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Preise bis zu 64 Euro im Gespräch

Deutschlandticket soll schon wieder teurer werden

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Die weitere Finanzierung des Deutschlandtickets ist immer noch nicht geklärt. Ursprünglich sollten die Verkehrsminister von Bund und Ländern bereits im Juni festlegen, wie es weitergeht. Die Entscheidung wurde dann allerdings auf einen späteren Zeitpunkt vertagt. Für Donnerstag ist nun eine weitere Konferenz der Verkehrsminister angesetzt und bereits im Vorfeld deutet alles darauf hin, dass ein Teil der anfallenden Kosten durch eine weitere Preiserhöhung abgefangen werden soll.

Wie die Tagesschau berichtet, ist vorab aus Verhandlungskreisen zu hören, dass Nutzer des Deutschlandtickets im kommenden Jahr mit einer Anhebung des Monatsbetrags auf 62 bis 64 Euro rechnen müssen. Erst zu Jahresbeginn war der Preis für die bundesweite Monatsfahrkarte von 49 Euro auf 58 Euro angehoben worden.

Deutschlandticket 58 Euro

Bund und Länder streiten sich weiterhin darüber, wie offenbar zuvor nicht berücksichtigte Mehrkosten für das Angebot abgedeckt werden können. Als Ausgleich für die von den Verkehrsunternehmen geltend gemachten Einnahmeausfälle stellen die beiden Parteien derzeit rund drei Milliarden Euro im Jahr bereit. Landesvertretern zufolge sei das Ticket ab einem Monatspreis von 62 Euro nicht mehr unterfinanziert. Vertreter einiger Unions-geführter Länder setzen sich wohl für eine Anhebung auf 64 Euro ein.

Die Bundesregierung begründet diese Überlegungen auch mit dem Hinweis auf knappe Haushaltsmittel. Der amtierende Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) nimmt selbst nicht an der Konferenz teil, habe im Vorfeld jedoch intensive Gespräche mit den Ländern geführt. Ein endgültiger Beschluss über die künftige Preisgestaltung wird in den kommenden Tagen erwartet, die Fortführung des Angebots gilt jedoch als sicher.

Kritik von Verbänden

In einer ersten Stellungnahme hat der Sozialverband Deutschland davor gewarnt, dass ein höherer Preis die Attraktivität des Tickets mindern und den Anreiz verringern könnte, vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen. Auch der größte Nahverkehrsverbund Deutschlands, der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, plädierte für eine moderate Preisentwicklung. Als Lösungsvorschlag wurde eine Kopplung des Ticketpreises an die Inflationsrate oder an die allgemeine Kostensteigerung im Nahverkehr genannt. Begleitend zu einer Preiserhöhung für Kunden müssten Bund und Länder ihren finanziellen Beitrag erhöhen.

17. Sep. 2025 um 08:53 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Finde ich gut , ist immer noch billig von daher daumen hoch

    • Für das was die Bahn bietet ist selbst 9€ zu teuer gewesen. Für tägliche Verspätung, Dreck und Unsicherheit 64€ zu zahlen ist frech

      • Die meisten Pendler nutzen allerdings nicht „die Bahn“ (DB). Die nutzen den Nahverkehr wie beispielsweise die MVG oder regional dann bspw BRB.

        Hat alles nichts mit der Deutschen Bahn zu tun. Deutschlandticket ist hier trotzdem gültig.

      • Stimmt nicht. In Berlin wird die S-Bahn von der DB betrieben. Und was hier die letzten Wochen abgeht, ist einfach nur armselig. Jeden Tag gibt es massive Probleme im gesamten Streckennetz und daran ist ausschließlich die DB verantwortlich ( Sabotageakte und höhere Gewalt mal davon ausgenommen).

      • Wer die S-Bahn betreibt oder den Regio oder den ICE ist mir EGAL. Service ist überall gleich schlecht. Verspätungen sind auch überall zu viel. Andere Länder schaffen es auch. Mit der Reichsbahn konnten wir sogar mal Just in time produzieren. Das geht alles seit Jahrzehnten nicht mehr. Und so lange sich am Gesamtzustand der Bahn (inkl. der verschiedenen Betreiber) nichts ändert, sind 64€ frech.

  • Ist auch logisch. Was in der Diskussion zu kurz kommt, dass die ganzen regionalen ÖPVN am Hungertuch nagen und ums Überleben kämpfen. Ohne die geht es nicht. Das Deutschland Ticket ist nicht kostendeckend und Subventionen, egal an wen, sind immer die falsche Lösung.

    • subventionen können ein sinnvolles instrument der steuerung sein. leider werden seit langem mit den gigantischen subventionen für den pkw-individualverkehr die vollkommen falschen anreize gesetzt.

