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Quelloffene Alternative zu bestehenden 2FA-Anwendungen

Proton Authenticator: Neue Zwei-Faktor-App kostenfrei für alle

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40 Kommentare 40

Mit dem Proton Authenticator offeriert der Schweizer Cloud-Dienstleister Proton, der bereits als Anbieter von E-Mail-, Speicher-, Passwort- und VPN-Diensten breit aufgestellt ist, nun auch eine eigene Anwendung zur Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA).

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Die App steht ab sofort kostenlos für iOS, Android, macOS, Windows und Linux zur Verfügung und lässt sich unabhängig von einem Proton-Konto nutzen.

Synchronisation per iCloud

Interessierte Nutzer können damit bestehende 2FA-Schlüssel importieren und lokal oder geräteübergreifend verwenden. Im Unterschied zu vielen anderen Authenticator-Apps setzt Proton auf ein quelloffenes System, das keine Werbung einbindet und auf Tracker verzichtet.

Proton Authenticator

Sämtliche Synchronisierungen erfolgen optional und sind durchgängig verschlüsselt. So können 2FA-Codes bei Bedarf auf mehreren Geräten bereitgestellt werden, ohne dass ein Zugriff von außen möglich ist. Auch automatische Backups lassen sich aktivieren, wobei die gespeicherten Daten mit einem PIN oder per biometrischer Sicherung geschützt werden können.

Separate App soll Sicherheit erhöhen

Obwohl Proton mit „Proton Pass“ bereits einen Passwort-Manager mit integrierter 2FA-Funktion anbietet, wurde der Authenticator bewusst als eigenständige Anwendung entwickelt. Die Trennung beider Dienste soll potenzielle Angriffsflächen minimieren. So eignet sich der Proton Authenticator vor allem für Personen, die mehrere Konten verwalten oder besonderen Wert auf ein separates Sicherheitskonzept legen.

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Im Vergleich zu anderen Angeboten wie Google Authenticator oder Microsoft Authenticator hebt sich die Proton-Lösung durch Exportfunktionen, Plattformvielfalt und Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ab. Auch der Verzicht auf Anbieterbindung trägt zur Unabhängigkeit bei.

Nutzer können selbst entscheiden, ob sie ihre Codes nur lokal verwalten oder über Dienste wie iCloud oder das eigene Proton-Konto synchronisieren möchten.

Laden im App Store
‎Proton Authenticator
‎Proton Authenticator
Entwickler: Proton AG
Preis: Kostenlos
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31. Juli 2025 um 15:24 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    40 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Sehr schön, jetzt mal sehen, wie man die Daten aus den anderen Authenticators importieren kann.

    • Habe es gerade mit Google Authenticator probiert, Proton bringt aber immer einen Fehler das der QR Code den Google beim exportieren erzeugt fehlerhaft sei – App wider gelöscht – bleibe ich halt bei Google

    • Import wird in der App angeboten – ziemlich am Anfang der Tour.

    • Na toll, der Microsoft Authenticator bietet keine Exportmöglichkeit an.

      • Falls Du auf dem Microsoft-Auth nicht sooo viele 2FA-Codes gespeichert haben solltest: Deaktiviere die 2FA in den entsprechenden Anwendungen/Programmen und richte danach unter Nutzung des Proton-Auth eine neue 2FA ein … ist zwar eine etwas umständliche Fleißarbeit, aber danach funzt es … ;-)

      • Doch, tut er… nur nicht genau da wo Proton schreibt. Etwas drüber bei den Einstellung war „Importieren“ und darunter „Exportieren“. Dann macht er einen QR-Code. Von dem habe ich einen Scrennshot gemacht und bei Proton dann benutzt. Man muss ja nicht scannen, bei der Auswahl gibt es ja auch „Foto“ und schon hat er alle übertragen.

  • die Funktion zum Synchronisieren mit Proton Drive finde ich nicht nur iCloud wird mir angezeigt.

    aich finde die App OTP Auth super, ebenfalls iCloud, jedoch kann ich da das Verschlüsslungs Passwort selber definieren auch hat sie synchronisierung Export Möglichkeiten

    • ja, OTP Auth ist auch meine Empfehlung für meine Apple Geräte. Schaut Euch das unbedingt an

    • Von einer Synchronisation mit Proton Drive steht im Text auch nichts. Deine im Proton Authenticator eingerichteten Codes werden aber über alle Deine Geräte synchronisiert, auf denen Du mit Deinem Proton-Account angemeldet bist, wenn Du in den Einstellungen der App oben bei „Sicherheit“ den zweiten Punkt („Synchronisierung zwischen Geräten“) aktivierst. Das gefällt mir sehr gut!

