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Ab 20. Juni Pflicht

Neu für Smartphones: EU-Label zu Energieverbrauch und Reparierbarkeit

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52 Kommentare 52

Die Ökodesign-Vorgaben der Europäischen Union greifen vom kommenden Monat an auch für Smartphones und Tablets. Im Detail bedeutet dies, dass die Mobilgeräte künftig nicht nur mit einem Energielabel versehen sind, sondern darauf unter anderem auch ein Reparierbarkeitsindex verzeichnet ist. Smartphones und Tablets sind damit die erste Produktgruppe, bei der sich auch Angaben zu ihrer Reparierbarkeit auf dem Info-Label befinden.

Energielabel Eu 636

Die Erweiterung für die in ihrem Ursprung bereits 2019 verabschiedete Verordnung tritt am 20. Juni in Kraft. Von diesem Tag an müssen auch zum Verkauf angebotene Smartphones und Tablets mit einem Energielabel ausgestattet sein, das zusätzlich Angaben zu ihrer Haltbarkeit und Reparierbarkeit enthält. Die Regelung gilt verpflichtend sowohl für im stationären Handel als auch im Online-Handel angebotene Geräte.

Labels müssen prominent platziert sein

Im stationären Handel muss das Hinweisetikett entweder direkt am Gerät oder in dessen unmittelbarer Nähe angebracht und vollständig sichtbar sein. Wenn mehrere Geräte nebeneinander ausgestellt werden, haben die Händler dafür zu sorgen, dass die Produktlabels eindeutig zuzuordnen sind. In Online-Shops müssen die Informationen in Form eines digitalen Produktlabels in vorgeschriebener Größe in der Nähe der Produktabbildung oder des Preises angezeigt werden.

Ergänzend zu der Labelpflicht müssen die Hersteller die verpflichtenden Informationen in Form eines Datenblatts bereitstellen, das über die Europäische Produktdatenbank für die Energieverbrauchskennzeichnung (EPREL) abgerufen werden kann. Eine Kategorie für Smartphones und Tablets dürfte dort in Kürze ergänzt werden.

Energieeffizienz und Langlebigkeit im Fokus

Eu Label Reparierbarkeit

Die Energielabels für Smartphones und Tablets müssen über die klassischen Energieeffizienz-Klassen hinaus auch die Einstufung auf dem offiziellen Reparierbarkeitsindex sowie als zusätzliche Informationen rund um ihre Langlebigkeit die folgenden Informationen enthalten:

  • Batterielaufzeit pro Ladezyklus
  • Zuverlässigkeitsklasse nach wiederholtem freien Fall
  • Batterielaufzeit in Zyklen bis zur Restkapazität der Batterie von mindestens 80 % der Nennkapazität
  • Eindringschutzgrad gegen Feuchtigkeit und Partikel

Laden im App Store
‎Energielabel
‎Energielabel
Developer: Bundesanstalt fuer Materialforschung und -pruefung (BAM)
Price: Free
Laden

Begleitend bietet die Bundesanstalt für Materialforschung schon seit 2021 eine bislang eher mäßige App zum Energielabel an. Es ist zu hoffen, dass wir im Zuge der Erweiterung hier zeitnah eine aktualisierte Version sehen werden.

26. Mai 2025 um 08:55 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Der feuchte Traum jedes EU-Beamten… Dürfte in der Praxis ungefähr 0,01 % der User interessieren.

    • Ob so ein ding reparierbar ist, dürfte wohl alle Eltern interessieren.

      • Ich denke Apple-Bestandskunden wird es wohl ziemlich egal sein.
        Aber Kunden die ggf. zu Apple wechseln wollen könnten schon abgeschreckt werden.

        Auch bei jüngeren Personen, die sich ihr erstes Smartphone holen könnte es relevant sein.

        Für Android Nutzer die auch in dem Ökosystem bleiben wollen, könnte das Label schon sehr hilfreich bei der Auswahl des Smartphones sein. Die haben im Gegensatz zu uns Apple-Kunden viel Auswahl.

