Kernteam hinter Apple Intelligence schrumpft
Abwanderung bei Apple: Vierter KI-Forscher wechselt zu Meta
Apple hat innerhalb eines Monats vier Mitglieder seines Teams für künstliche Intelligenz an Meta verloren. Zuletzt kündigte der multimodale KI-Forscher Bowen Zhang seinen Wechsel zu Metas Superintelligence-Team an.
Meta AI: Zumindest in Sachen Vergütung derzeit offenbar attraktiver
Zuvor waren bereits Ruoming Pang, der Leiter der sogenannten Apple Foundation Models (AFM), sowie Pangs Stellvertreter Tom Gunter abgewandert. Die AFM-Gruppe ist verantwortlich für das technische Fundament von Apple Intelligence. Über den jüngsten Personalwechsel berichtet der Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg.
Kernteam hinter Apple Intelligence schrumpft
Die Abgänge bringen Unruhe in die Entwicklungsabteilung in Cupertino. Pang hatte maßgeblich die strategische Ausrichtung des Teams mitgestaltet. Inzwischen soll unter den verbleibenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Unsicherheit über die künftige Rolle der AFM-Gruppe herrschen. Weitere Wechsel in naher Zukunft sind nicht ausgeschlossen.
Apple versucht zwar, durch Gehaltserhöhungen gegenzusteuern. Diese fallen jedoch deutlich geringer aus als die stark aufgestockten Vergütungen, mit denen Meta aktuell Fachkräfte in der Branche abwirbt. Gleichzeitig wächst intern wohl die Debatte über die zukünftige KI-Ausrichtung des Konzerns.
Integration externer KI-Modelle möglich
Bislang setzt Apple auf eigene KI-Modelle, die überwiegend direkt auf den Geräten laufen. Dies steht im Einklang mit dem Datenschutz-Selbstverständnis des Unternehmens, erschwert jedoch den Einsatz leistungsfähigerer Systeme.
Im Hintergrund soll Apple daher prüfen, ob künftige Versionen der Sprachassistenz Siri mit externen Modellen betrieben werden sollen. Dabei stehen unter anderem Lösungen von OpenAI (ChatGPT) und Anthropic (Claude) zur Diskussion. Parallel läuft weiterhin die Entwicklung eigener Modelle. Die Doppelstrategie sorgt jedoch für Verunsicherung innerhalb des AFM-Teams.
Zum Nachlesen:
- Abwerbung bei Apple: KI-Chefentwickler geht zu Meta
- Nach dem Chef jetzt das Team: Meta zieht Apple weitere KI-Talente ab
Ist das jetzt gut oder schlecht für Apple? Denn richtige Spuren hat die KI-Abteilung bei Apple ja bis jetzt nicht wirklich hinterlassen.
Ja. Wollte ich auch grad sagen. Bisher ist der Erfolg überschaubar. Könnte durchaus auch ne Chance sein, den Bereich mal auf Spur zu bekommen.
Genau da hab ich mir auch gedacht. So wahnsinnig genial scheinen die ja alle nicht gewesen zu sein.
Bei sowas fängt der Fisch gern vorne an zu stinken. Ich glaub eher das die Entwickler unter dem Apple eigenen Managementsystem leiden und daher keine gute Arbeit leisten können. Genauso wie die Ingenieure bei VW nicht Schuld am Dieselskandal waren
Denke auch du wirst Recht haben.
„Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt „. Kennt ihr das?
ich frage mich beim derzeitigen Entwicklungsstand von KI bei Apple, welche Qualifikationen Meta bei den angeworbenen Mitarbeitenden sieht! ;-)
Im Ernst: die sich häufenden Nachrichten über gravierende Ergebnis-Fehler diverser KI Systeme lässt immer mehr Zweifel aufkommen, ob dieser Hype nicht demnächst zusammenbricht.
Die Abwerbungen können auch verzweifelte Versuche von Meta sein sich immer mehr NI (natürliche Intelligenz) einzukaufen, um die Probleme irgendwie zu lösen.
Ich sehe zunehmend gute Ergebnisse und Antworten der AI. Auf jeden Fall eine unglaubliche Steigerung gegenüber der Fehlerquote … auf was beziehen sich die von dir angesprochen Fehler?
Ob sich das Internet wohl durchsetzt? Oder dieses komische Smartphone?
Vielleicht wurden sie ja einfach alle weg gelobt. Weil sie bei Apple nichts geleistet haben. Warten wir mal ab. :-)
Ich muss echt sagen, von KI merke ich an meinem IPhone so gar nichts.
Das sehe ich genau so. Alles noch sehr weit weg. Allein die Entwicklung bei Siri lässt dich sehr zu wünschen übrig.
An Apples Stelle würde ich die eigene KI damit komplett einstellen. Das Team wird weiter schrumpfen und Meta wird mit der Zeit die Nummer 1. Da kann man nicht mithalten, wenn Meta solche Unsummen zahlt. Lieber ChatGPT, LeChat, etc. ins System integrieren. Aus Protest würde ich aber niemals Meta mit aufnehmen.
