots über Apple Music Classical steht auch in 3D-Audio zur Verfügung, was besonders in Verbindung mit dafür ausgelegten Lautsprechern wie dem HomePod oder dem neuen Sonos Era 300 für ein noch eindrucksvolleres akustisches Erlebnis sorgen kann.

Suchfunktion für klassische Musik optimiert

Die in Apples Klassik-App integrierte Suchfunktion ist speziell auf dieses Genre ausgelegt und erlaubt auch die Suche nach Komponisten, Werken oder auch Dirigenten. Hier findet sich Apple zufolge mit ein Grund dafür, warum man auf eine separate Anwendung für diesen Bereich gesetzt hat. Klassik-Aufnahmen enthalten beispielsweise längere und detailliertere Titel, mehrere Künstler für jedes Werk und es gibt Hunderte von verschiedenen Aufnahmen bekannter Stücke. Apple Music Classical sei von Grund auf dafür entwickelt worden, diese komplexe Datenstruktur zu unterstützen.

Apple Music Classical Suche

Apple Music Classical ist zumindest ein Stück weit mit der gewöhnlichen Apple-Music-App verwoben, so erscheinen in der Klassik-App erstellte Wiedergabelisten auch im „normalen“ Apple Music – hier werden allerdings keine zusätzlichen Angaben wie Werk, Komponist oder Aufnahme angezeigt.

Kein Shuffle, keine Downloads

Playlists aus Apple Music sind in Apple Music Classical nicht zu sehen, auch fehlen in der Klassik-App die Shuffle-Option und die Möglichkeit zum Download für die Offline-Nutzung. Wer dies verwenden will, kann den Umweg über die in der regulären Music-App ebenfalls angezeigten Klassik-Wiedergabelisten gehen.

Apple Music Classical lässt sich im Rahmen eines regulären Apple-Music-Abos, der Familien- oder einer Studentenmitgliedschaft nutzen. Das reine „HomePod-Abo“ Apple Music Voice bleibt hier allerdings ausgenommen.

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‎Apple Music Classical
‎Apple Music Classical
Entwickler: Apple
Preis: Kostenlos
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28. Mrz 2023 um 06:49 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    64 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Ich sehe einen teil meiner Apple Music Playlisten auf in Apple Music Classic. Bin gespannt wie ich die klassiche Musik auch ins Auto via Carplay bekomme

    • Es ist nur eine Suche-App für klassische Musik. Alles was du darüber spielst oder zu deiner Mediathek hinzufügst, befindet sich dann auch in deiner normalen Apple Music App. In der Klassik-App gibt es keinen Zufallmodus und du kannst keine Lieder Liken oder Disliken (geht nur über die normale Musik-App). Es soll lediglich die Suche innerhalb der klassischen Musik verbessern aber ansonsten braucht man die neue App nicht wirklich.

      • Doch, zum Beispiel auf dem iPad und dem Mac. Und im besten Fall auch auf Apple TV.

      • Sehe ich genau so. Man kann nicht einmal etwas in der App downloaden. Man braucht sie nicht wirklich. Klassikkenner haben ihre Suchfunktion im Kopf.

      • Naja. Nicht ganz. Immerhin werden mehr Infos über ein Album angezeigt. Leider nicht das Aufnahmejahr.

  • Zu Apples Verteidigung muss man sagen dass die AAC Versionen die ich in iTunes kaufe wirklich sehr gut sind von der Qualität.
    CDs die ich mir kaufe importiere ich noch als Apple Lossless oder höre sie direkt im CD Player auf der großen B&W Anlage.
    Aber auch manche CDs klingen furchtbar im Player. Es kommt auch oft darauf an, wie gut es aufgenommen wurde im Studio.

    • Dann hör die Klassik oder Jazz einmal in 24/96/192 Abtastraten an. Erst dann klingt deine B&W Anlage richtig. AAC ist was für die Anlage im Auto oder auf dem Fahrrad. Aber dein letzter Satz stimmt fast. Vieles wird neu gemastert und klingt zum Teil fantastisch. Das „DARK SIDE OF THE MOON“ von Pink Floyd sei hier exemplarisch genannt. Da kommt man nicht mehr davon los. Egal ob über Boxen und erst recht über Kopfhörer. Aber wie gesagt, in 24/192 Qualität.