        Für uns Apple-Nutzer sehe ich da keinen Vorteil. Und als Apple-Nutzer sehe ich für mich persönlich keinen Mehrwert. Aber das ist eben eine sehr isolierte Betrachtung aus meiner Apple-Blase.

    • thom’s feuchte Träume: 99,99% der Interessen aller Menschen zu vertreten

    • Deshalb ist iFixit ja auch ein so fürchterlich unpopulärer Dienst. Aber für ein EU-Bashing kann man ja auch mal sinnbefreite Beiträge vom Stapel lassen.

    • Nur mal so aus ehrlichem Interesse ist dir auch total egal wieviel dein Auto verbraucht oder deine Waschmaschine?

      • Nur mal so. Ja

      • @Skycam: Glückwunsch für den blödesten Kommentar bisher hier! Dafür brauche ich ein Label der EU? Komisch, das alles weiss man heute schon ohne dieses!

      • Ja Bierbauch. Dafür gibt es ja das Energielabel. lol

      • @Bierbauch Ja, weil Autohersteller das überall prominent angeben hat es keine EU Regelung gebraucht ach warte… doch… gibt es da nicht eine Norm wie der Verbrauch zu ermitteln ist und muss der Hersteller ich auch angeben welchen Dreck das Auto aus dem Auspuff bläst… ja, da war was.
        Nun und die Elektronikriesen geben die Infos halt nur auf ihren Webseiten verbuddelt raus. Die findest teils in keinem Drittshop vor allem nicht Laufzeit einer Akkuladung von Sturzresistenz und Reparierbarkeit ganz zu schweigen. Letzteres findest du übrigens auch nicht bei Auto. Wenn ich bedenke das es Autos gab bei denen man für einen Scheinwerferlichtquellenwechsel den halben Motor ausbauen musste… die Angabe sollte Pflicht werden!

      • @Enkel: Du brauchst also das Energielabel um zu wissen, wie schlecht ein iPhone zu reparieren ist? Hast wohl auch kein Glück beim Denken.

      • Wahnsinn, in welcher Weise ihr euch hier die Keule geben müsst, wegen eines Labels (eigentlich traurig).
        Letztendlich kann es doch nur positiv sein, weil es Druck auf Apple ausübt und das „Amazing“- und das „The best iPhone we ever made“-Label gesunde Konkurrenz bekommt.

      • Bierbauch: um dich herum leben noch ein paar mehr Menschen. Wenn du doch alles weißt, dann ist es doch zumindest für dich ok. Leider kann nicht jeder so sein wie man selbst.

      • @ Bierbauch: denken könnte eventuell auch dir helfen, denn wenn du dir mal anschaust, wie sich die Werte dieser Label über die Jahre verbessert haben, dann kann man sich auch vorstellen, wieviel Druck die Hersteller haben, eben doch so gut wie möglich mit diesem Label werben zu können.

      • Ja und das sowas von.

    • Tatsächlich war mein erster Gedanke auch, wieviel so ein Label wohl bringt.

      Aber zum einen lässt man das Energielabel ja auch in seine Kaufentscheidung einfließen, wenn man sich z. B. einen Kühlschrank kauft.
      Und zum anderen finde ich die Zahl der Ladezyklen z. B. auch sehr interessant.

      Im Apple-Universum wird das keinen großen Unterschied machen, wenn man mal davon ausgeht, dass alle iPhones vergleichbare Werte haben werden, aber bei den Androids kann das schon kaufentscheidend sein, wenn 5 Geräte im Mediamarkt nebeneinanderliegen.
      Und der genormte Vergleichswert zur Fallresistenz bringt Vergleichbarkeit zwischen den Lagern und könnte dafür sorgen, dass die Entwicklungsabteilung alles daran setzt, ein solides Gerät zu bauen.

      • Kein Mensch schaut auf die Energie labels… ein Produkt kaufe ich, wenn es gut ist und ordentliche Qualität abliefert. Frisst es dabei etwas mehr Strom als ein andere, interessiert das die wenigsten, weshalb auch?!

      • Die Leute beachten sehr wohl, ob da A, A+ oder A++ steht, auch wenn die meisten nicht davon ableiten, welche Werte damit genau wieder gegeben werden.

