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Mehr Geräte, weniger Kontrolle

Smartphone im Kinderzimmer: KIM-Studie liefert aktuelle Zahlen

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Immer mehr Kinder besitzen ein eigenes Smartphone – und nutzen es täglich. Die KIM-Studie 2024, herausgegeben vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest, zeigt: 46 Prozent der 6- bis 13-Jährigen verfügen bereits über ein eigenes Gerät. Die Nutzung beginnt oft schon im Grundschulalter.

Iphone Kinder Symbolbild

Dabei wird das Smartphone zum zentralen Zugangspunkt ins Internet, vor allem für Filme, Spiele und soziale Medien.

Auch in Schulen sind die Geräte inzwischen weit verbreitet. Über drei Viertel der Kinder mit eigenem Smartphone dürfen dieses mit in die Schule bringen. In der Mehrheit der Fälle ist die Nutzung allerdings reglementiert – meist auf die Pausen beschränkt.

Geraetebesitz Kim Studie 2000

Elterliche Kontrolle bleibt begrenzt

Obwohl Kinder das Smartphone intensiv nutzen, bleiben viele Eltern bei der Begleitung zurückhaltend. Nur 43 Prozent der Erziehungsberechtigten mit smartphone-nutzenden Kindern geben an, eine maximale Bildschirmzeit auf dem Gerät einzustellen. 39 Prozent überprüfen regelmäßig die Nutzungsdauer.

Etwa ein Viertel spricht mit den Kindern über das Thema. Mehr als die Hälfte verzichtet jedoch vollständig auf technische oder begleitende Maßnahmen.

Geraetekontrolle Kim Studie 2000

Diese Zurückhaltung wiegt schwer, da viele Kinder Apps nutzen, die laut den Anbietern eigentlich erst ab 13 Jahren erlaubt sind. Dazu zählen TikTok, Instagram oder YouTube. In der Praxis werden diese Altersgrenzen jedoch häufig umgangen, ohne dass Anbieter wirksame Kontrollen umsetzen. Die Studienverantwortlichen fordern deshalb mehr Engagement von Eltern, Bildungseinrichtungen und Plattformbetreibern, um Kindern einen sicheren Einstieg in die digitale Welt zu ermöglichen.

Apps oft nicht altersgerecht – und kaum reguliert

Viele der beliebtesten Apps im Alltag der Kinder stammen aus dem Bereich der sozialen Medien oder Videoportale. Dabei stehen altersgerechte und nicht altersgerechte Inhalte oft unkontrolliert nebeneinander.

Der Wunsch nach Teilhabe und Kommunikation führt dazu, dass Kinder sich häufig auf Plattformen bewegen, deren Inhalte und Interaktionen für sie nicht gemacht sind.

Geraetenutzung Kim Studie 2000

Die KIM-Studie macht deutlich, dass Smartphones und Apps zentrale Bestandteile kindlicher Mediennutzung sind – und dass damit neue Herausforderungen entstehen.

03. Juni 2025 um 13:53 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Es ist mehr als erschreckend, dass mehr als die Hälfte vollständig auf technische oder begleitende Maßnahmen verzichtet – vor allem bei 6–13-Jährigen.

  • In Asien (1.Welt) deswegen 90% aller Kinder kurzsichtig?!

  • Das verdammte Internet lässt sich einfach nicht abschalten.

  • Die Wänster sind unglaublich clever und kreativ, bestehende Sperren zu umgehen. Die Einschränkungen in iOS sind nicht gut durchdacht. Sie sperren entweder zu viel oder gar nicht. Selbst in Kombination mit Pihole und FRITZ!Box ist es schwer, bestimmte Inhalte zu filtern.

  • Zum erschreckenden Nutzungsverhalten haben bereits andere genug geschrieben. Was mich wundert ist: Musik Wiedergabe ist keine Nutzungsvariante des Smartphones?
    Das Navi & Kalender nicht aufgeführt ist für die Altersklasse erwartbar – ok, aber Musik hören wird auch nicht genutzt?

  • Das Problem ist an der Bildschirmzeit, dass Apple das wirklich stümperhaft umgesetzt hat. Die ist wirklich unfassbar schlecht und kann problemlos umgangen werden. Bei den Einstellungen sind wahrscheinlich viele überfordern. Genau bei dem Thema Bildschirmzeit frage ich mich, wo die frühere Einfachheit von Apple geblieben ist. Ich glaube Steve Jobs hätte den Verantwortlichen schon längst rausgeschmissen. Manche Apps kann man einfach über einen Button wieder entsperren. Die Installation einer App führt zum zurücksetzen der Bildschirmzeit. Globale eingestellte Bildschirmzeiten funktionieren sowieso nicht. Der kleine Reset vom iPhone über die lauter und leiser Taste führt zum Zurücksetzen der Bildschirmzeit. Zu guter letzt kann man zum Beispiel in Spotify, wenn man Werbung anklickt, weiterhin auf YouTube Videos gucken. Das sind alle Sicherheitslücken, die mir bekannt sind und die sind wirklich gravierend. Vor allem, wenn man Kinder hat die damit schon ein Problem haben. Ich kenne einige Kinder, wo ich der Meinung bin, das kann nicht normal sein. Es gibt unzählige Eltern, die ihren Unmut über die sehr schlechte Bildschirmzeit, in Foren kund tun.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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