Konzept-Video: Erweiterte Realität im Museum – der erste praktische Ansatz
Fast alle der bislang im AppStore erhältlichen AR-Applikationen sind im Alltagseinsatz nicht wirklich zu gebrauchen. Von der schnelle Suche nach nahegelegenen U-Bahn Stationen – wie Fahrinfo Berlin (AppStore-Link) und Metro Washington (AppStore-Link) sie bieten – einmal abgesehen, bieten Layar, BionicEye und Co. mit ihren „augmented reality“-Ansätzen keinen wirklichen Mehrwert. Zwar lassen sich die Apps herumzeigen und bieten schön anzuschauende Spielereien; Wir kennen jedoch niemanden, der sich mit dem iPhone vor der Nase auf die Suche nach der nächsten McDonalds-Filiale macht.
In dem jetzt auf Youtube veröffentlichten Konzept-Video „National Gallery Augmented Reality App“ zeigt Student Tate Strickland, dass es auch anders geht. Im Rahmen seines „mobile experience“ Semester-Projektes an der American University in Washington D.C. hat Strickland die Idee eines iPhone-optimierten Museumsführer für die National Gallery of Art animiert und verdeutlicht in dem 90 Sekunden langen Clip die praktischen Möglichkeiten einer AR-Applikation.
So erkennt die Anwendung die mit der iPhone-Kamera eingefangenen Bilder und bietet sowohl Zusatz- bzw. Hintergrundinformationen zum Künstler und dem gezeigten Motiv an als auch den direkten Zugriff auf den, vom Museum bereitgestellten Audio-Guide. Rundgänge lassen sich so unabhängig von vorher festgelegten Routen planen, die Katalogsuche bzw. das Vorspulen in den sonst bereitgestellten Audio-Guides entfällt.
Auf unsere Nachfrage, ob bzw. wann wir mit einem Release der Applikationen rechnen können, schreibt Strickland:
„The purpose was to think of an engaging, innovative use for augmented reality technology and demonstrate it. I chose the National Gallery of Art because the museum space and art history are particular interests of mine. It isn’t going into production at this time, so it is (unfortunately!) only a video. However, I think it is not impossible — image recognition and GPS both exist on the iPhone, so I believe that an application such as this could be developed in theory.“