      • Sie verzerren den Markt was zu Problemen führt siehe z.B. Landwirtschaft. Ich bin gegen jede Form von Subventionierung(muss natürlich Weltweit gelten).

    • Du hast mit allen Argumenten völlig recht, aber hier ist ja eine Lenkungswirkung beabsichtigt: Die Leute vom Auto weg zum ÖPNV zu bewegen. Und da sind 3 Milliarden Euro eher ein geringer Betrag – gemessen an den Summen die hier in Deutschland sonst als Subventionen ausgegeben werden.

      • Das muss den Leuten frei stehen. Fakt ist Zug fahren ist teurer, unzuverlässiger und weniger komfortabel. Ich würde mehr Zug fahren wenn ich wüsste, dass der Zug immer pünktlich ist, was möglich ist wie Schweiz, Japan und selbst da angeblich dritte Welt Land Indonesien, tagtäglich beweisen. Die Probleme beim ÖPNV ist nicht das Geld.

    • Der Individualverkehr wäre ohne Subventionen an jeder Ecke gar nicht finanzierbar.

      • Die Subventionen im Individualverkehr betreffen nur ÖPVN und E Mobilität. Ich bleibe dabei. Subventionen sind der falsch weg. Sie verzerren den Markt und schaffen mehr Probleme als Nutzen. Siehe z.B. Landwirtschaft.

      • @Rich größter Profiteur von Subventionen im Verkehrswesen ist der motorisierte Individualverkehr. Diesel wird massiv bezuschusst, die Steuern auf Fahrzeuge sind bei weitem nicht ausreichend um die entstehenden Kosten zu decken.

      • @Rich

        ÖPNV zum Individualverkehr zu zählen, zeugt schon von viel Unwissenheit. Der Rest ist auch nicht besser.

    • Durch die Preiserhöhung landet allerdings kein zusätzlicher Cent bei den Verkehrsverbünden, der Zuschuss aus dem Bundeshaushalt wird nur kleiner. Irgendwie müssen ja die hunderten Millionen die man den Gastronomen schenken will ja finanziert werden.

    • Moment. Was ist mit der KFZ-Steuer, der Öko-Steuer etc. Den Großteil der Straßen und Autobahnen nutze ich gar nicht. Warum wird der Bau und die Sanierung von diesen Straßen, Brücken und Autobahnen durch meine Steuern finanziert?

      Sorry, aber es sollte gewährleistet sein, dass jeder bezahlbar von A nach B kommen kann und das ein so attraktives Angebot gemacht wird, dass es sich lohnt, den ÖPNV zu nutzen. Wir kommen jetzt schon in Bereiche, wo ich sagen muss, ich spare durch den ÖPNV nichts. Warum soll ich mein Auto stehen lassen, meine Freizeit, Flexibilität und Bequemlichkeit opfern?

  • Habe meins schon nach der letzten Preiserhöhung gekündigt.

  • Wenn ihnen fehlenden Einnahmen nicht ersetzt werden, werden bald die ersten Verkehrsverbände austreten. Dann die nächsten. Dann zerfasert das Deutschlandticket und am Ende wird es eingestellt weil „das Produkt zu kompliziert ist“.

  • Wo ein Wille ist den Preis Stabil zu halten wäre auch ein Weg es zu finanzieren. Aber man setzt lieber auf Klientelgeschenke wie Mütterrente, Subventionen für Agrardiesel und MwSt. Senkung für die Gastronomie. Bayernpolitik eben…. grrr

    • Auch das Deutschlandticket ist ein „Klientelgeschenk“ und gehört wie jede Subvention abgeschafft.

      • Dein Name ist Programm oder? Jede Sozialleistung könnte man als Subvention umdeuten. Aber die Möglichkeit, auch sozial schwächeren Bürgern Mobilität zu ermöglichen, ist für manche besser gestellten natürlich unerhört. Wo kämen wir denn da hin, wenn der Pöbel günstiger Zug fahren kann?
        Soll er doch Kuchen essen, wenn das Brot zu teuer ist.

      • Du dienst als Ritter doch dem Adel und bist ihm verpflichtet. Deine Aufgabe ist doch sicherzustellen, dass jeder seinen Zehnten abführt.

      • Zumal genau diese Leute dann selber mit ihrem SUV die Stadt verstopfen und überhaupt nicht von Preisänderungen beim D-Ticket betroffen wären. Aber trotzdem schön nach unten treten.

      • @_Knight_

      • Tja, so ein Glück, dass heutzutage User-Namen und mittelalterliche Zugehörigkeiten wenig miteinander zu tun haben müssen. So kann ich ohne Repressalien zu fürchten, gegen unsoziale Äußerungen einiger Mitmenschen meine Stimme erheben.

        Super, oder?

  • Ich nutze meines jetzt sogar über den Arbeitgeber. Für mich ist das weiterhin ein günstiges Ticket und da ich es Deutschlandweit so gut wie überall nutzen kann, bleibt es auch erst einmal.

