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Apple setzt auf Reparaturpauschalen

AirPods Pro 3 unter der Lupe: Kaum Hoffnung auf Reparatur

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13 Kommentare 13

Nach dem iPhone 17 Pro haben sich die Reparatur-Profis von iFixit nun auch die neuen AirPods Pro 3 vorgenommen. Im Fokus des Teardowns standen wie gewohnt Aufbau, Zugänglichkeit und Reparaturfähigkeit. Dabei zeigt sich: Auch bei der dritten Generation der AirPods Pro setzt Apple auf Fertigungsabläufe, die eigenständige Reparaturen nahezu unmöglich machen.

Ladecase Airpods

Sowohl die Ohrhörer selbst als auch das Ladecase setzen weiterhin auf fest verklebte Akkus. Im Inneren befindet sich eine winzige Lithium-Zelle, die nicht nur schwer erreichbar, sondern auch aufwendig verklebt ist. Der Austausch der Batterie ist so komplex, dass selbst spezialisierte Werkstätten in der Regel von einer Reparatur absehen.

Für das Öffnen der Hörer ist der Einsatz professioneller Werkzeuge erforderlich, darunter eine Rework-Station mit präziser Hitzezufuhr. Trotz großer Vorsicht entstehen dabei sichtbare Schäden am Gehäuse. Der eigentliche Ausbau der Batterie ist zwar theoretisch möglich, wird jedoch durch empfindliche Flachbandkabel, komplexe Verbindungen und tief verbaute Bauteile erschwert.

Airpods Schnitt

Neue Sensoren und kleinere Designänderungen

Die AirPods Pro 3 bringen einige funktionale Neuerungen mit. Dazu gehören Schaumstoff-gestützte Ohrtips zur besseren Geräuschisolierung sowie neue Sensoren, die unter anderem den Puls messen können. Die IP-Zertifizierung wurde leicht verbessert.

Doch all diese Neuerungen gehen laut iFixit nicht mit Verbesserungen bei der Reparaturfreundlichkeit einher. Der interne Aufbau bleibt kompakt, eng verschachtelt und stark verklebt. Auch der Zugang zu Mikrofonen oder zur Treibereinheit erfordert teils die Zerstörung einzelner Komponenten. Statt auf lösbare Steckverbindungen setzt Apple auf verlötete und tief integrierte Leitungen.

Im Ladecase wurde die Akkustruktur geändert. Statt auf zwei kleinere Zellen wie im Vorgängermodell setzt Apple nun auf einen einzelnen Akku mit 1,334 Wattstunden Kapazität. Die Magnetstruktur im Case wurde ebenfalls überarbeitet und an aktuelle Qi2-Ladestandards angepasst. Dennoch ist auch hier kein zerstörungsfreier Zugang zu Akku oder Elektronik möglich.

Unterm Strich bleibt festzuhalten: Die AirPods Pro 3 sind weiterhin nicht reparierbar. iFixit vergibt die niedrigste Bewertung von 0 von 10 Punkten und kritisiert den seit Jahren unveränderten Ansatz.

Apple setzt auf Reparaturpauschalen

Apple selbst setzt bei Defekten an den AirPods übrigens auf Reparaturpauschalen und Austauschgeräte. Ein verlorener AirPod kostet 99 Euro, für einen Batteriewechsel werden 59 Euro fällig, für alle sonstigen Schäden 99 Euro.

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01. Okt. 2025 um 18:39 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Mal gucken, wie dann die AirPods aussehen, die ab 2027 vorgestellt werden. Eigentlich soll dann ja die EU Regel für den leichteren Akkuaustausch in Kraft treten, allerdings gelten wohl für solche Spezialfälle wieder Ausnahmen…
    Gibt’s Ladecases von Drittanbietern, bei denen ein Austausch des Akkus gut möglich ist?

  • Ich frage mich, wie die AirPods aussehen würden, wenn man sie nach dem neusten technischen Standard bauen würde aber so dass man sie reparieren kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man bei der Größe mit Steckverbindungen arbeiten kann. Aber ich wollte die AirPods wahrscheinlich auch kaufen, wenn sie ein klein wenig größer werden, wenn man sie dafür reparieren könnte.

  • Ich gebe zu, ich habe jetzt vorher nicht recherchiert, aber sind andere Hersteller durch die Bank weg Reparatur freundlicher oder ist dies einfach Bauart bedingt kaum anders umsetzbar?

  • Jetzt mal ehrlich.Was soll man da reparieren.Das sind keine Kopfhörer von 1978.
    Es ist alles super klein.Immense Technik.Alles Makellos.Und sodann Werkzeuge angelegt werden,sieht man irgendwo Spuren.Also was soll dieser Reparaturwahnsinn.
    In einem Microchip kann man auch nicht mal eben 2 Transistoren tauschen.
    Wenn kaputt,dann holt man sich neue oder läßt es.
    Man kann auch alles schlecht reden…..

    • Genau sowas wollte ich auch grad schreiben. Die günstigen von meinem Sohn sind gestern herunter und auseinander gefallen. Sie waren auch schnell wieder zusammen gesetzt. Aber wie oft sind mit die iPods runter gefallen und sie sind immer noch ok. Ich hab gar keine Notwendigkeit, sie zu reparieren. Diese Diskussion ist recht hypothetisch.

  • Batteriewechsel sind 59€ PRO Airpod! Also für die Tonne.

  • Bei AirPods ist Apple Care eigentlich Pflicht. Ich habe bisher ohne zu murren mit der Aussage „Batterie hält nicht mehr lange“ neue bekommen. Offenbar können sie diese Batterien auch nicht richtig analysieren.

    Dahingehen bei Pro ein Pflichtkauf, und man sollte das wohl auch 2 mal einlösen..

  • Auch wenn ich die auch habe aber sowas gehört heutztage einfach verboten. Wenn nicht freiwillig dann halt per Verordnung vorgeschrieben.

  • Wie sieht es denn Mitbewerbern aus? Sind die besser zu reparieren?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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