      • Auch dir bleibt nur zu entgegen, dass du eine der wenigen Personen auf dem Planeten wärst, die tatsächlich eine gleich gemasterte AAC-Version von einer Lossless-Version (mit Pegelabgleich!) erkennen würden. Das gelingt im Blindtest fast niemandem, Ausnahme angeborener Hörfehler oder ganz seltene abweichende einzelne Töne in ausgewählten Musikstücken, die ihren Klang verändern. Es spricht überhaupt nichts gegen verlustfreie Codierung von Musik, Speicher gibt es genug. Das Lossless-Voodoo ist und bleibt aber Quatsch, das Marketing funktioniert halt trotzdem. Von Verstärkerklang, den im Blindtest ebenfalls noch nie jemand hat heraushören können, will ich gar nicht anfangen. Aber da die weit überwiegende Mehrheit der Konsumenten die Musik ohnehin über Bluetoothboxen/-kopfhörer/-lautsprecher hört, ist das Format ohnehin egal – diesen Flaschenhals kann keine Codierung der Welt ausbügeln.

      • Ich bin ganz bei Dir. Es geht aber nicht nur um das Hören, sondern auch um das fühlen der Musik. Es liegt aber vielleicht auch daran, das ich diese HighRes-Musik über das dafür geeignete Equipment höre. Und dazu gehören mit Sicherheit nicht diese billigen Airpods usw. Die gemasterten AAC-Versionen halte ich ebenfalls für sehr gut. Aber über HighRes-Equipment gehört, trennt sich dann doch unwiderruflich die Spreu vom Weizen. Leider verkauft Apple keine Musik in Lossless oder gar in HighRes. Gut, das machen dann zum Glück andere. Aber schade finde ich es schon.

    • Dazu mal das Interview mit dem Head of poduct von b&w der sagt dass selbst er keinen Unterschied hört. Aber gut.

  • Verstehe irgendwie den Mehrwert nicht so richtig, warum das man nicht in die normale Apple Music App integriert hat

  • Keine Downloads? Krass, gerade für unterwegs. Und in gewissem Sinne auch nicht „nachhaltig“, fürs ständige Streamen gehen ordentlich Ressourcen seitens Server der Anbieter sowie auf Nutzerseite drauf. Finde ich nicht zeitgemäß, dass Downloads nicht möglich sind. Wird hoffentlich nachgereicht eines Tages…

  • Erster Eindruck:
    Positiv:
    Dass es eine App für klassische Musik gibt
    die Suche ist viel einfacher und spezifischer als bei Apple Music
    Gute Playlisten
    Gute Weiterleitung zu Komponisten, Interpreten, Werken
    Übersichtlichkeit viel besser als in Music

    Negativ:
    keine Aufnahmedaten
    Keine komplette Besetzungsliste bei Opern
    Keine Liedtexte oder Booklets
    Kein Download aufs iPhone
    Scheint noch nicht absolut stabil zu sein, zweimal abgestürzt, mehrmals hängen geblieben (iPhone 14 Pro)
    Keine Zufallswiedergabe

    Hoffentlich kommt bald auch ein Pendant für Mac und iPad

  • Kein iPad, ATV und Mac Support, bekannt, ärgerlich, aber okay.

    Dass aber sogar CarPlay bei einer Audio App nicht supported wird, ist schon etwas peinlich.

  • Peinlich dass keine Downloads möglich sind. WTF
    Und dann sind auch noch die playlists vermischt. Die guten Tage sind einfach vorbei bei Apple.

  • Bei mir ist der automatische Download nicht einwandfrei gelaufen . Gelöscht und wiederinstalliert und trotzdem nicht korrekt und was nun ?

