Konflikt mit der US-Regierung
Großbritanniens Hintertür-Forderung gegen Apple wohl gestrichen
Großbritannien muss seine Forderung, Zugang zu in der iCloud gespeicherten Daten zu erhalten, aller Wahrscheinlichkeit nach zurückziehen. Wie die Financial Times berichtet, beruht dieser Erfolg jedoch weniger auf der Tatsache, dass Apple gegen die „Schnüffelanordnung“ geklagt hat. Vielmehr könne das britische Innenministerium dazu gezwungen sein, von seiner Forderung an Apple abzurücken, um politische Spannungen mit der US-Regierung unter Donald Trump zu vermeiden.
Sicherheit als Argument für Hintertür
Zu Jahresbeginn hatte die britische Regierung Apple dazu aufgefordert, die technische Basis dafür zu schaffen, dass Sicherheitsbehörden auf verschlüsselte Cloud-Daten zugreifen können. Grundlage für die Anordnung sei das britische Gesetz zur Überwachungsbefugnis, der Investigatory Powers Act.
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Die britische Regierung beruft sich dabei auf die Notwendigkeit, Terrorismus und schwere Straftaten zu bekämpfen. Die gesetzlichen Vorgaben erlauben es in diesem Fall, Unternehmen zur technischen Mitwirkung zu verpflichten, untersagen aber gleichzeitig die öffentliche Diskussion solcher Anordnungen, was Apple daran hindert, öffentlich Stellung zu beziehen.
Apple und WhatsApp wehren sich
Der iPhone-Hersteller hat sein Cloud-Angebot in Großbritannien in der Folge eingeschränkt und Widerspruch eingelegt. Der Fall wird derzeit vor dem zuständigen Gericht verhandelt. Der Messenger-Dienst WhatsApp ist von diesen Forderungen ebenfalls betroffen und hat sich dem Einspruch gegen das britische Vorgehen angeschlossen.
„Erweiterter Datenschutz“ als Basis für Komplettverschlüsselung
Wie die Financial Times nun berichtet, wächst in London unterdessen die Sorge, dass die Auseinandersetzung mit Apple das Verhältnis zu den USA belasten könnte. Die britische Forderung stoße bei führenden Mitgliedern der US-Regierung auf entschiedenen Widerstand. Vizepräsident J.D. Vance hat verlauten lassen, dass Eingriffe in US-Technologieunternehmen als unzulässige Einschränkung der Meinungsfreiheit gewertet würden. Auch Präsident Trump soll gegenüber Premierminister Starmer seine Ablehnung des Vorgehens geäußert haben.
Signalwirkung über Großbritannien hinaus
Ein Rückzug der Forderung gegenüber Apple sei laut Einschätzung mehrerer Regierungsmitarbeiter auch aufgrund von kritischen Stimmen innerhalb der britischen Regierung wahrscheinlich. Eine Entscheidung über das weitere Vorgehen stehe jedoch noch aus.
Der Vorstoß Großbritanniens genießt über die Grenzen der Insel hinaus Relevanz, weil der Sachverhalt als Blaupause für die Forderungen anderer Regierungen dienen könnte.
Oder man erzählt uns das nur, klug wäre das
Ja. Man = die Echsenmenschen
War es nicht so das die usa selber auch Zugriff hat? Gab es da nicht mal ein Gesetzt zu oder liege ich falsch?
Ja, die USA können vermutlich auf alles zugreifen und sind nur unzufrieden, dass das andere auch wollen
Nein, die USA und auch Apple selbst können darauf nicht zugreifen. Deshalb soll es auch kein andere dürfen.
Wieso wir die DSGVO haben, und über sowas überhaupt diskutiert wird? Also der Staat darf alles, aber ich muss eigentlich bei jedem Bild alle Fragen, ob ich’s veröffentlichen darf.
Mein letzter Stand war, dass das Apple selber keinen Zugriff auf die gespeicherten Daten hat. Aber vielleicht hat ja jemand aktuellere Infos.:)
Das heisst ja noch lange nicht, das andere das auch dürfen. :)
Gibt eine Verschlüsselung aber die musst du als Nutzer erst in aktivieren. Einstellungen-App, dann oben auf dein Konto, da auf iCloud und dort den erweiterten Datenschutz einschalten.
Aber die USA kann andere ausländische Firmen dazu zwingen ihre Diversitätsprogramme einzustellen wenn sie auf dem amerikanischen Markt verkaufen wollen?
Auch in deren Heimatländern?
Finde den Fehler
Ich habe gesucht: Kein Fehler da.
Jedes Land kann genau alles das machen, was es machen kann. Nicht mehr und nicht weniger.
Aus der Sicht der Labour-Regierung Stamer ( der mit der Zweiteilung Herrenrasse — Dienerrasse) ist, mit der Regierung und ihrer Politik nicht einverstanden zu sein, das schlimmstmöglichste nur vorstellbare Verbrechen und erfordert Zugang zu allen Daten und Verbindungsdaten des Dissidenten…
Sowas bekommt nur die USA und China ;)
Eine Interessante Beobachtung ist, wie es in andern Ländern plötzlich auf einmal nicht mehr so kritikwürdig ist, wenn sich Apple in den UK gegen lokale Gesetze und Bestimmungen wehrt bzw. dagegen klagt, während das beim DMA in der EU als problematisch gesehen wird.
Denn so sind es in beiden Fällen ja Demokratien (auch wenn der König in GB offiziell noch das Staatsoberhaupt ist, so gibt es dort ja doch demokratische Wahlen und Volksvertreter) und die Gesetze kommen von den rechtmäßig gewählten Vertretern.
So wie in der EU.
Nur weil man etwas für weniger richtig hält, ist das formal ja trotzdem kein Grund, warum die eine Klage schlimmer ist, als die andere, da man sich in beiden Fällen ja gegen die bestehende Gesetzgebung wehrt.
Erik bitte was? Keiner sagt glaube ich, dass das Klagen an sich ein Problem darstellt. Die Kritik (oder das Fehlen dieser) ist durchaus mit den jeweiligen Inhalten der Klage verbunden. Und da ist es dann klar, dass eben diese Klagen kritikwürdiger sind, die man für weniger richtig hält.
„hat verlauten lassen, dass Eingriffe in US-Technologieunternehmen als unzulässige Einschränkung der Meinungsfreiheit gewertet würden.“
Schade, absolut kein Bekenntnis zur E2EE selber. Sind einfach nur grantig, weil Apple und Meta Unternehmen aus den USA sind.