iTunes Radio läuft auch in Deutschland – 6 Songs lassen sich überspringen
Einen amerikanischen iTunes Account vorausgesetzt, lässt sich das zur WWDC vorgestellte iTunes Radio auch in Deutschland nutzen. Der Streaming-Dienst, der Genre-spezifische Radiosender abspielt und neue Stationen auf Basis eines ausgewählten Songs erstellen kann, hat jedoch mit nicht unerheblichen Restriktionen zu kämpfen.
So unterbindet Apple – höchstwahrscheinlich ein Eingeständnis aus den Verträgen mit den vier großen Major Studios – das Vorspringen im Radio-Stream bereits nach sechs weitergeklickten Liedern und setzt den Zähler erst nach etwas mehr als einer Stunde wieder zurück.
Anders formuliert: Sagen euch die im gestarteten Radio-Stream laufenden Songs nicht zu, darf der Weiter-Button nur sechs Mal betätigt werden, anschließend seid ihr im laufenden Programm „gefangen“, der Knopf zum Weiterspringen ist bis auf Weiteres ausgegraut.
Wie von Apple angekündigt, wird das laufende Programm nicht von Werbeeinblendungen unterbrochen wenn das eingesetzte Konto über ein iTunes Match-Abo verfügt. Die Auswahl der angebotenen Stationen bietet ein eklektisches Programm-Angebot in dem sich Rock, Pop und Elektro (manchmal zu schnell nacheinander) die Klinke in die Hand drücken und offeriert zu jedem Lied die direkte Möglichkeit den Song auf der persönlichen iTunes-Wunschliste zu speichern, zu kaufen, zu disqualifizieren „Titel nie wieder spielen“ und zu favorisieren „Mehr solche Musik spielen“.
iTunes Radio ist ein Musik-Entdeckungs-Dienst, der die iTunes-Verkäufe ankurbeln soll – kein Spotify.
Die Funktion, einen neuen Radio-Sender auf Basis eines ausgewählten Songs zu erstellen, ist derzeit noch in mindestens 50% aller Fälle nicht möglich. Selbst populäre Songs aus dem iTunes-Angebot werden oft nicht erkannt, bzw. genügen nicht um einen neuen Sender zu starten