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„Fitbit“ im Test: Erste Eindrücke des Aktivitäts-, Bewegungs- und Schlaf-Trackers zum Deutschland-Start

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Wir haben es zur initialen Vorstellung des fitibit vor rund einem Monat versprochen: Sobald wir die ersten Tage mit dem kombinierten Schrittzähler, Schlaf-, Kalorien- und Entfernungs-Messer hinter uns haben, liefern wir einen Videotest des 99€ teuren Aktivitäts-Trackers nach. Mittlerweile haben wir vier Probetage mit dem fitibit-Modul absolviert und können euch den seit dieser Woche auch in Deutschland erhältlichen Drahtlos-Adapter (der Amazon-Preis liegt bei 99€) in einem ersten Test-Video präsentieren. Die technischen Spezifikationen des Feuerzeug-großen Clips kennt ihr ja bereits.

Das fitbit-Modul und sein Zubehör:

Neben dem Tracker, fitbit ist hierzulande in den Farben blau und pflaume erhältlich, liegt dem Versandpaket ein Schlafarmband, ein zusätzlicher Gürtelclip und ein Lade-Dock bei. Letzteres kümmert sich nicht nur um die Akku-Versorgung (einmal geladen hält fitbit 5-7 Tage durch) sondern dient auch als Empfänger für die von fitbit gesammelten Daten. Diese werden – haltet ihr euch in einem Umkreis von 5 Metern um das USB-Dock auf – alle 15 Minuten übertragen und von der Mac- und Windows-kompatiblen Desktop-Anwendung auf das fitbit Online-Portal geladen.

Seid ihr im Urlaub, kann fitbit die aufgezeichneten Bewegungsdaten der letzten sieben Tage Minutengenau speichern. Die Kombination von Beschleunigungssensor und Höhenmesser im drahtlosen Tracker erfasst in Echtzeit zurückgelegte Schritte, Stufen, Distanz und den Kalorienverbrauch und zeigt die Werte bei Bedarf auch auf dem Display an. Eine animierte Blume fasst die letzten drei Stunden optische zusammen. Viel Bewegung bring die Blume zum Wachsen, viel Zeit auf dem Sofa schrumpft die virtuelle Pflanze.

Die Erstkonfiguration:

Ohne einen fitbit.com-Account macht der Tracker keinen Spass. Zwar lässt sich das Modul auch ohne Registrierungszwang nutzen, doch die statistischen Auswertungen eurer Aktivitäten, die Ernährungsdatenbank und der Wettkampf im Freundeskreis sind nur nach der Registrierung einzusehen. Ein Formular, das sich in 20 Sekunden ausfüllen lässt und euch nach Alter, Geschlecht und Gewicht befragt.
Ist das Profil angelegt, lassen sich auch die von fitbit angezeigten Display-Kategorien konfigurieren. Der Taster auf der Gerätevorderseite springt in den Werkseinstellungen durch insgesamt sechs Menu-Punkte: Zurückgelegte Strecke, verbrannte Kalorien, Stockwerke, die Uhrzeit, die oben besprochene Blume und eine Begrüßung.

Sind die Einstellungen gesetzt, muss fitbit nur noch (und dies ist leichter gesagt als getan) regelmäßig getragen werden. Wer möchte kann sich das Modul einfach in die Hosentasche stecken, für eine 95%-98% korrekte Anzeige empfiehlt fitbit jedoch den Tracker direkt am Körper zu tragen. Ob am Hosenbund, am BH, oder in der Brusttasche spielt dabei keine Rolle.

Die fitbit-Applikation:

Zum iPhone-Accessoire wird fitbit über die kostenlos erhältliche fitbit-Applikation (0€ US AppStore-Link) die Anfang Mai in einer deutschen Version und dann auch im deutschen App Store zur Verfügung stehen wird. Zwar kommuniziert fitbit selbst nicht mit dem iPhone, die iOS-Anwendung erlaubt jedoch die persönlichen Statistiken einzusehen und bietet sich als einfache Eingabemöglichkeit für konsumierte Speisen, Getränke, das morgendliche Körpergewicht und Aktivitäten an.

Getränke, Motivation, W-Lan Waagen, Speisen & Wettkämpfe:

Erfasste Schritte, die Vollkompatibilität zur Withings W-Lan Waage, getrackte Wassergläser. Blenden wir die Datenflut kurz aus.

Neben der statistischen Auswertung der eigenen Aktivitäten, der Gewichtsveränderungen des Wasserhaushaltes und und und… bietet fitbit vor allem ein Feature: Motivation.

Angetrieben von selbstgesetzten Bewegungszielen, den in der fitbit-Community angebotenen Gruppen und dem in die Webseite integrierten Follower-Modell, dürfte fitbit auch Sportmuffel öfter aus dem Ohrensessel schubsen. Gruppendruck meets Web 2.0, oder so ähnlich. Dabei zählen nicht unbedingt die exakte Streckenmessung (Pedanten können ihre Schrittweite auch zentimetergenau einstellen) sondern die Tatsache, dass der hoffentlich vorhandene Bewegungsdrang durchgängig katalogisiert wird. Analog zu den vom Nike-Fuelband angezeigten Werten, motivieren auch die fitbit-Messungen dazu, einfach die gestern abgelaufene Strecke zu toppen. 10.000 Schritte sind im fitbit-Portal als Tagesziel vorgegeben. Wer weniger läuft und den roten Balken in der Weboberfläche nicht füllen kann, hat ein schlechtes Gewissen. Erst recht wenn man dazu noch zufällig über einen der PR-Texte stolpert.

Schon 10.000 Schritte täglich reduzieren den Körperumfang und lassen den Kalorienverbrauch um bis zu 400% steigen.

Angemerkt:

Seit dieser Woche lässt sich fitbit in Deutschland für 99€ bei Amazon bestellen. Die fitbit-App, die deutsche Lebensmittel-Datenbank und die deutsche Webseite gehen jedoch erst in der übernächsten Kalenderwoche online.

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20. Apr 2012 um 14:50 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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