Missbrauch von Ortungstechnik soll verhindert werden
Tracking-Apps im Visier der Politik: Koalition plant strengere Regeln
Die zunehmende Verbreitung von Tracking-Apps und Bluetooth-Trackern hat in den vergangenen Jahren auch zu neuen Formen des digitalen Stalkings geführt. CDU, CSU und SPD haben in ihrem aktuellen Koalitionsvertrag nun mehrere Maßnahmen angekündigt, die sich der Problematik gezielt annehmen sollen. Hersteller entsprechender Lösungen sollen künftig stärker in die Pflicht genommen werden, um ungewolltes Tracking zu unterbinden.
Geplant ist unter anderem, Anbieter von Tracking-Apps gesetzlich dazu zu verpflichten, das Einverständnis der Gerätebesitzer regelmäßig einzuholen. So soll verhindert werden, dass Personen heimlich über mobile Endgeräte lokalisiert werden. Zudem soll der Einsatz von GPS-Trackern in den bestehenden Straftatbestand der Nachstellung aufgenommen werden. Auch eine Erweiterung des Gewaltschutzgesetzes und verpflichtende Anti-Gewalt-Trainings für Täter sind vorgesehen.
Im Fokus steht insbesondere der Schutz vor gezieltem und unerwünschtem Tracking in Fällen häuslicher Gewalt, Stalking oder struktureller Überwachung. Die Koalition will zudem prüfen, ob bestimmte Formen digitaler Übergriffe – etwa nicht-körperliche, aber erhebliche sexuelle Belästigung – künftig strafrechtlich erfasst werden können.
Apple zeigt technische Möglichkeiten auf
Hersteller wie Apple haben bereits in der Vergangenheit proaktiv auf die Problematik reagiert. iPhone-Nutzer etwa werden automatisch informiert, wenn sich ein fremdes „Wo ist?“-Gerät über längere Zeit in ihrer Nähe befindet. Das System erkennt AirTags und andere mit dem „Wo ist?“-Netzwerk verbundene Geräte, die vom eigentlichen Besitzer getrennt wurden, und zeigt eine entsprechende Warnung an.
Damit diese Funktionen zuverlässig arbeiten, müssen bestimmte Systemdienste wie Bluetooth, Standortfreigabe und Benachrichtigungen dauerhaft aktiv sein. In einigen Fällen gibt das fremde Gerät auch ein akustisches Signal von sich, um auf sich aufmerksam zu machen.
Die nächste Bundesregierung will mit ihrer Gesetzesinitiative dafür sorgen, dass solche Schutzmechanismen nicht nur von einzelnen Unternehmen freiwillig umgesetzt werden, sondern künftig rechtlich verpflichtend gelten. Ziel ist es, Betroffene vor unbemerkter Überwachung durch digitale Hilfsmittel besser zu schützen.
Wenn die Loser-Koalition etwas „plant“, dann muss man das ganz genau anschauen :)
Ich bin auch kein Fan der großen Koalition, aber ich würde auch nicht gleich beleidigend werden – schon gar nicht, ohne ein einziges inhaltliches Argument.
Marcel, auch das ist (noch) von der Meinungsfreiheit gedeckt. Also immer locker bleiben.
Von der Meinungsfreiheit schon. Aber auch bei Abneigung gegenüber dieser Koalition ist es doch eine Frage der Höflichkeit, wie man etwas formuliert. Ohne das „Loser“-Wort hätte es den gleichen Inhalt ohne Unhöflichkeit gehabt.
Das ist so rein gar nichts groß
Ein Argument?
Die haben das Vertrauen bereits verspielt. Wir wurden vor der Wahl belogen, das ist Fakt.
und das war vorher schon bekannt.
Schön das sich die Politik endlich den wichtigen Dingen widmet!
Unsere anderen politischen Probleme sind viel weniger wichtig und können ja einfach weiter hingenommen werden.
Zum Glück ist hier auch keinerlei Hauch von Doppelmoral enthalten. Tracking Apps und Geräte einschränken, aber selber Vorratsdatenspeicherung, Staatstrojaner, Hackbacks, Massenbiometrie und Rasterfahndung fordern…
Genau mein Humor!
Nicht vergessen: Der Koalitionsvertrag hat fast 150 Seiten. Was wir uns hier zur Berücksichtigung herauspicken und durch die Apple- bzw. iPhone-Linse betrachten, erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Und dennoch trifft es Maxi_Milian auf den Punkt.
Eure Berichterstattung ist generell auffällig weniger kritisch den aktuellen Regierungen gegenüber als Apple.
@Marf
Und das ist auch gut so
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Ist das süß! Ihre Bemühungen in dieser Hinsicht!
Dabei will die Regierung selber lückenloses Überwachen.
Einfach mal den Koalitionsvertrag lesen.
Die Bevölkerung leidet unter immer weiteren Steuern, Abgaben und der Inflation. Werden weiter mit der Freiheit eingeschränkt und mehr überwacht. Gelder, welche den Bürgern zustehen sollten, werden zurückgehalten und großzügig verschenkt.
Aber wenn jetzt AirTags beschränkt werden bin ich zumindest schonmal Beruhigt!
Geht wohl eher um andere. Apple bietet ja genug Möglichkeiten.
Also ich leide rein gar nicht, weder habe ich große Abgaben, noch ist die Inflation hoch (die Zeiten sind zum Glück vorbei), auch werde ich in meiner Freiheit nicht eingeschränkt und sowieso nicht überwacht. Auch irgendwelche Gelder (was soll das sein), wird nicht zurück gehalten.
Sicher, dass du in DE lebst?
„Die zufriedenen Sklaven sind die größten Feinde der Freiheit.“ Zitat
Sind für mich sind dass alles Personae non gratae .
Ihr seid wohl alle im falschen Chat.
Das macht Sinn, Nicht. Mein Pickup kann von Werk aus Geortet werden, der Kleinwagen meiner Frau nicht, Ergo liegt ein Airtag im Fahrzeug. Wenn Sie mit ihrer Schwester von NRW zur Küste Fährt, bekommt meine Schwägerin dann also alle paar Minuten eine Meldung über Tracking…
Gleiches bei unserem Hund, der hat einen Airtag am Halsband und ist des öfteren bei „Oma&Opa“, die bekommen dann auch den Trackingalarm. Ich freue mich jetzt schon darauf, meinen Eltern (beide über 70) zu Erklären was der Schei.. soll!
Abgesehen von Arbeitskollegen, die auf einmal von meinem Schlüssel oder Geldbörse Verfolgt werden…
Aber gut, ihr habt ja die zweite Clown-Regierung Gewählt.