Nano-SIM als neuer Standard: Die SIM-Karten im Wandel der Zeit
Das Europäische Institut für Kommunikationsnormen ETSI hat letzte Woche die von Apple favorisierte Nano-SIM als neuen europäischen Standard verabschiedet. Die vom deutschen Hersteller Giesecke & Devrient entwickelte, mit dem Kürzel 4FF bezeichnete Karte ist nur noch 12,3 auf 8,8 mm groß und soll durch eine Adapterlösung mit älteren SIM-Kartenfächern kompatibel gehalten werden.
Mit der Weiterentwicklung von Mobiltelefonen haben sich auch die verwendeten SIM-Karten kontinuierlich gewandelt. Ursprünglich so groß wie eine Kreditkarte, war dann lange Zeit die 15 x 25 mm große Plug-in-SIM im Einsatz, mit Apples iPhone 4 und dem iPad konnte sich dann die aktuell gebräuchliche, gerade mal halb so große Micro-SIM durchsetzen. Die kommenden Nano-SIM-Karte ist nun noch einmal rund 40 Prozent kleiner und gleichzeitig auch etwa 15 Prozent dünner als die Micro-SIM.
Im inneren der heutigen Mobiltelefone kommt es tatsächlich auf jeden Millimeter an, das Schrumpfen der SIM-Karten erlaubt es den Herstellern nicht nur, die Geräte kleiner zu konstruieren sondern lässt alternativ auch mehr Platz für leistungsfähigere Akkus, wie sie beispielsweise für kommende LTE-Gerätegenerationen unbedingt benötigt werden. Mit dem erstmaligen Einsatz in Apple-Geräten rechnen wir im kommenden Jahr 2013.