  • Sicherlich ausbaufähig, aber ein erfreulicher Schritt. Das gängige, sehr rudimentäre Pop-Metadaten-System funktioniert mit klassischer Musik einfach nicht. Erwartet hätte ich aber neben dem Aufnahmedatum auch die Darstellung weiterer Rollen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Datenbank in diesen Punkten noch zu lückenhaft ist, ganz einfach weil die Labels nur recht unvollständige Daten schicken. Ich weiß, dass Apple, was die Darstellung weiterer Rollen angeht, auch außerhalb klassischer Musik noch einiges vorhat. Somit bleibt die Hoffnung, dass diese App nur ein Anfang ist (und Apple wirklich an dem Thema dran bleibt). Downloads und zumindest eine iPad-App werden bestimmt noch kommen.

  • Korrekt. Die Klassik-App ist nur eine Begleit-App zur Musik-App. Mehr nicht. Sie verbessert lediglich die Suche nach klassischer Musik, ihre Inhalte befindet sich aber auch alle in der Musik-App und werden mit derer Mediathek synchronisiert. Dort kann man dann auch Downloads tätigen oder, was eigentlich nicht üblich im Genre ist, der Musik zufällig lauschen. Genau so werden alle klassischen Inhalte, welche man in der Musik-App behandelt, gleichwohl zur Klassik-App gesynct.

  • Titel mit „gefällt mir“ kennzeichnen geht leider noch nicht. Ist hoffentlich beim nächsten Update dabei.

  • Warum kann ich innerhalb dieser App keine direkten Downloads machen?

  • Ich bin ja kompletter Neuling was Klassik angeht. Würde mich dem Thema aber gerne nähern! Gibt es Tipps bzw. vielleicht auch Seiten im Internet, die einen an die Hand nehmen und begleiten beim Einstieg?

    • Sehr schwierig. Ich hatte z.B. acht Jahre klassischen Klavierunterricht, von daher mag ich natürlich so ziemlich alles was mit Klavier zu tun hat. Ein sehr schöner Einstieg zum Beispiel in das Genre Sinfonie, würde ich die 6. von Beethoven in der Einspielung von J.E.Gardiner auf Originalinstrumenten empfehlen. Passt wunderbar in den Frühling. Bei Klavier natürlich Bach, aber auch die Klavierkonzerte von Mozart, interpretiert von G. Anda, sind m.E. eine schöner Einstieg in die Welt der Klassik. Aber wie gesagt, es ist sehr komplex, macht aber auch sehr viel Spass.

    • Am Anfang, als ich Klavier spielen lernte, bekam ich eine sehr gute CD geschenkt. Es sind Klavierstücke von Chopin, die Etudes interpretiert durch Gavrilov. Wichtig ist bei Klassik zu wissen, dass die klassische Musik nicht auf Tonträgern nicht erstmalig existierte, sondern auf Notenblättern geschrieben wurde. Dies klingt zwar wie eine Binsenweisheit, aber ist überraschend vielen nicht bewusst, wenn sie von „moderner“ Musik schwärmen (das meine ich nicht verächtlich – z.B. die Musik von den Beatles enthält teilweise klassische Elemente und sind zum Teil auch klassisch aufgebaut (im Sinne von Klassik, nicht vom Alter …)). Daher sind nicht nur die Komponisten, sondern auch die Interpreten wichtig. Hervorheben kann ich z.B. den Minutenwalzer von Chopin. Ashkenazy spielt ihn theoretisch perfekt in einer Minute. Dennoch finde ich das Stück schlecht bei Ashkenazy, weil es gefühllos ist. Die Interpretation von Rachmaninov ist dagegen sehr viel besser, obwohl er technisch nicht die Minute einhält.

      Es gibt auch Werke interpretiert von Idil Biret (Naxos Musikverlag). Da war ich damals erstaunt, wie schlecht und gefühllos sie die Werke von Chopin interpretiert. Selbst ein Klavierkonzert von Chopin interpretiert durch Gavrilov war wieder um Welten besser.