      • Schon wieder so ein „kein Mensch“ -Kommentar. Ich bin ein Mensch, behaupte ich mal. Und natürlich achte ich auf Energieverbräuche. Und schaue daher gern auf Energielabel wo sie denn vorhanden sind. Gegenbeweis erbracht. Aussage des Posts ist falsch. Damit ist der Post sinnlos

      • @VeNoM:
        Die meisten Menschen haben in ihrem Leben schlicht nicht die Zeit sich für jede Kaufentscheidung einzulesen und alle vor- und nachteile abzuwägen.

        Daher sind diese Energielabels sehr hilfreich. Sie geben am Ende nicht nur ein Gefühl für den öko-Footprint deiner Entscheidung, sondern auch für die Folgekosten.

    • Könnte aber schon Anreize schaffen, dass die verbraucherfreundlicher zu den genannten Kriterien hergestellt werden

    • Wie lange ein Smartphone oder ein Tablett mit einer Akkuladung hält, ist bestimmt bei 75 % der Anwendern interessant.
      Ob man sich alle ein bis zwei Jahre ein neues kaufen soll, interessiert mit Sicherheit auch über 50 %.
      Wie kommst du dann auf deine Zahlenangabe?

      • Ja aber das ist völlig relativ
        Schaue ich mit dem Smartphone am Tag 10 mal in meine Nachrichten oder zocke ich dauernd Spiele darauf … dementsprechend lang hält der Akku und daraus resultierend geht dann auch der Akku in der Kapazität zurück.
        Daher finde ich diese beiden Angaben sagen wir – spannend.
        Ein Kühlschrank ok, der läuft dauernd gleich und da ist es vergleichbar was er verbraucht bei 7 grad

    • Da hast du recht, kein Mensch glotzt auf diese Labels… ist schon bei den Energieeffizienz labels der Fall.
      Das Produkt muss gut und robust sein, dann interessiert mich die Reparaturmöglichkeit erst gar nicht.

    • Ach Thom, du darfst dich doch nicht kritisch zu Trendthemen äußern. Dafür gibts immer eins aufs Dach von den Selbstprofilierern. ;-)

    • @thom Mag ja sein, dass DU es für unwichtig hältst …

      Eine überwältigende Mehrheit der Konsumenten in Deutschland – etwa 84% – berücksichtigt die Energieeffizienzklasse bei der Kaufentscheidung technischer Konsumgüter. Das EU-Energieeffizienzlabel ist mit einer Bekanntheit von 99% das am weitesten verbreitete und einflussreichste Produktsiegel in diesem Bereich.

  • Na toll, ist dann die ganze Verpackung eines Smartphones mit dem Teil verklebt?

  • Richtige Entscheidung der EU. Ich hoffe die nächsten Schritte folgen zeigt doch, wie wichtig die europäische Union ist. Danke dafür.

  • Sobald sich die ersten schwer verletzen wegen der Batterie, wird die DIY “Reparierbarkeit” nicht mehr so wichtig sein. Egal bei welchem Hersteller.

    Bzgl. dem Label, würde es reichen, wenn man sich diese per QR Code anschauen kann oder wenn diese im Geschäft irgendwo sichtbar sind. Ich denke nicht, dass man diese unbedingt auf die Geräte / Verpackung kleben / drucken muss.

    • Reparierbarkeit bedeutet ja nicht, dass ich selbst den Schraubendreher heraushole, sondern gibt mir ja die Info über die Folgekosten.

    • @Semafor
      Stell dir mal vor … es stehen mehrere Geräte im Geschäft nebeneinander und alle tragen sichtbar ein Energieeffizienzlabel – da kannst Du auf einen Blick alles vergleichen, der QR Code führt dann zu vertiefenden Informationen …
      – aber auf einen Blick gleich zu erkennen ist schon nice ; )

  • Zur Abwechselung mal eine gute Sache. Da kann Apple sich dann zum Beispiel nicht mehr mit ihrem „All day battery life“ rausmogeln. Und die Angabe, wie viele Stunden Video ich am Stück gucken kann, empfinde ich nicht als hilfreich, um den Tagesverbrauch zu ermitteln. Bei meinem Pro Max sagt Apple bis zu 29 h Videowiedergabe, real schaffe ich am Tag wohl 5-6 Stunden Benutzung (Mischung aus Screen on und Screen idle). Auf so ein Label werden sie vermutlich keine 29 Stunden Akkulaufzeit draufdrucken.

