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iTunes neu gedacht: 16 Helfer statt ein träges Monster

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25 Kommentare 25

Die beiden Designer Frank Rausch und Timm Kekeritz, Spezialisten für User Interface-Gestaltung, Interaction Design und Typographie, haben sich und ihre Studenten an der FH Potsdam mit einer Frage konfrontiert, die Apple seit Jahren vor sich her zu schieben scheint: Wie könnte die Zukunft von iTunes aussehen?

itunes16

Apples Jukebox – darüber dürften sich fast alle Anwender, die täglich mit der für Windows und Mac erhältlichen All-In-One-Applikation konfrontiert werden, einig sein – trägt ihren augenzwinkernde Tagline „a bag of hurt“ zurecht.

Der träge Werkzeugkoffer dient schon lange nicht mehr zur einfachen Musik-Verwaltung, sondern kümmert sich inzwischen um so viele Aufgaben, dass nicht nur die Anzahl der Bedienelemente, Beschriftungen, Ansichten und Fenster sondern, parallel dazu, auch die Fehlermeldungen zunehmen.

iTunes macht alles. Die App synchronisiert angeschlossene iOS-Geräte und erstellt Backups von iPhone und iPad, bietet den Zugriff auf den App Store auf Apple Music und auf den iTunes Music Store, verwaltet Klingeltöne, gleicht Adressen ab, spielt Online-Radio-Sender, rippt CDs, gestaltet Cover, katalogisiert Hörbücher und sorgt sich um eure Podcasts-Abonnements.

sync

Sync: Nur noch zur Geräte-Synchronisation

Tausend Funktionen, die nicht nur die Performance-Grenzen vieler Systeme ausreizen, sondern (vor allen den unbedarften Neueinsteigern) auch schwer zu vermitteln sind.

Wo also ansetzen? Wie könnte sich iTunes auffrischen, überarbeiten und fit für das Jahr 2016 machen lassen?

Eine Frage die die Studenten der FH Potsdam nicht einfach nur beantwortet, sondern mit Hilfe zahlreichen Mockups, UI-Entwürfe und kleiner Video-Animationen auf dieser Übersichtsseite auch entsprechend illustriert haben.


Devices: Für den Datei-Abgleich zwischen iOS und OS X

Unter den Augen von Rausch und Kekeritz haben die angehenden Interface-Designer das Apple-Ungetüm in 16 kleine Anwendungen zerlegt, die ganz spezifische Aufgaben erfüllen sollen. Statt weiter auf Apples bisherige Marschrichtung («In iTunes kann gerne alles reingeschmissen werden») zu setzen, orientieren sich die Entwürfe eher an der Unix-Philosophie, die die folgende Regel grob auf den Punkt bringt: „Mache nur eine Sache und mache sie gut.“

Die 16 Entwürfe der neuen, kleinen Helfer, die nicht allein mit Apples Jukebox konkurrieren, sondern nur im Verbund als iTunes-Alternative zu betrachten sind, haben wir im Anschluss gelistet. Die Links unter den Namen katapultieren euch zu den umfangreichen Konzept-Vorstellungen.

appControl

AppControl: Alle Apps. An einem Ort.

iTunes neu gedacht: Die 16 Helfer

  • Albums – A redesign of iTunes allowing you to listen only to complete albums.
  • AppControl – All your iOS Apps. Beautifully bundled and easily accessible.
  • Apple Books – Apple Books gives the user a consistent experience for browsing and buying eBooks comfortably and easily.
  • Apple Tags – With Apple Tags you can easily categorise your music and filter your library.
  • Demand – Use Demand to explore your own personal media store like never before.
  • Devices – An easy way to share files between the Mac and your iOS Devices.
  • iGear – iGear enables management and synchronization of music libraries of iOS devices.
  • iRadio – iRadio is worldwide radio culture, managed and played with few clicks alongside the stuff you do on your computer.
  • Movie Time – Movie Time lets you quickly find and rent the latest movie releases.
  • MusicFinder – MusicFinder lets users quickly enjoy their entire music collection via an easy-to-use interface.
  • Podcasts – Podcasts for OS X has been tailored to the essence of watching, listening to and discovering your next favorite show.
  • Push – Push simplifies the sync process between your iTunes library and your iOS devices.
  • Shows – Shows helps you organize your favorite TV Shows and lets you plan your next viewing marathon.
  • Simplay – Simplay is the simplest way to play your music.
  • Sync – iOS sync and space management at a glance—without iTunes.
  • Vision – Vision makes browsing, finding and watching your movies easier than ever before.
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20. Okt 2015 um 15:56 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Wieso macht die FH Potsdam die Arbeit die Apple tun sollte, und hinterher wird es dann doch nicht implementiert?