  • „Gratuliere“ bald hat es Söder und die Union geschafft und endlich ist wieder das Verbrennerauto das Maß aller Dinge.
    Für sie sind Subventionen sind schlecht, aber sobald es um die Fossile Industrie ect geht ist es natürlich in Ordnung…

    • Zum Glück wird es selbst die Union nicht schaffen, den Verbrenner zu „retten“.

      Auch bei einem Verbrenner-Aus-Aus werden die Chinesen keine Verbrenner mehr kaufen. Und den deutschen Autoherstellern geht es wegen dem wegbrechenden China-Markt so schlecht. Verkauft sich im Populismus der Union nur eben nicht so gut.

      Auch bei einem Verbrenner-Aus-Aus werden in ca 10 Jahren kaum noch Verbrenner produziert werden. Nur für den deutschen „Das haben wir schon immer so gemacht!“ Michel, lohnt sich dies nämlich nicht.

  • Würde mir ein günstiges Ticket für den Nahbereich wünschen. Bonn hat bspw. 365€ / Jahr

  • Wenn das Geld halt für die Subventionierung des Auto-Standorts Deutschland gebraucht wird, damit VW und Co aus dem selbstgebauten Keller der Skandale und verpassten Technologien herausfinden (natürlich ohne dabei Manager-Gehälter und Dividenden anzutasten), muss der ÖPNV halt mal hintan stehen.

    Habt mal bisschen Verständnis!

  • Alleine die dauerhaften Diskussionen machen dieses Ticket kaputt, da auch dadurch sich einige gegen einen Wechsel von Auto zum ÖPNV entscheiden, weil man ja nicht wissen kann, ob es das Ticket im nächsten Jahr überhaupt noch gibt.

    Dazu sind die Subventionssumen gerade im Vergleich zum Individualverkehr wie z.b. Auto einfach lächerlich gering. Dass alleine die Diskussion darüber peinlich ist, aber eben typisch für die Auto-CSU/CDU.

  • Mein Monatsticket hat vor der Einführung des DeutschlandTicket schon 121€ gekostet. Wäre das Ticket nicht erschienen, läge der Preis jetzt sicher schon bei 140€ für meine Monatskarte. Daher wären 62€ auch top. Spare ich locker 900€ im Jahr

  • Das ist doch nun wirklich keine Nachricht wert.
    Dieses Ticket wird in etwa jedes Jahr teurer werden, so lange, bis es irgendwann eventuell auch wieder abgeschafft wird.
    Glaubt ernsthaft jemand daran, dass irgendetwas noch preisstabil bleibt oder günstiger wird?

    • – Olivenöl, Gemüse, Strom, Glas, Brennholz, Strom – alles günstiger als letztes Jahr.

      – Vergleich mit 22/23: Strom und Heizkosten sind wesentlich günstiger heutzutage (Danke Habeck), Elektronik und Möbel sind heute auch günstiger als damals

  • Das Ticket war und ist so eine tolle Errungenschaft für Deutschland. Das darf nicht verloren gehen. Das man unbürokratisch in verschieden Bundesländern ein Ticket nutzen kann grenzt fast schon an ein Wunder in unserem sonst so föderalistischen Sozialstaat

  • Ticket für jede und jeden verpflichtend machen und dann ähnlich GEZ einziehen. Dann gehen die Preise runter und die Finanzierung ist gelöst. Oder gleich alles über die Steuern und ÖPNV kostenfrei für alle. Können dann gleich die Bahn generell mitnehmen. Wir müssen unseren Kindern eine lebenswerte Welt hinterlassen.

    Für Straßen und Infrastruktur zahlt eh die Allgemeinheit schon über Steuern. Und Autos für den Individualverkehr können sich immer weniger von uns leisten, sind wir einmal ehrlich.

    Jetzt steinigt mich.

  • Find ich gut, weshalb sollen nur Bahn und Busfahrer davon profitieren? Leute auf dem Land nützt das reichlich wenig, hier sollte man zum Führerschein, gerade bei jungen Leuten Zusteuern, anstatt sich nur auf dieses Ticket zu konzentrieren.

  • So schafft man es gewollt ab Teuer machen keiner will es Zweck erfüllt. Typisch Deutschland alles vor die Wand fahren !!! WIR SCHAFFEN AUCH DAS HIER.

  • Wäre mit 64 € immer noch günstiger als das reguläre, nur für eine Stadt geltende, Monatsticket bei uns. An meiner Nutzung wird das nichts ändern unter anderem weil das Deutschlandticket so komfortabel ist. Egal wo man gerade in Deutschland ist einfach in den nächsten Bus, Straßenbahn, Regionalzug hüpfen und gut ist. Das ist schon extrem viel Wert.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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