      Vom Naxos Verlag gibt es Violin Sonaten und Contrasts von Bartók, dessen Pianist Jenö Jandó ist. Gerade Contrasts ist am Anfang etwas seltsam und zu abstrakt. Aber man muss ihn mehrmals hören, dann entdeckt man neue und andere Elemente, die man zuvor überhört hatte oder zuerst „zu viel Input“ war. Danach lernte ich diese Partituren zu lieben, obwohl sie am Anfang zu abstrakt erschienen.

      Eingängiger ist z.B. die Symphonie Nr. 9 (auch bekannt als „Du Nouveau Monde“) kompiniert von Dvořák interpretiert von den Berliner Philharmonikern (Dirigent von Karajan) und auch sehr schön.

      Es gibt noch viel mehr Komponisten wie .z.B. Grieg, Liszt und Debussy, die sehr schön sind. Aber Obacht, auch hier ist es wichtig gute Interpreten auszuwählen. Deshalb ist auch das Deutsche Grammophon bekannt, weil sie bekanntlich in der Regel immer gute Interpreten veröffentlichen.

      Da inzwischen unbekannter ist, was Klassik ist, muss man inzwischen viel mehr aufpassen. Es gibt viel mehr Bavardeure, die behaupten Klassik zu lieben. Wenn man dann mit denjenigen spricht, behaupten sie z.B. Walzer zu lieben. Das ist die oberflächliche Sparte in der klassischen Musik. Sie ist zwar auch schön, aber wie gesagt, nur Unterhaltungmusik und/oder Tanzmusik ohne technische Finessen (vergleichbar mit Volksmusik, wobei sie etwas schöner ist, allerdings oft ähnliche Motive, Rhythmen und Strukturen). Also achte darauf, wenn Leute behaupten, Klassikliebhaber zu sein, denn sie sind es nicht immer. Andere angebliche Klassikliebhaber geben zu erkennen, dass sie Musik von André Rieu und Vanessa Mae toll finden. Diejenigen verschandeln jedoch klassische Musik nach meiner Meinung. Sie ist zwar nicht hässlich, aber oberflächlich, eher nur Tanzmusik.

      Also scheue dich nicht klassische Musik zu hören. Und höre nicht auf die, die behaupten, Klassik zu verstehen sei schwer, oder es sei angeblich alt. Der Bereich ist enorm und man findet dort viel Schönes, was manche (vor allem aus „modernen“ Musikrichtungen) versuchen verächtlich zu machen (evtl. wegen Konkurrenzdenken, obwohl ich auch gerne „Modernes“ höre und dies nicht als Konkurrenz zu anderen, sondern als Erweiterung des Musikbereichs empfinde).

      Also keine Angst vor dem Einstieg. Sie müssen nur die paar Idioten ignorieren, die behaupten, Klassik sei zu schwer verständlich, oder es sei nur für Leute im Steinzeitalter.

      • Sehr schön geschrieben. Wie sagte Leonard Bernstein 1964 über das Komponistenduo Lennon/McCartney: „sie haben das Zeug von Franz Schubert“ 1964!!! Gestern Abend habe ich mir die App einmal genauer angeschaut. Gerade für Klassikanfänger seht gut. Die Einteilung in Epochen finde ich hier sehr interessant, da man hier einen inneren Kompass durch die Jahrhunderte hat. Und mit AM hat man ja fast die ganze Welt dieser Musik in der Tasche. Hörtipp: Mariss Jansons bei den Proben zu Mahler´s Adagietto aus der 5. Wunderbar. Aber auch von F. Friscay gibt es einen schönen Probemitschnitt der „Moldau“ Da wird einem die Musik wunderbar erklärt. Oder Lang Lang erklärt ein Klavierkonzert von Mozart. Hintergrundwissen spielerisch vermittelt. Wichtig aber auch, sich den Biografien der Komponisten zu widmen. Dann kann der Spass beginnen.

      • Danke für die Vorschläge, die kenne ich noch nicht und muss ich mir unbedingt anhören! :-)

    • Gut zum Reinhören und um rauszufinden, was dir gefällt, sind die Essentials auf der Startseite der App. Fange doch mal mit Barock an.

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