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Schick den Lauf-Jungen II: Task-Rabbit macht Air-Run Konkurrenz

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25 Kommentare 25

Die Idee kennen wir vom Mai dieses Jahres. Eine iPhone-Applikation die ihre Nutzer in zwei Kategorien unterteilt; der einen Hälfte erlaubt Mini-Jobs aufzugeben und der anderen Hälfte ermöglicht auf die vorhandenen Aufgaben zu bieten. Damals hieß das Konzept Air-Run, aktuell gibt sich „Task-Rabbit“ (AppStore-Link) die Ehre im AppStore.

Wäre das Angebot in Deutschland nicht so unpopulär (warum eigentlich?), böte die Anwendung den Studenten, Schülern und Arbeitslosen, die sich gerne etwas dazu verdienen würden, eine einfache Option Kundenwüsche in der näheren Umgebung gegen einen selbstgesetzten Preis zu bedienen.

Fehlt „Bob“ zum Beispiel noch Holzkohle, kann er die Task-Rabbit-App öffnen, seinen Aufenthaltsort und das gewünschte Produkt mitteilen und so einen Mini-Job ans virtuelle schwarze Brett der iOS-Anwendung hängen. „Alice“, die sich in Supermarkt-Nähe befindet, nimmt das Job-Angbeot an, besorgt die Kohle und bekommt nach der Lieferung nicht nur Betrag X für den Service, sondern natürlich auch noch die Geld-Auslage für die Kohle zurück.

Die amerikanische „Wired“ hat dem Task-Rabbit Dienst in ihrer aktuellen Ausgabe eine lesenswerte Home-Story spendiert. Schaut euch das unten eingebettete Youtube-Video an und erklärt uns warum ähnliche Angebot hierzulande noch nicht Fuß fassen konnten. Geht es nach der „Wired“ sorgt Task-Rabbit nicht nur kontinuierlich für neue Mini-Jobs, sondern dient den meistgebuchten Nutzern mittlerweile als Haupteinnahme-Quelle.

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01. Aug 2011 um 09:42 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Weil die deutschen Angst vor was neuem haben, grade wenn „aus dem Internet“ kommt. Siehe Google Street View.

    • Hmm, ich sehe die „German Angst“ eher als kritisches Bedenken – was manchmal besser ist als blauäugig durch die Welt zu gehen.
      Hinderlich könnte eher die „German Bürokratie“ sein, die solch neue Ideen verhindern könnte. Braucht man dafür ein Gewerbe? Wenn man solch einen „Gefallen“ häufiger gegen Bares erfüllt, dann bestimmt. Gewerbe, Finanzamt, Steuerqualen, irgendeine dämliche Kammer…
      DAS nervt mich viel eher als die German Angst.

    • Das nicht jeder jeden via Google Street View in sein Haus gucken lassen will hat wohl „eher weniger mit Angst vor neuem“ zu tun. Ich vermute einfach mal, dass es hierzulande zu wenige Leute gäbe, die regelmäßig die App auf verfügbare Tasks checken und diese auch ausführen würden.

      • …soweit ich weiß kann noch nichtmal Google –in– dein haus schauen. „street“view, u know ;)
        mal sehen ob bald leute ihr haus mit schwarzen tüchern verhängen, denn bald kommt ja bekanntlich das microsoft-vehikel vorbeigeeiert^^

  • Und was wenn man auf den Kosten sitzenbleibt, bzw „verarscht“ wird….?

    • Durch die Facebook Anbindung könnte die Schwelle zum Missbrauch abgehoben werden.

      Gab’s den Service hier, ich wurde es jedenfalls testen.

      PS: ist momentan nur in einigen Städten in den USA verfügbar.

  • Und Arbeitslose haben warscheinlich kein iPhone, um zu checken ob es neue Aufgaben gibt…

  • Warum die Apps nicht in Deutschland populär sind? ganz einfach Thema: Schwarzarbeit / Steuerhinterziehung.
    Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder Du hast einen GEwerbeschein und erledigst die Auftragsarbeiten meldest das dann dem Finanzamt. Abzugeben wäre dann eine Umsatzsteuererklärung (auch als Kleinunternehmer), Einnahmen-Überschuss-Rechnung, Gewerbesteuererklärung und Einkommensteuererklärung (Anlage G). Hinzukommt, dass Du aufgrund der Bargeschäfte dazu verpflichet bist ein Kassenbuch zu führen. Weiter musst Du alles 10 Jahre aufbewahren. Pflichtkosten wie Berufsgenossenschaftsbeiträge kommen auch noch auf Dich zu. Aus Sicht des Auftraggebers: Handelt der Auftragnehmer nicht unternehmerisch sondern tritt als Privatperson auf, hat der Auftraggeber eine Meldepflicht und muss das ganze als Geringfügige Beschäftigung deklarieren. Hinzukommen neben einer Abrechnung auch noch pauschale 30% Sozialabgaben an die Knappschaft Bahn See. Naja, kurz und bündig: Deutsche Gesetze lassen ein populär werden solcher Apps nicht zu…Ist zu kompliziert, wenn Du ein rechtschaffender Mensch bist. Und wer jetzt denkt, dass bekommt das FA eh nicht raus, der täuscht. Ich weiß genau, dass das Finanzamt auch auf Seiten wie z.B. Ebay, Ebaykleinanzeigen prüft und verdeckte Ermittler (Betriebsprüfer) laufen haben wegen dieser Sache!

