Kanäle als große Plattform eingestuft
WhatsApp steht in der EU vor strengerer Regulierung
Der zum Meta-Konzern gehörende Messenger WhatsApp wird wohl in nicht allzu ferner Zeit ebenfalls strenger durch die EU-Behörden reguliert. Im Fokus steht dabei nicht die Möglichkeit zum privaten Austausch von Nachrichten, sondern die in die Messenger-App integrierten Kanäle.
Wie das Magazin Bloomberg berichtet, werden die WhatsApp-Kanäle von der EU-Kommission als besonders reichweitenstarke Dienste eingestuft. WhatsApp erhalte dadurch den Status einer sehr großen Online-Plattform, daher greifen dann die im Gesetz über digitale Dienste (DSA) für solche Angebote vorgesehenen strengeren Regeln mit Bezug auf die Moderation von Inhalten und Transparenz.
Bloomberg beruft sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute und der EU-Kommission nahestehende Personen. Eine Anfrage bei Meta diesbezüglich sei bislang unbeantwortet geblieben.
Strengere Auflagen durch DSA begründet
Die Kanäle in WhatsApp werden von unterschiedlichsten Betreibern zur Verbreitung von Informationen genutzt, darunter Unternehmen, Vereine, Institutionen oder öffentliche Personen. Das Angebot ist grundsätzlich mit klassischen Social-Media-Formaten vergleichbar.
Dem Gesetz über digitale Dienste entsprechend unterliegen in Europa alle Angebote mit mehr als 45 Millionen monatlich aktiven Nutzern strengeren Regeln. WhatsApp hatte für Ende 2024 durchschnittlich rund 46,8 Millionen Nutzer der Kanalfunktion gemeldet.
Die private Kommunikation zwischen Nutzerinnen und Nutzern bleibt von den Regelungen unberührt.
Meta wurde bereits informiert
Zu den mit der Einstufung verbundenen Pflichten gehören regelmäßige Risikoanalysen zur Verbreitung illegaler oder schädlicher Inhalte und begleitend dazu Maßnahmen zur Risikominderung. Außerdem müssen Plattformen dieser Kategorie zweimal jährlich ihre Nutzerzahlen offenlegen. Verstöße gegen die Vorgaben können Bußgelder von bis zu sechs Prozent des weltweiten Jahresumsatzes nach sich ziehen.
Wann die EU-Kommission die Einstufung öffentlich macht, ist Bloomberg zufolge noch offen. Meta sei jedoch bereits offiziell über die Pläne informiert worden. Der Konzern ist mit der Thematik bereits vertraut, sowohl Facebook als auch Instagram unterliegen innerhalb der EU denselben Auflagen.

Ein Schritt in die richtige Richtung. So geht Demokratie Leben. Danke EU
Wenn Meta so reagiert wie Apple, schalten sie es in der EU einfach ab.
… (m)ein Traum würde war werden.
1+ wo muss ich unterschreiben ?
Sollen sie doch.
Auch mein Traum würde sich erfüllen.
Also bei mir hat Apple nichts abgeschaltet.
Never!
Ja bitte abschalten
Joa und? Kein Verlust
Da würde ich nichts vermissen – außer Spam
Die Senioren mit ihren Aluhüten wieder unter sich:-)
Wäre für mich kein Schaden. Nutz und brauche die eh nicht
Würde mich freuen. Sind eh alle bei Signal oder iMessage.
Die EU reguliert alles zu Tode.
Mehr können die nicht
Wohl das Thema nicht begriffen um was es eigentlich geht.Lieber nochmal informieren was die Gründe für Regulierung sind.
Dann sammelt Meta eben bei uns weniger Daten und die Leute nutzen vielleicht mal eher Messenger wie Signal. Das wäre doch sehr begrüßenswert!
Ja..da Kanäle ja der Hauptgrund der Anwenung sind…guten Morgen!
Wow, man muss verpflichtend das Risiko der Nutzer analysieren…….wenn man 45 (!) Millionen Nutzer hat?? Klasse! ;-)
Ja. Ist so im DSA fixiert. 45 Mio. pro Monat.
Glückwunsch und es ändert sich dann?
Immerhin hat Meta sicher schon Erfahrungen mit den anderen Diensten gesammelt.
Nein aber die EU klagt sich Kohle ein womit sie den Verwaltungsapparat irgendwie noch finanzieren will/muss.
Fun fact: die EU hat einen kleineren Verwaltungsapparat als die Stadt München.
Sehr gut, hoffentlich wird die Schnittstelle so geöffnet, dass man z.B. über die Nachrichten App auch an nur Whatsapp Leser Nachrichten schreiben kann und auch in Whatsapp Gruppen eintreten kann.