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Karten-App hatte massive Probleme

Falsche Straßensperrungen: Google Maps hat gestern für Chaos gesorgt

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Am gestrigen Feiertag dürfte einigen Autofahrern bewusst geworden sein, wie abhängig sie inzwischen von Navigationsanwendungen geworden sind. Google Maps ist über mehrere Stunden hinweg Amok gelaufen und hat nahezu über das gesamte Bundesgebiet hinweg sowie zum Teil auch in Nachbarländern wie Belgien und den Niederlanden nicht existierende Straßensperrungen angezeigt.

Wer sich während der Störung auf die Karten-App von Google verlassen hat, wurde beim Versuch, die fiktiven Sperrungen zu umfahren, zum Teil auf komplett falsche Routen geleitet. Dementsprechend waren alle Autofahrer gut beraten, die misstrauisch auf die Verkehrsmeldungen der App reagiert und andere Apps wie Apple Karten zur Überprüfung verwendet oder sich gar auf die klassischen Verkehrsmeldungen im Radio verlassen haben.

Google Maps Strassensperrungen Fehler

Zu der Ursache für die Störungen hat sich Google bislang nicht konkret geäußert. Das Unternehmen verweist lediglich auf die Tatsache, dass den in seiner Karten-App angezeigten Informationen aus unterschiedlichen Quellen bezogene Daten zugrunde liegen.

Ähnliche Fälle bereits in der Vergangenheit

Dergleichen kam gestern allerdings nicht zum ersten Mal vor. Erst zu Monatsbeginn machte die Meldung die Runde, dass Google Maps einen regulär befahrbaren Autobahntunnel in Thüringen als geschlossen angezeigt hat. Andere Navigationsanwendungen sind für solche Probleme jedoch offenbar ebenso anfällig. Lesern zufolge ist es auch schon bei fest in Fahrzeugen verbauten Navigationslösungen zu ähnlichen Störungen gekommen.

Die aktuellen Falschmeldungen bei Google Maps könnten durchaus mit der im Spätsommer des vergangenen Jahres hierzulande eingeführten Möglichkeit zur Meldung von Verkehrsstörungen zusammenhängen. Von einem gezielten Angriff kann man auf Basis der bislang verfügbaren Informationen allerdings nicht ausgehen. Vielmehr scheint uns ein Softwarefehler im Zusammenhang mit dieser Funktion die derzeit wahrscheinlichste Erklärung zu sein.

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30. Mai 2025 um 08:39 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Eine Verknüpfung zu eine der anderen Navi-App’s wäre angebrachter …

    • ja, hat einen komischen Geschmack die App zu verlinken, die ein nicht unwichtiges Problem hat.

    • Interessanter Gedanke.
      Die Frage ist, hätten andere App was anderes angezeigt? Stützen sich Navi Apps nicht mehr oder weniger auf ähnliche, wenn nicht gar die gleichen Quellen?

      • Und genau deshalb wäre es angebracht, eine App zu empfehlen, die auf andere Daten setzt (einfachste Vermutung: Apple Maps) und vielleicht kostenlos ist (weil sie ja erstmal nur kurzfristig als Alternativlösung dienen muss).

    • Dir ist schon klar, dass du Apple Karten (oben erwähnt) standardmäßig auf dem iPhone hast?

    • Angebracht wäre auch, dass Menschen weiter selbst mitdenken und sich nicht immer auf die Technik verlassen. Merkwürdig erscheinende Wegführung kann jeder selbstständig mit einer anderen Navi-App überprüfen.

      • Aaaaaahhhhhhh wieder ein Besserwisser. Hier war angeblich ein Teilstück des Berliner Ring gesperrt. Direkt vor einer real existierenden Baustelle … und jetzt behaupte bitte nicht, dass Du während der Fahrt grundsätzlich jede Baustelle bzw. Vollsperrung mit einer alternativen App gegen-checkst

  • Zum einen wieder ein klarer Fall von Abhängigkeit von der Digitalen Welt, zum anderen zeigt es einmal mehr, wie wir dadurch angreifbar werden.
    Schon so eine kleine Sache könnte ein riesen Chaos verursachen und das ganz ohne „Hack-Kenntnisse“.
    Da braucht es keine Manipulation der Smartmeter.
    Klar die Wirklung mag geringer sein, aber wirkungslos ist die Sache doch nicht.
    Wenn es „nur“ ein Fehler war, ist die Sache aber nicht weniger schlimm. Worauf kann man sich noch verlassen?

  • Das hat schon am Mittwoch angefangen. Da waren schon diverse Autobahnen und Fernverkehrsstraßen gesperrt.

  • Ich weiß schon, dass ich seit Jahren im Außendienst > TomTom nutze! Dazu kommt das ich bis zu 15-30 Minuten schneller am Ziel bin.

  • Meerschweinchen

    Anderes Thema, aber letztens hat mich Google Maps auch sehr enttäuscht. Eine Bushaltestelle wurde am komplett falschen Ort angezeigt, ich habe fast den Bus verpasst. Bei Apple Maps hingegen war der Halt perfekt eingezeichnet. Ich werde zukünftig mehr Apple Maps benutzen (leider sind dort die Live ÖPNV Daten nicht hinterlegt).

    • Google reagiert anscheinend nicht bei Korrekturen. Ich hatte eine Verabredung bei einer Firma in München. Der Ort war völlig falsch. Die Hausnummer stimmte zudem nicht. Die Firma war noch mal 1000 meter die Straße rauf.
      Google wurde von mir per entsprechender „fehler melden“-Meldung ingormiert. In der Firma angekommen: der Firmeninhaber versich das seit einem Jahr erfolglos.. soviel zum problemlosen ändern einer falsch hinterlegten Straßennummerierung.. es macht dort offensichtlich niemand was

  • Gab es doch schon mal wo ein Künstler in England mit einem Bollerwagen mit ~200 Android-Handys langsam über die Hauptstraße lief

    Bei TomTom war alles ok.