  • 16 find ich persönlich etwas zu viel, aber es gibt schon einige Dinge die man durchaus trennen könnte.

    • 16 ist viel zu viel blickt keiner mehr durch. 5 ist die Grenze IMHO.

      • Stimmt. Zumal es unerklärliche Doppelgleisigkeiten gibt? Was ist der Unterschied zwischen iGear, Push und Sync z.B.? Muss man schon wieder zu viel überlegen, was ich jetzt synchen will und welches Programm ich dafür nehme.

        Und auch die ganzen Musikfunktionen aufzuteilen ist mehr als seltsam. Warum nicht noch eine App für das einzelne Abspielen von lokalen Medien, eine für das aus Apple Music, eine aus iTunes Match und dann nochmals je eine für das Abspielen mehrerer Songs…

      • Ich tippe mal auf 16 Studenten im Kurs, sodass man sich erstmal 16 Teilfunktionen ausdenken musste um diese dann zu verteilen?

  • 16 Anwendungen sind mindestens 8 zuviel.

    Musik, Podcast, Hörbuch, TV, Film Und die Synchronisation sind m.E. trennbar. Dann noch weiter zu gehen.. Das wird zu unübersichtlich.

    • Ein kleiner Kommentar hierzu. Angedacht waren nicht 16 Ersatz-Apps für iTunes. Es ging lediglich darum, dass jeder Student einen Teil von iTunes als alleinstehende App neu definieren musste. 16 Studenten, 16 Projekte, 1 Seite mit den gesammelten Resultaten. Grundsätzlich sollen Gedanken zur Auftrennung von iTunes in einzelne Teile angeregt werden. :)

  • ich hab aber nicht gerne 16 kleine Programme auf dem Rechner sondern nur 1

  • Der Ansatz ist gut, die Umsetzung leider völlig wirr und nicht gänzlich durchdacht. Alleine die „kreativen“ Namen der Apps würden alles noch komplizierter machen als es eh schon ist. Mein Ansatz wäre es, den Weg von iOS zu gehen, und Musik, Videos, Podcasts usw. zu trennen. Das würde einiges vereinfachen. Wird mit Sicherheit auch kommen, die Frage ist nur wann…

  • Teilweise interessantes Konzept (die Ausgliederung von Podcasts, Filmen etc. ist sicherlich sinnvoll). Simplay und Apple Tags? Tut mir Leid, aber das halte ich für Quatsch. Indem alles kleingehackt und in einzelnen Apps verpackt wird, wird das ganze auch nicht übersichtlicher, im Gegenteil…

  • Ein Schritt in diese Richtung wäre super
    Habe z.B. Noch nie verstanden warum eigene Videos sowohl von Fotos, wie auch von iMovies Theater, wie auch von iTunes verwaltet werden

  • Kurz gesagt: „Vom Regen in die Traufe.“ – Ich dachte ja, dass es damit einfacher wäre. Aber auch hier: Viele tolle neue Funktionen – zunächst witzig – aber mittelfristig unnütz und störend. Fazit: Auch keine Lösung!

  • 16 empfinde ich auch deutlich zu viel. Eine eigene Anwendung zum Synchronisieren empfinde ich quasi als Pflicht, die über allem steht und Daten zum Sync zusammensammelt. iTunes selber sollte nur zum Abspielen von Medien genutzt werden. Apps können im schon vorhandenen AppStore auf dem Mac eingegliedert werden. Eine eigene Store App zum Kauf von Medien wie bei iOS auch und dort auch die kostenlos zu „kaufenden“ Podcasts unterbringen. Und in iBooks dann auch die Hörbücher unterbringen mit einer extra Rubrik Hörspiele.

    Zurzeit behelfen sich doch alle in iTunes mit kryptischen Tags zum sortieren und zum abspielen von Musik ist iTunes unter Windows vorallem unter aller Sau. Auf dem Mac geht es ja noch halbwegs

  • Meiner Meinung nach wären Drei Anwendungen ideal, iTunes nur noch für Musik auf dem PC oder Mac; einen aufgebohrten Quicktime X für Filme und Fernsehsendungen und eine Sync App nur für das Synchronisieren mit iOS.

  • Was besonders fehlt, ist eine eigene Apple Music App!!!!