    • Wow, klingt nach einem kompetenten Kommentar! (Die hier ja leider klar in der Unterzahl..)
      Danke!

    • In der Tat dürfte jeder, der sich als Auftragnehmer z.B. Registrieren lässt automatisch die Kriterien der Gewerblichkeit erfüllen, mit allen z.B. Steuerlichen Konsequenzen. Dazu kommt noch, dass ein Gewährleistungsrisiko besteht. Wenn der Auftrag allgemein gehalten ist ( brauche einen Sack Kohle) dann trifft der Besorger die Auswahl, d.h. Er ist nicht mehr nur eine Art Bringdienst, sonder ist selbst der Händler, der einkauft und verkauft. Damit läuft er Gefahr alle Gewährleistungsrisiken zu tragen, außerdem wirkt sich das dann auch wieder auf z.B. Die Umsatzsteuer aus. Sicherlich: alles Erbsenzählerei und eine Menge „könnte, evtl., etc.“ aber z.B. Das Finanzamt ist ein Club von Erbsenzählern.

      • Ah, wie angenehm, ihr beiden habt eigentlich alles was man dabei in Deutschland bedenken muss recht erschöpfend aufgeführt. Da kann ich mir einen eigenen Roman sparen.
        In diesem Sinne:
        /signed

    • Quatsch. Du gibst deine Nebeneinkuenfte bei der nächsten Steuererklärung an und gut is.

  • vergesst nicht, dass ich als durchschnittlicher Deutscher lieber 10 € Sprit verfahre, um selbst Holzkohle zu holen, als 10 Cent einem anderen dafür zu zahlen.
    Ist wohl ein Gendefekt.

    • Ich stelle eher die Frage, wer für 10 Cent Holzkohle bringt? Gerade für solche Sachen ist das Konzept doch totaler Blödsinn! Fahrkosten/Zeit rentieren sich doch nur, wenn größere Mengen benötigt und abgenommen werden.
      Und die Mär vom traurigen Arbeitslosen, der sich sein Budget mit solchen „Freundschaftsdiensten“ aufbessern will – dass ich nicht lache!!
      Und ganz nebenbei hat iPat das auf den Punkt gebracht. 95% dieser Dienste dürften vor steuerrechtlichen Aspekten illegal sein.
      Total albern gehyptes Thema! Schaut Euch nur mal das „Angebot“ in coolen Cities wie SF in den USA an: da gibts pro Tag gerade mal eine Handvoll Gesuche, das meiste totaler Bullshit (z.B. Suche jmd. der meine Wohnung streicht, ohne Angabe von qm, Anzahl der Zimmer ect.).

      • Völliger Quatsch – das ist ein absolut aufstrebender Markt, der mit einer einfachen Business Idee gedeckt werden kann. Der Gesellschaftsgedanke verbreitet sich auch in Deutschland immer weiter (immer ca. 5 Jahre hinter den USA zurück) – wenn man betrachtet, dass es mittlerweile „TaskRabbits“ gibt, die im Monat 8000-10000 USD verdienen, scheint das Model ja doch nicht ganz „albern und gehyped“ zu sein. Steuerrechtlich ist es genauso einfach machbar – schau dir doch mal http://www.mylittlejob.de an, die kriegen es ja auch hin.

        Es liegt wohl eher an der grundlegenden Skepsis und negativen Einstellung des Deutschen, der keine Innovation/Veränderung akzeptieren will.

  • Und irgendwann erliegen der der ganzen Bürokratie. Ist in der Schweiz nicht anders. Auch hier liegt der Steuervogt auf der Lauer

    • Hi Danny
      Das ist nicht ganz richtig. Mittlerweile gibt es sowas wie quitt.ch in der Schweiz, ein Portal, wo man sich einfach von den Steuer- und Abgabensorgen befreien kann. Und neu gibt es auch ein Angebot wo die entsprechenden Microjobs vergeben werden: http://www.jacando.com. Das ist ähnlich wie TaskRabbit. Die fangen gerade an die ganze Schweiz abzudecken.
      Gruss, Beat

  • Task Rabbit lässt nur geprüfte Rabbits zu, deswegen gibt es das Angebot erst in wenigen amerikanischen Großstädten und erst Recht nicht in Deutschland. Ider habe ich da was übersehen?

  • Alles richtig erkannt, das Problem hat einen Namen: Deutschland!

  • Gibt es doch in Deutschland (Berlin zumindest): gigalocal.de

  • Wow, diese ungesunde Skepsis…
    „Alles richtig erkannt, das Problem hat einen Namen: Deutschland!“

    Exakt das ist die Sache, die vielen Geschäftsideen im Wege steht. Bei Gigwalk (www.gigwalk.com) funktioniert das Prinzip bereits herrvorragend und ohne größere Komplikationen – auch wenn es dort zugegebenermaßen ohne physische Übergaben abläuft.

    Nichtsdestotrotz: Schaut euch Projekte wie „Couchsurfing“ (www.couchsurfing.org) an – das funktioniert auf einem ganz anderen Level und basiert nur auf Vertrauen (und Bewertungen).

    @Peter45: In diesem Sinne wünsche ich der (Geschäfts-)Idee von Gigalocal (www.gigalocal.de) viel Erfolg – tolle Umsetzung, bin gespannt ob „der Deutsche“ so viel Innovation handeln kann :)

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