Eher nicht: iOS-Aktualisierungen über das Mobilfunknetz
Gerüchte die direkt aus der Feder des 9to5mac-Teams stammen, werten wir mittlerweile nur noch als grobe Schätzungen. Auch dann wenn der Quellenverweis die üblichen „mit der Angelegenheit Vertrauten Personen“ zitiert. Nicht das wir grundsätzlich skeptischer geworden wären, in den vergangenen Monaten lieferten die exklusiven Informationen des Apple-Blogs jedoch fast ausschließlich heiße Luft.
Ein FM Radio-Modul im iPhone. Fehlanzeige. Erwachsenen-Inhalte im AppStore. Nein. Eine Aktualisierung für Apples TimeCapsule die das Gerät zum Update-Server für alle Macs im Haushalt macht. Auch davon, weit und breit keine Spur.
Und auch die jetzt aus dem Hut gezauberte Vorhersage, Apple könnte einhergehend mit der Veröffentlichung des iOS 5 auf drahtlose „Over-the-Air“-Updates umsteigen, scheint mehr als fraglich. So berichtet Mark Gurman:
Mehreren Quellen nach, soll uns das Feature im iOS 5 erwarten. Das heißt, das iOS 5 wird noch nicht drahtlos ausgeliefert werden, sondern erst die darauf folgenden Updates. Wie auch vor Einführung der Tethering-Option sitzt Apple bereits auf der fertigen Technik, kann das Feature jedoch nicht einfach freigeben sondern muss mit den Mobilfunkanbietern über eine Integration verhandeln. Apple und Verizon, so wurde uns zugetragen, hatten entsprechende Gespräche bereits Anfang des Jahres.
Wir glauben nicht an die Umstellung. Unabhängig davon das die meisten Mobilfunkanbieter bzw. deren Netzwerk-Kapazität hier wohl nicht mitspielen würden (noch immer liegt die Download-Grenze im UMTS-Netz bei 20MB), sind auch die derzeit ausgegebenen iOS-Updates mit ihren Dateigrößen von 660-800MB viel zu groß für eine Verteilung über Mobilfunkmasten.
Zwar bestünde die Möglichkeit die Update-Größe zu reduzieren (warum nicht schon heute?) und so nur aktuelle Sicherheitslücken „Over the Air“ zu adressieren, dass Apple zukünftig jedoch auf Geräte-Updates ohne angeschlossene Stromversorgung und vorheriges Backup setzten könnte, erscheint uns zu weit hergeholt.