  • Wir würde es Reichen wenn man bestimmte Nicht genutzte Funktionen einfach ausblenden könnte so das die Button dann gar nicht mehr angezeigt wird. Aber was wichtiger ist. Es gab mal ein iTunes was ich intuitiv bedienen konnte. Aber es wird immer mehr verschlimmbessert. Mal alles in die Seitenleiste. Dann mal alles ganz weg. Dann mal etwas da und etwas woanders. Dann mal Bunt dann wieder einfarbig. Dann werden Podcast ausgelagert und ich muss sie wieder in „Musik“ um taggen damit mein Autoradio drauf zugreifen kann… Das iTunes von 2011 etwa war ganz OK fand ich.

  • >(vor allen den unbedarften Neueinsteigern) auch schwer zu vermitteln sind.

    Gibt es diese Einsteiger überhaupt noch? Wer von den „alten“ noch nicht dabei ist, wird es auch nicht mehr sein. Die Schüler und Studenten sind sowieso mit dem Kram aufgewachsen.

  • Ob es 16 Einzelanwendungen sein müssen oder vielleicht etwas weniger, Hauptsache ist, dass Apple davon Wind bekommt und endlich iTunes anfasst. Und zwar in der Reihenfolge: Erst die Programmierer (von mir aus auch ein geklonter SJ ;)), dann Ive.

    Es würden einzelne Apps zur Geräte-, App-, Musik-, Video- und Podcast-/Bücher-Verwaltung genügen. Ein zusätzlicher Player vielleicht noch, der sowohl Musik als auch Video, Hörbücher und Podcasts abspielen kann.

    Das wären dann fünf, die sogar auf eine Bibliothek zugreifen könnten. Für die Verwaltung über die Stores ist eine Bibliothek nötig, aber vielleicht könnte man sie zumindestens für die Teilbereiche splitten. Dadurch beträfe ein Fehler in dem einen nicht gleich die gesamte Bibliothek.

    Und, bitte, falls so etwas wirklich umgesetzt werden sollte: Namen, welche aus zwei Worten bestehen, wobei das erste immer gleich sein sollte, z. B. iTunes Devices, iTunes Apps, iTunes Music, iTunes Videos, iTunes Hear, iTunes MediaPlay. So findet man die Apps leichter in der Programmauflistung oder im Finder.

  • Ich habe ehrlich gesagt noch nie verstanden, woher dieses iTunes-Bashing kommt. Mag sein, dass es an meiner mangelnden Kenntnis von Alternativen liegt, hatte nur mal noch den Windows Media Player im Einsatz (war aber nicht’s für mich), aber ich hatte noch nie auch nur das kleinste Problem mit iTunes.
    Sicher nutzen viele das Programm noch länger als ich (2005), aber mir fällt partout nichts Gravierendes ein, das ich irgendwann mal nicht gefunden hätte oder das zu kompliziert war? iTunes erledigt die selben Aufgaben wie vor 10 Jahren ohne zu murren und darüber hinaus noch einige mehr. Die Abkehr von der Seitenleiste, meinetwegen, aber dafür gibt es jetzt eine Kopfleiste? Alles was man machen will, steht da. Man muss nur hinschauen. Was gibt es denn für komplexe Funktionen, die sich nicht erschließen? Mir ist noch keine untergekommen.
    Einzig eine Ausgliederung von Apple Music (ok, das nutze ich nicht, mag sein, dass das nicht optimal integriert ist) würde ich für sinnvoll erachten, da das schließlich direkt mit Spotify u. Ä. konkurriert und der Zugang zu einem Streamingdienst so simpel wie möglich gehalten werden sollte.

  • Und warum sollte Apple das tun? Ist euch noch nie aufgefallen, dass Apple immer da verbessert, wo es eigenen Content verkaufen kann oder es keinen Content zu verkaufen gibt? Nach Apples Logik braucht niemand mehr ein lokales Synch! Dafür gibt es die Cloud! Und deine lokalen Medien sollst du gefälligst bei Apple kaufen, dann kannst du sie auch ganz einfach synchen! Oder besser noch gleich Abonieren wie Apple Music! Krassestes Beispiel darf ist iBooks. Das ganze Konzept ist nicht darauf ausgelegt, dass du lokal hinzugefügte Bücher synchronisierst. Einzige Ausnahme ist Fotos und da auch nur, weil sie dir die leider nicht verkaufen können.

    Es wäre doch ein leichtes die gleichen Cloud Funktionalitäten wie für Fotos auch für Bücher Filme, Hörbücher und Serien anzubieten. Aber dann würde man ja evtl. weniger Apple Content kaufen.

  • Daran ist NICHTS einfacher. Es kommen gleich mehrere Kandidaten für eine Aufgabe in Frage und der Benutzer ist ratlos welche Komponente er nun aufrufen muß.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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