  • Hmm… Grundsätzlich ne gute Idee. Aber die Batterielaufzeit hängt von vielen Komponenten ab. Da stehen dann die theoretischen Werte drauf, wie sie in den Produktangaben auch stehen. Hat das einen Mehrwert? Zumal sich das mit Softwareupdates auch ändern kann. Auch die Erreichung der 80% ist je nach Nutzung und Umgebung unterschiedlich. Da müssten dann Textkriterien (Labor) entwickelt werden, die für alle Smartphones gleich gelten, um das vergleichbar zu machen. Ansonsten bringt es ja nichts. Hört sich für mich wie die Messung der Abgaswerte im Windkanal an.

  • Schwieriges Thema meiner Meinung nach und ich hoffe, dass die gewünschten Effekte, die die Verordnung verfolgt, auch eintreten.
    Meiner Meinung nach sind viele Infos, die nun abgedruckt werden, bereits vorhanden. Man musste diese nur suchen und jetzt sind diese auf einen Blick zu sehen; Reparierfähigkeit mal außen vorgelassen.
    Energieeffizienz könnte meiner Meinung nach auch falsch verstanden werden werden. Denn nur weil ein Smartphone Energieeffizienz ist, muss es nicht lange ohne Laden auskommen; dass hängt auch von der Akkugröße ab. Hinzu kommt, dass wahrscheinlich (bin kein Experte) die Effizienzklasse durch die Displaygröße beeinflusst wird: Was ich damit sagen will, wenn ich 2 Modelle habe, die sich ausschließlich über die Displaygröße voneinander unterscheiden, wird das Smartphone mit dem größeren Display eine schlechtere Klasse haben als das mit dem kleineren Display.

    • Ja, vieles wird bereits veröffentlicht. Einiges kriegt man aber nur durch lesen unabhängiger Tests raus. Das Label kann vor allem aber zur Vereinheitlichung der Angaben verschiedener Hersteller beitragen. Deshalb find ich es gut

  • Bringt Nix, 90% Fake, weil niemals 100% ehrlich Ergebnisse zeigen, manipulieren!!!

  • Die Einstufung interessiert mich weniger, damit kann ich meistens eh nix anfangen ohne genauere Werte zu sehen.
    Aber die zusätzlichen Angaben über Akkulaufzeit, -zyklen, Robustheit und IP Klassifizierung finde ich durchaus nützlich.

  • Ihr Lieben nicht zu dem Thema aber:

    Ich habe hier als Mail Adresse eine hinterlegt die nicht meine ist? Funktioniert die Kommentar Funktion dann trdoztem?

    Kleine Kommentare Funktionieren bei mir immer, aber bei größeren steht: Dieser Kommentar wird geprüft (den ganzen Tag über) und am nächsten Tag ist der Kommentar überhaupt nicht mehr da

  • Jeder OLED Fernseher hat ein Rating von F… bis G geht es… und trotzdem werden sie hergestellt und sehr gut verkauft.

    Ob es für die Verbraucher einen Vorteil bereit hält – vermutlich nicht – aber die Unternehmen müssen erstmal wieder handeln und Papier drucken…

  • Bin auf die Vorgaben gespannt. Nicht dass das Label wieder größer sein muß als das Gerät selbst – wie bei den kleindurchlauferhitzern bei deren Bemusterung das Label nicht wie gefordert auf dem Muster sondern daneben platziert werden mußte, damit man das Gerät selbst noch sehen konnte.
    Aber bei den Par Watt muß es ja unbedingt ein Energiemarkt sein – besser wäre für den Verbraucher eine Kennzeichnung wie lange das Gerät mit einer Ladung durchhält

  • Diese doofe Korrektur von Apple auf dem iPad kann mir echt auf den Wecker gehen und dann sprechen die von KI. Sorry für den Mist oben im Kommentar

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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