  • Ich muss mich outen, ich habe das Konzept dieser Authenticator 2FA bislang irgendwie nicht richtig begriffen. Hat jemand ne gute Website zwecks Erklärung? „Normale“ 2FA über ein zweites Gerät oder einen Code zB per SMS sind mir klar…

    • Die Zwei-Faktor-Authentifizierung ist ein zusätzlicher Schutz für Online-Konten, bei dem man neben dem Passwort noch einen zweiten Nachweis erbringen muss, z.B. einen Code, der per App oder SMS kommt. So wird verhindert, dass jemand nur mit dem Passwort Zugriff bekommt, weil er auch den zweiten Faktor braucht, meist etwas, das nur der Nutzer besitzt, wie das Smartphone

      • .. und immer ein Horst zur Stelle … , nicht immer heißt er Hammel, aber in jedem Fall kommt er arrogant daher

      • Constantin Opel

        Die Allwissenden haben aber auch ein schweres Los im Leben, das muss man schon sagen.
        Nur Sokrates konnte da ausbrechen, als er die Erkenntnis bekam: „Scio nescio“, und damit mehr wußte, als jeder Allwissende.

    • Bei der Einrichtung eines 2FA bei einer Anwendung oder Dienst, wird ein shared secret verwendet und beim Dienst als auch in deiner 2FA app gespeichert. Wenn Du Dich jetzt mit deinem Passwort bei dem Dienst einloggst, wird auf der Dienstseite mithilfe dieser shared secrets ein zeitbasierter einmal Code erzeugt, basierend auf der NTP Zeit. Der Code ist 30 Sekunden gültig und die Seite wartet darauf, das Du genau diesen Code eingibst.

      In deiner App ist dieses shared secret auch gespeichert und errechnet anhand der Zeit ebenfalls den Code. Das passiert lokal auf deinem iPhone und geht auch ohne Datenverbindung.

      Wenn Du den Code eingibst, stimmt der dann mit dem überein, was die berechnet haben und gewähren Zutritt.

      Die Sicherheit liegt hier also

      1. nur 30 Sekunden gültig
      2. keine Kompromittierung durch gefakte Absender (SMS oder Mail) möglich, da es ansatzlos erzeugt wird.

  • Sehr schön. Auf der Windows Plattform im Idealfall noch ohne Installation als portable App wäre grandios.

  • Nachdem Authy geschlossen wurde, bin ich vollständig auf 1Password umgestiegen, fand aber die separate Lösung besser. Jetzt bin ich aber zu faul, um alle 2FA-Anwendungen erneut zu migrieren.

  • Mich würde mal interessieren, wo sich die App von OTP unterscheidet. Ist doch das gleiche Prinzip oder übersehe ich da was?

  • Gerade habe ich mit unserer IT im Betrieb darüber gesprochen. Wir nutzen den Authenticator von Google, weil andere Authenticatoren häufig nicht problemlos funktionieren, z.B. bei Citrix. Die generieren den Code nicht genau und dann klappt die Anmeldung nicht.

    Mich hätte ein Wechsel schon interessiert, aber so lasse ich mich lieber nicht auf Experimente ein.

    • What? Also das Prinzip ist immer dasselbe nur müssen alle Beteiligten dasselbe Verfahren verwenden. Meistens inzwischen Time-based One-Time Password (TOTP). Wenn also verwendet TOTP wird, die Uhren aller Beteiligten stimmen, ist es völlig egal, welche standardkonforme TOTP-App verwendet wird.

  • Kurzer Tip für wechseln von 2FA!
    Wenn du diesen Schlüssel manuell sicherst (z.B. notierst oder offline speicherst), kannst du später jeden TOTP-Generator damit füttern – egal, ob du die App wechselst, das Gerät verlierst oder neu aufsetzt.

  • Was ist mit „Plattformvielfalt“ und „Verzicht auf Anbieterbindung“ gemeint?

    Und abgesehen davon, dass es quelloffen ist: Hat es Vorteile gegenüber der eingebauten Funktion in Apples Password App? Ich hab nämlich gerade erst alles dahin ungezogen.

    • Manche Zwei-Faktor-Apps gehören etwa zu einem Passwort-Manager, die du dann nur benutzen kannst, wenn du auch den Passwortmanager benutzt (und für diesen bezahlst) bzw. die nur unter Windows oder ähnliches verfügbar sind. Genau das ist hier nicht der Fall.

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