  • Was ich mich immer wieder frage:
    1. Gibt es von staatlicher Seite keine Behörde bei der jede Strassensperrung / Baustelle eingereicht werden muss?
    2. Falls es eine gibt:
    Gibt es keine Möglichkeit das Kartenanbieter diese tagesaktuellen Daten in ihren Apps gleich Downloaden können?

    • Absolut meine Meinung! Warum werden solche Daten und alle Verkehrsschilder überhaupt nicht in EINER (länderübergreifenden) Datenbank in Echtzeit gespeichert und stehen darüber allen Anwendungen kostenfrei zur Verfügung?
      Es ist doch Idiotie, dass Autos per Kamera Verkehrsschilder erkennen müssen. Da muss es doch verlässlicherer Methoden geben.

      • Wer soll das denn bitte zentral pflegen ? In Deutschland darf doch jedes Bundesland seine eigene Suppe kochen, Bespiel Bildung ist hier auch mit anzubringen. Irrsinnig das Thema.

      • Die ländersache sollte dabei eigentlich kein Problem sein. Entweder vom Bund aus ein System vorgeben (scheitert an länderübergreifender Absprache und Einigung auf ein System).
        Schnittstellen mit Standards sodass jedes Land sein System pflegt und die Daten per Schnittstelle automatisch in ein zentrales System übergeben werden. (Das scheitert an „das haben wir schon immer manuell gemacht und dann ne Mail hinterhergeschickt, dass andere die Änderung Manuell abtippen könn(t)en.)

        Es gibt ja jetzt ein neues Digitalministerium was sich auch der Staatsmodernisierung verschrieben hat. Wenn die ENDLICH mal ihre Aufgabe wahrnehmen, könnte sowas vielleicht mal in der digitalen Welt ankommen…
        (PS: ich arbeite in der IT beim Bund, aber solche Vorschläge werden leider bereits Abteilungs-intern mit den gleichen Argumenten bislang nicht umgesetzt. Selbst wenn man einen externen Berater hinzuzieht, der bezahlt die gleiche Empfehlung abgibt, wird es lediglich im physischen Aktenbock abgelegt, anstatt sowas anzugehen. Selbst für eine einfache Bestellung + Lieferung und Bezahlung werden zig Systeme ohne Schnittstellen eingesetzt und dann Emails von a nach b usw. versendet weil das Abrechnungssystem nix von der Ausgabe weiß, das Assetmngmt nix vom Wareneingang und das Beschaffungssystem nix vom Auftrag ohne dass man andere manuell darüber informiert, was Personalkosten unnötig bindet und vorallem Zeit kostet, die sinnvoller und effizienter eingesetzt werden könnte, wenn man einmalig die Systeme richtig technisch erweitern würde…)

      • Das nennt sich Föderalismus. Für Autobahnen gibt es das, für Straßen darunter macht jedes Bundesland irgendwas eigenes. Die einen sind besser, die anderen schlechter. Hier in Baden Württemberg ist es zum Beispiel Katastrophe. Es gibt eine Seite für Sperrungen/Baustellen, da stehen aber in der Regel nur die Maßnahmen auf Bundes/- und Landesstraßen drin, für die das Land verantwortlich ist. Wenn aber eine Kommune irgendwo ihre ihre Finger im Spiel hat, dann ist in den seltensten Fällen was zu finden. Straßen wie Kreisstraßen oder Gemeindestraßen kannst du gleich ganz vergessen. Es gibt keine Pflicht das ins Baustelleninformationssystem einzutragen, also macht man das nicht. Müsste man ja etwas Zeit und Arbeit investieren

  • Geht nichts über das BMW Navi, welches ich nun als geschundener Volvo Fahrer schmerzlich vermisse

  • Offensichtlich navigiert Google aktuell auch sehr falsch.
    Es werden Umwege genutzt am Stadtrand genutzt, obwohl keine Beeinträchtigungen durch Stau oder ähnlich vorhanden sind.

  • Kann man sich irgendwo hinwenden wenn Feldwege als normale Straßen im Navi geführt werden? Ist bei uns hinterm Haus nämlich so.
    Ich würd das gern mal richtig stellen.

    • Kann man, jeder größere Navihersteller bietet das an. Teils zum selber ändern. Ob das am Schluss übernommen wird, steht auf einem anderen Blatt. Bei google oder Bing stehen die Chancen bei 0. Here übernimmt das in der Regel wenn du es selber editierst, ändern das aber auch schnell mal wieder zurück. OSM übernimmt es wenn du es begründen kannst, TomTom habe ich keine Erfahrung

  • Ich weiß schon warum wir Apple Karten nutzen – gefällt uns eh besser, da wir Googledienste meiden.

  • Hatte ich auch schon einmal vor einem halben Jahr. Autobahn bei Würzburg.

  • Noch heute ist bei Google eine Sperre (K2151) eingetragen, die schon draußen gewesen ist. Karten und TomTom zeigen es richtig an, keine Sperre.

  • Kommt bei Google in letzter Zeit öfter mal vor. Ob da jemand gezielt Schwachstellen im Google-Maps-Universum abklopft?

  • Nicht nur gestern. Hier in der Gegend sind Straßen schon 4 Wochen wieder befahrbar nur in Google nicht. Liegt bestimmt an Datenschutz der Straßen. Unglaublich Google

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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