Natürlich könnte Apple mithalten, aber man mag ja lieber das maximale aus dem Konzern herausziehen, anstatt wieder in etwas der Technologieführer zu werden.
Vielleicht ist das der Grund, warum so viele gehen?
Und wie lange soll das gut gehen das maximale rauszuholen, wenn man immer mehr in den Technologien hinterher hinkt?
@David: Das dürfte dem aktuellen Management egal sein.
Dann managen sie halt einen Laden, der Handtücher herstellt, hauptsache ihre Marge stimmt.
Tim ist da leider zu sehr Ray Kassar.
Um sich von andren abhängig zu machen, die dann die Bedingungen diktieren? Keine gute Idee. Sie sollten lieber eine KI Bude kaufen, wenn sie es nicht selber können. Und anscheinend können sie es nicht selber. An der Kohle wird es nicht scheitern einen KI Laden zu kaufen.
Klar liegt es an der Kohle. Meta zahlt den Entwicklern mehr als Apple einem CEO gibt. Dann müsste Apple alle Gehälter angleichen und das ist dann doch eine Hausnummer und schon aus Prinzip nicht möglich.
Nicht CEO, ich meinte COO.
Es liegt doch nicht an den Gehältern einzelner. Was nutzt es wenn Apple eine Hand voll Starentwickler mit Kohle zuscheißt. Einzelne Mitarbeiter können Apple auch nicht zu einem KI Wunder machen. Dazu bedarf es einer ganzen Truppe. Da geht bei Apple das Mindset. Der Fisch stinkt vom Kopf her. Tim der Chefkoch soll endlich in Rente gehen und einen echten Visionär ranlassen. Und wenn Apple selbst KI nicht kann oder nicht will sollen sie sich eben ein Unternehmen kaufen was es will und kann. Kohle haben sie dafür ohne Ende.
Apple ist halt gesteuert von Buchhaltern und vom Marketing.
Scheint für andere nicht soo schön dort zu sein.
Da fehlt noch die Rechtsabteilung :)
Geld regiert einfach die Welt.
…und Geldheilheit ruiniert Technologieunternehmen.
Siehe Ray Kassar und Atari.
Hmm, erinnert mich ein wenig an Sony’s schleichenden Niedergang im Bereich der Unterhaltungselektronik.
Wollte ich auch schon schreiben.
Aktuell scheint es so, als hinkt Apple in einigen Bereichen hinterher.
Das mag aktuell noch durch die große Fanbase aufgefangen werden. Aber es gab schon genügend Beispiele in der Techwelt, die sich auf ihren Lorbeeren ausgeruht haben und irgendwann keine oder nur noch eine geringfügige Rolle gespielt haben.
PerfektesBeispiele sind Nokia oder Motorola. Aber auch Sony, Bose etc. Spielen bei weitem nicht mehr die Rolle wie früher.
Es steht doch nirgends, wen Apple ggf. wieder einstellt. Ein Kommen und ein Gehen ist besonders in der heutigen Zeit ganz normal.
Ich finde diese Richtung schade. Ich hätte mich gefreut, die Apple Intelligence auf einem lokalen Gerät zu haben.
Hoffentlich kommt die lokale Siri 2.0 trotzdem noch.
Letztlich wird auch Apple nicht stehen bleiben. Auch wenn alles etwas später kommt.
Also erstens hat Meta ja offenbar noch keine richtige Lösung für KI, sonst müssten sie ja wohl nicht derart investieren und abwerben.
Interessant ist auch, dass sie den Apple-Mitarbeitern anscheinend eine sehr hohe Kompetenz unterstellen.
Da stellt sich mir die Frage, ob (oder: warum) diese wertvollen Mitarbeiter bei Apple überhaupt noch nichts geliefert haben.
+1
Ist ja auch nicht so, dass gerade bei amerikanischen Firmen ein ständiges kommen und gehen (wie es in der heutigen Zeit eigentlich auch üblich ist) anzutreffen ist.
Außerdem wirbt Meta bei ALLEN ANDEREN ab, MS, OpenAI und Google sind nur einige Beispiele. Wer dann neu eingestellt wird, oder was dieser jemand für Kompetenzen hat, bleibt meist unbeachtet…
Ich wünschte, ich wäre auch mal so gut in meinen Job, dass über meinen Arbeitgeberwechsel berichtet wird.
Wenn ein Fleischereifachverkäufer wechselt ist das eben keine Schlagzeile wert. ;-)
Und ich bin mal gespannt, wer sich dann eine K.I von Meta an die Backen wirft. Ich nicht….!
Kann nicht mal einer den Cook abwerben? Wäre interessant zu sehen, wie viele Leute dann ZU Apple kämen, anstatt abzuhauen.
Geht das mit dem Abwerben so einfach? Ich dachte immer, Leute in gewissen Positionen hätten entsprechende Sperrfristen in ihren Verträgen. Oder bezahlt Meta die Vertragsstrafe dann gleich mit?